~Kapitel 10~

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Mein Gesicht sah aus als wäre es gerade in den Mixer gekommen.

Außerdem hatte ich noch eine von diesen dummen Halskrausen an und mein rechtes Bein war in einen dicken Gips eingewickelt.

Dann kam ein Doktor herein und ich bekam die nächste Spritze.

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Tat das gut.

Mit großen Zügen atmete ich die frische Luft der Natur ein.

Es war halb 10 und ich wurde gerade aus dem Krankenhaus entlassen.

Ich kam mir vor als hätte ich die letzten 10 Jahre meines Lebens im Gefängnis verbracht.

Es war herrlich wieder frei zu sein.

Huuuuuuup!

Machte ein Taxi und hielt direkt vor meinen Füßen.

Ein grimmiger Fahrer ließ seinen Kopf aus dem Fenster hängen und fragte:"Bist du Mary Herzog?"

Ich nickte.

Ohne ein weiteres Wort kurbelte er die Fensterscheibe wieder nach oben und wartete.

Ich wartete auch.

Zufällig hatte ich Krücken und somit beide Hände in Gebrauch.

Es dauerte eine Ewigkeit bis der Taxifahrer checkte, das er mir helfen musste.

Lustlos stieg er aus und half mit ruppig ins Auto.

Nach knappen 10 Minuten kam ich beim Internat an.

Ich hatte eine Woche in diesem ödem Krankenhaus verbracht.

Die meiste Zeit hatte ich damit verbracht ein Buch auf einer App namens Wattpad zuschreiben und wenn Selina gerade mal keine Schule hatte, hatte ich mit ihr telefoniert.

Nick hatte mich besucht und mir eine Rose als Entschuldigung mitgebracht.

Ich hatte ihm fast vergeben, doch als er dann mal kurz aufs Klo musste, hatte ich sein Handy gecheckt und festgestellt das der Anruf der mich beinahe den Tot gekostet hatte von Sophia gewesen war.

Ich wäre fast geplatzt vor Wut!

Und deshalb hatte ich mir vorgenommen mit ihr zu reden.

Gleich wenn sie nach der 6. Stunde ins Zimmer kam, würde ich sie zur Rede stellen.

Ich meine, es kann doch nicht so weitergehen, oder?

Ich will doch Spaß haben und hier eine schöne Zeit verbringen!

Aber wenn es noch mehr solches fighting gab dann...

Mir war klar, falls Sophia handgreiflich werden würde, hätte ich einen klaren Nachteil. Schließlich konnte ich mich kaum bewegen.

Aber ein Versuch war es Wert.

Ich war ja schließlich kein Weichei!

Da ich sowieso nichts anständiges machen konnte setzte ich mich auf mein Bett und schrieb mit Olivia.

Bei ihr war es früh am morgen und sie hatte Ferien.

Ich war so beschäftigt, dass ich gar nicht merkte wie jemand ins Zimmer kam.

Als dann die Tür knallte, wollte ich schon losschreien, weil ich mit Sophia rechnete aber sie war es nicht.

"Was mach-", wollte ich fragen wurde aber unterbrochen.

"Bevor du dich gleich wieder aufregst, ich wollte dich nur warnen."

"Wie warnen?", fragte ich erstaunt.

Only one yearWo Geschichten leben. Entdecke jetzt