Müde durchwühlte ich den Müll. Irgendwas essbares musste doch dabei sein! Ich hatte starken Hunger und ich war klitschnass. Viele Gegenstände kamen mir vor die Nase, doch keines schien essbar zu sein. Ich schnüffelte im Müll und fand etwas, was gut roch. Ich zog eine Folie heraus und schmiss sie auf den Boden. Neugierig schnüffelte ich mehr daran und ein leckerer Geruch schlug mir entgegen. Ich kratzte die Folie auf um den Inhalt heraus zu bekommen. Nach einer Weile hatte ich es geschafft. Ein kleines Würstchen kam zum Vorschein. Gierig zog ich das Würstchen heraus und verschlang es. Ich leckte meine Lippen und drehte mich um, um noch mehr zu finden. Jemand trat mich in die Seite und ich fiel winselnt gegen die Mülltonne. Ein furchtbarer Schmerz durchfuhr mich. »Du drecks Köter!« Ein Mann ging bei mir vorbei und beschimpfte mich wütend. Voller Schmerzen stand ich auf und ich klammerte meinen Schwanz zwischen meine Beine. Was hatte ich ihm getan? Vorsichtig umkreiste ich die Mülltonne um einen Unterschlupf zu suchen. Nach einer Weile sah ich eine Schachtel dort stehen. (So das das zum Aufmachen so vorne ist wie eine Türe.) Langsam trat ich zur Schachtel und schnüffelte ängstlich daran. Ein uralter Katzengeruch schlug mir entgegen. Also war sie wohl frei und ich konnte mich vor dem Regen schützen. Vorsichtig stieg ich in die Schachtel und setzte mich hinein. Die Schachtel war gerade groß genug für mich. Traurig sank ich zu Boden und legte meinen Kopf auf meine
Pfoten. Wie es wohl meiner Mutter ging?! Ich sah zum Himmel, der schwarz gefärbt war. Plötzlich hörte ich ein lautes grollen und ich schrak zusammen. Was war das? Kurz darauf folgte ein heller Strich am Himmel. Das grollen kam mir immer näher und ich began zu winseln. »Mami!« jaulend setzte ich mich auf und drückte mich ganz in die Schachtel hinein. Ängstlich began ich zu zittern und ich wollte einfach nur heulen. Langezeit wurde es still und ich regte mich etwas ab. Was das wohl war? Ich hoffe,dass es nie wieder kommt! Doch plötzlich krachte es so laut, dass mein Herz zu stehen begann. Keuchend hielt ich mir die Ohren zu. Meine Pfoten dämmpften den Lärm etwas. Lange würde ich es nicht mehr aushalten! Ich wollte zu Mama, ins trockene und warme, wo es sicher war! Wie konnte ich mich nur so in Menschen täuschen? Das unwetter wurde immer schlimmer und schlimmer. Ich war mir sicher, dass ich sterben würde!
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Nur ein Hund
General FictionTrixi wird von ihren Besitzern einfach ausgesetzt und muss auf der Straße leben! Den sie ist eben Nur ein Hund! Ihr Leben änderte sich erst als sie auf Stella traf. Stella nahm Trixi mit zu sich nach Hause. Doch auch dort hat sie kein leichtes Leben...