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“Uunnd, was hat er alles erzählt?“ fragte mich Amber.

“Nicht sehr viel. Aber das was er erzählt hat, hat gereicht um mich fast zum Kotzen zu bringen.“

“Also?“

“Becky und er sind ein paar und als ich ihm viel Glück gewünscht habe, meinte er nur das bräuchte er nicht, denn sein Schatz und er stehen alles durch!“
Amber sah mich mit großen Augen an, bevor sie in Lachen ausbrach. Ich stimmte mit ihr ein und zusammen lachten wir darüber erst einmal eine Zeit lang. Dann wischten wir uns die Tränen von den Augen weg und Amber meinte noch halb am lachen “Haha, dann soll er doch glücklich mit ihr werden. Der hält es doch sowieso mit der keine Woche aus!“

“Naja aber eigentlich könnten sie ja gut zusammen passen. Schließlich sind ja beide total arrogant.“

“Mit der zicke hat es noch niemand ausgehalten Amina. Jeden den sie bisher hatte, seit ich hier auf der Schule bin, hat spätestens nach einem Monat mit ihr Schluss gemacht. Sie hat zwar immer behauptet sie hätte Schluss gemacht aber alle hier wussten, dass es der Typ immer war.“

“Hmm wenn du meinst..“ antwortete ich. Sie kann einem ja schon irgendwie leid tun, wenn man das so hört. Klar ist sie eine dumme Zicke aber das muss doch einen Grund haben, oder nicht?

“Heyy, na ihr alles in Ordnung?“ Joleen kam mit Taylor auf uns zu gelaufen. Zur Begrüßung umarmten wir uns alle.

“Hey Amina schau mal ich muss dir mal Bilder von dem Fohlen zeigen.“ sagte Joleen zu mir. Ich ging auf sie zu und sie streckte mir schon ihr Handy hin.

“Wow das ist ja soo herzig“ schwärmte ich, “Was ist es denn eigentlich für eine Rasse und wie willst du es nennen?“

“Sie ist ein Lusitano und beim namen bin ich mir noch unsicher. Ich glaube das entscheide ich dann, wenn sie hier ist.“
Das kleine Fohlen war wirklich eine hübsche. Man konnte noch nicht genau erkennen, was sie einmal wird. Im Moment war sie noch ein kleiner Rappe.
“Und wie denkst du, wird sie einmal aussehen?“ fragte ich sie.

“Schwer zu sagen. Ihre Mutter ist ein Buckskin und ihr Vater ein Fuchs. Ich lasse mich einfach überraschen, was dabei herauskommt.“
Ich wollte sie gerade fragen, was sie mit der kleinen für Pläne hat, doch dann klingelte es schon.

“Na gut, dann bis später. Wir können ja später wieder zusammen ausreiten, wenn ihr wollt.“ sagte Joleen.

Wir nickten ihr zu und liefen dann ins Klassenzimmer.

Der restliche Unterricht verging wie immer sehr schnell. Mit Chris hatte ich während der ganzen Zeit nichts mehr geredet. Ich sah allerdings immer, wie er sein Handy aus der Tasche zog und mit Becky schrieb.

Naja ich finde es wirklich witzig, dass die zwei sich gefunden haben.
Nach dem Unterricht liefen Amber und ich schnell auf unser Zimmer und zogen uns für's reiten um. Joleen und Taylor warteten bestimmt schon auf uns.
Also rannten wir sie Treppen hinunter und gingen schnell in den Stall. Ich hatte wirklich Glück mit Boy, denn egal in welche Schlammpfütze er sich warf, er war nie wirklich schmutzig.
So konnte ich ihn schnell putzen. Anschließend sattelte und trenste ich ihn und lief mit ihm aus der Stallgasse hinaus.
Draußen angekommen sah ich, wie Joleen und Taylor schon warteten.
“Na, seit ihr bereit?“ fragte ich sie. Beide nickten mir freudig zu. Als ich Joleens Pferd näher betrachtete, viel mir auf, dass es gar kein Gebiss im Maul hatte. Also fragte ich sie “Sag mal, wieso hast du denn kein Gebiss?“

“Ich reite Cookie im Gelände fast immer ohne Gebiss. Es soll für sie auch einfach mal stressfrei sein und jeden Tag diesen Unangenehmen Druck im Maul möchte ich ihr auch nicht antun.“

“So habe ich das ja noch nie gesehen. Muss man auf irgendetwas achten, wenn man Gebisslos reitet?“

“Naja, du machst dann eben sehr viel mehr mit deinem Gewicht und deinen Beinen. Du kannst also nicht einfach an einem Zügelende ziehen und erwarten, dass dein Pferd dann in die Richtung läuft.“

“Wow, das ganze musst du mir irgendwann mal genauer zeigen. Ich glaube ich möchte Boy auch mal Gebisslos reiten.“

“Gib einfach bescheid, wenn ich es dir mal zeigen soll.“ ich nickte ihr zu und im selben Moment kamen auch schon Amber und Jack auch.

Taylor ritt zu ihm hin und begutachtete sein Pferd. Ohne eine Frage gestellt zu haben sagte Jack “ Ihr geht es jetzt zum Glück wieder gut. Der Tierarzt meinte allerdings, ich solle sie noch nicht allzu sehr belasten. Das heißt bei einer gemütlichen Schrittrunde wäre ich dabei.“

Wir alle nickten zustimmend zu und ritten los. Taylor und Jack unterhielten sich über irgendein Auto, welches im Fernseher gekommen ist und sie ließen sich dabei auch nicht stören.
Joleen begann, wie immer, bei uns das Gespräch “Ihr wisst gar nicht wie aufgeregt ich bin, die kleine endlich bald bei mir zu haben“
Irgendwie freute ich mich auch, dass hier ein kleines Fohlen in's Internat kommen sollte. Doch dann fragte ich “Willst du sie dann nicht einmal auf eine Fohlenweide stellen?“

“Auf gar keinen Fall! Damit hatte meine Mutter bisher nur Probleme. Es wird höchstwahrscheinlich so sein, dass wir hier einen kleinen Offenstall vorübergehend hin zaubern. Dort sollen dann noch zwei weitere Fohlen wohnen und andere große Pferde. Es ist wichtig, dass Fohlen nicht nur unter sich Leben, sondern auch Erwachsene Pferde um sich haben, welche sie dann 'erziehen'. In einer Wildherde ist es ja auch so, dass die kleinen von anderen Pferden erzogen werden, denn die Fohlen 'schupsen' ihre Mütter meistens nur herum und im schlimmsten Fall machen die Stuten nichts dagegen.“ erklärte sie uns

“Ja stimmt da hast du vollkommen recht. Ich hatte Boy damals auch unter einer Herde. Leider hatten wir nur ein weiteres Fohlen, mit dem er sich nicht wirklich verstanden hatte. Er hat dann meistens mit den Shettys gespielt.... Aber sag mal, ist das denn überhaupt erlaubt? Also hast du das mit der Schulleiterin abgesprochen?“

Joleen sah etwas unsicher umher meinte aber dann “Naja, also die Schulleiterin fand das eine tolle Idee. Sie meinte es würde etwas mehr frische in das Internat bringen.“

“Achso, das ist schön. Ich finde sie auch richtig sympathisch ich hatte sie in den Ferien etwas kennen gelernt und sie ist wirklich nett.“ antwortete ich dann. Das war auch nicht gelogen! Schließlich hätte sie mich nach dem Vorfall von den letzten Ferien einfach aus dem Internat schmeißen können. Aber stattdessen hatte ich das Gefühl, dass sie sich um mich kümmern wollte, als wäre ich ihr Kind.
Plötzlich mischte sich Taylor ein und sagte “Leute, ich würde mal kurz den etwas längeren Weg reiten. Ich glaube Destiny muss heute noch ausgepowert werden.“
Als er dann etwas von uns weg ritt merkte ich, wie Boy unbedingt hinter her wollte. Also sagte ich zu den anderen “Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mit Taylor die beiden etwas rennen lassen. Ich glaube Boy hat gerade richtig Lust darauf.“

“Klar geh nur, wir wollen ja nicht, dass er dir später durch geht, weil er nicht rennen durfte. Aber du solltest dich beeilen, denn Taylor ist gleich weg.“ meinte Joleen.
Ich nickte und trabte Boy an, sodass wir Taylor erreichen konnten...

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Omg Leute wir haben die 10k geschafft*-*  ich danke euch sooo sehr!
Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass einmal so viele meine Story lesen würden.
Und ich kann es nicht oft genug sagen, dass es mir soo leid tut, dass ich so unregelmäßig Update. Aber wie ihr oben im zweiten Bild sehen könnt, habe ich so viele Ideen für neue Bücher (Ich habe noch zwei weitere, an denen ich schreibe)
Und ich will diese Ideen einfach fest halten und deswegen geht die Zeit dann auf die Storys...
Ich hoffe ihr werdet diese Story trotzdem noch lesen, auch wenn es so unregelmäßig geupdatet wird🙊 und wer weiß, vielleicht veröffentliche ich auch bald schon eine neue Story :)
Schönen Morgen/Mittag oder Abend euch noch :*

Alles nur ein Spiel? (PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt