Desire

7 - ' Voller Schuldgefühle'

Immer noch ängstlich stehe ich vor Adams Haus. Mein Atem ging ungewöhnlich Schnell und ich sehe bestimmt schrecklich aus.
Ich überlege mir einfach wegzulaufen, doch das helft mir nicht weiter.

Es ist Mitternacht.
2 Stunden ist es her, seit es passiert ist.
Seit Erin verschwunden ist, davor war sie hier, bei mir und Adam und lachte glücklich.
Jetzt will ich mir nicht mal vorstellen, wie sie grade Tod gefunden wird oder schon wurde.

Ich wäre echt wieder zum Heulen zu mute, aber ich habe keine Tränen mehr.
Sie war wie meine Schwester.
Wie wird jetzt mein Leben ohne sie aussehen, wer muntert mich jetzt auf oder wird mich ablenken, wenn es mir schlecht geht.
Ich liebe sie doch, so sehr.

Ich will nicht rein, aber ich muss.
Das Beste was ich jetzt tun kann, jetzt für Adam da zu sein.
Der jetzt das gleiche durch stehen muss wie ich.

Ich atme einmal tief durch und berühre mit meiner zitternde Hand, die Türklinke.
Langsam drücke ich sie runter.
Jetzt oder nie.

Mit etwas zu dollen Schwung reiße ich die Tür auf.
Ich richte mich Blick zu Adam, dem es ganz uns garnicht gut geht.
Er weiß es.

Anscheinend war die Party schon längst vorbei.
Denn nur ein verheulter und
aufgewühlter Adam ist zu sehen.

"Cerise." Flüstert er.
Mit schnellen Schritten kommt er zu mir und zieht mich in eine innige Umarmung.
"Oh Gott, Cerise."
Schluchzt er und fährt fort.
"Sie haben Erin Tod aufgefunden."
Jetzt drückt er mich noch näher an ihn.

Ich will was sagen, aber kann ich.
"A-adam"
Meine Stimme versagt.
Ich gucke nur starr zu Wand.
"Es ist alles meine Schuld."
Flüstere ich leise, doch Adam hat mich gehört.
"Was rededest du da, Cerise? Du konntest ja nicht wissen was passierte."

Wenn er nur wüsste.
Was ich gesehen hatte. Wie sie in meinen Armem gestorben ist.
"Jeder weiß es schon, selbst Erins Vater, ihre Mutter aus Florida reist sogar extra hierher."
Erzählt mir Adam.

"Auch der-"
Will ich fragen, aber Adam unterbricht mich.

"Bestimmt."

Augenblicklich nehme ich die Fernbedienung auf dem Tisch und schalte den Fehrnsehr an.
Sofort bei den Nachrichten.

Ich schlage mir die Hand vorm Mund.
» Ein totes Mädchen wurde in Rosenhaven gefunden, in einer leeren Gasse. Sie wurde als 17 Jahre Identifiziert. Nach Daten heißt sie Erin Bricole. Genaueres wird untersucht. Sie starb wegen Ausblutung.
Könnte es ein Tier Angriff sein?«

Ich schalte den Fernseher aus und Blicke nur auf den Schwarzen Bildschirm.
Ich stelle  mir vor, wie sie Erin, in einer dieses 'Leichensäcke' reinstecken.

"Du solltest vielleicht nach Hause gehen Cerise, ruf' deine Mutter an, damit sie dich abholt, es ist nicht sicher draußen."
Emotionslos sieht er mich an.
"Aber ic-"
"Nichts aber, ich hätte diese scheiß Party nicht schmeißen dürfen, jetzt sehe ich was ich davon hab."
Sagt er eiskalt.

"Was ist mit dir?"
Frage ich ihn
"Meine Eltern sind schon informiert, wie jeder jetzt, sie werden von ihrer Geschäftsreise sofort hierher kommen. Jetzt geh bitte."
Fordert er mich auf, darin man Trauer in seiner Stimme hören kann.