~Kapitel 12~

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Ich schielte zu Sophias Bett, doch es war nichts zusehen.

Sie war also noch auf der Krankenstation.

"Schieß los", sagte ich, "was willst du?"

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"Ich habe eine Idee", Sarah lächelte hämisch.

"Und weiter?". Ich hatte echt keine Lust den ganzen Tag mit so einer Obertussi zu verbringen.

"Naja, du musst mir helfen, alleine schaffe ich das nicht."

"Wieso sollte ich dir helfen?", meinte ich genervt.

"Naja es geht um Sophia".

"Wie Bitte?", auf einmal wurde ich hellhörig.

"Als du und Sie euch geprügelt habt.

Noah hat erzählt er sei zufällig an eurem Zimmer vorbeigekommen und wollte euch stoppen. Aus irgendeinem Grund sei er dann hingefallen und dann kam ich.

Zum Glück rechtzeitig bevor Sophia sich vollkommen an ihn ranmachen konnte."

Moment mal!

Er hatte gesagt er sei zufällig vorbeigekommen?

Arsch!

Aber er hatte nicht erwähnt das ich ich für seinen Aufenthalt im Krankenzimmer verantwortlich war.

Naja und wenn ich ehrlich bin, wenn ich er wäre hätte ich wahrscheinlich auch nicht gesagt

'Sorry ich war die ganze Zeit dabei gewesen, weil ich Mary noch etwas wichtiges sagen musste'

Wie klingt das denn bitte?

"Und was willst du unternehmen?", wollte ich wissen.

"Ich will sie fertig machen!"

"Aber du hasst mich. Wieso willst du das ausgerechnet ich dir helfe?"

"Instinkt.", erklärte Sarah, "oder glaubst du Margret und Johanna wären besser dafür geeignet?"

So hießen ihre zwei Busenfreundinnen also.

"Okay, ich bin dabei", willigte ich.

Aufeinmal hörte ich Schritte auf dem Gang.

"Versteck dich", zischte ich und Sarah krabbelte unter Sophias Bett.

Nicht eine Sekunde später öffnete sich die Tür und Frau Breuninger (Das ist sozusagen die Direktorin für das Imternat aber nicht für die Schule) kam ins Zimmer.

"Guten Morgen", begrüßte sie mich.

"Hallo"

"Du und Sophia versteht euch ja nicht sonderlich gut. Deshalb wäre es das Beste wenn eine von euch das Zimmer wechselt.", erklärte sie.

"Ja, das denke ich auch. Ich denke ich wechsle besser. Bei Sophia weiß man ja nie..."

"Gut. Mit wem wärst du denn gerne auf einem Zimmer?", fragte Frau Breuninger.

Ich wollte Selina sagen, aber dann fiel mir ein, das es das Beste wäre, zusammen mit Sarah auf einem Zimmer zu sein.

Schließlich hatten wir viel vor.

Ich blickte zu Sophias Bett.

"Äh... mit Sarah.", sagte ich schließlich.

"Ok, dann Pack am besten gleich deine Sachen.

"Wollen sie Sarah und Johanna nicht vorher fragen?"

"Nein, das geht schon klar.

Wenn die zwei etwas dagegen haben werden sie sich schon melden. Außerdem glaube ich nicht das du dir Sarah aussuchen würdest wenn du sie nicht mögen würdest."

Mit diesen Worten ging sie hinaus.

Sarah kroch unter dem Bett hervor und stöhnte.

"Puh! Ich dachte schon die geht nie."

"Hilfst du mir beim packen?", fragte ich und lächelte.

"Natürlich, neue Zimmergenossin!"

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"Geschafft!", stöhnte ich und ließ den letzten Koffer auf mein Bett.

"Falsch! Wir müssen das alles auch noch einräumen."

"Och nee", maulte ich, "können wir das nicht später machen?"

"Wie du willst. Wollen wir einbisschen turnen?", schlug Sarah vor.

"Ja, super Idee!", rief ich und lief mit ihr in die Sporthalle.

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Mit Sarah machte das Turnen so viel Spaß.

"Auf drei!"

"Eins"

"Zwei"

"Drei"

Ich und Sarah nahmen Anlauf.

Synchron machten wir eine Radwende, Flickfack und ein Salto hintereinander.

"Wir sind das perfekte Team!", Sarah strahlte.

"Hätte ich nicht gedacht, dass ich dich irgendwann nochmal mögen würde.", gab ich zu und wir lachten.

"Ich glaube wir müssen etwas ändern.", stellte Sarah fest und sah mich prüfend an,"Wir brauchen Klamotten die besser harmonieren."

Ich lächelte.

"Morgen gehen wir shoppen!"

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