Shu x Reader

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Ich fange jetzt einfach mal mit Shu an, da er auch der Älteste ist...
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"Verdammt! Warum habe ich mich jetzt verlaufen?!", fluchst du leise vor dich hin und versuchst, den Raum zu finden, in dem dein Unterricht in zehn Minuten beginnt. Du hast dich noch nie auf deiner Schule irgendwie verlaufen und nun bist du verzweifelt und genervt.

"Was soll ich jetzt machen?! Ich kann nicht zu spät kommen, nicht schon wieder! Es reicht, dass ich heute Abend schon spät dran war..."

Du gehst auf eine Abendschule, von welcher nur Positives erzählt wird. Auf ihr gehen auch die Söhne von Sakamaki Tougo, ein Politiker. Du findest sie wirklich gutaussehend und auch irgendwie süß sowie jedes einzelnen Mädchen auf dieser Schule, aber dir ist klar, dass du bei Ihnen niemals eine Chance hättest. Darum bleibst du lieber bei deinen Büchern und konzentrierst dich auf die Schule. Aber als aller erstes solltest du endlich den Raum finden, da du nur noch fünf Minuten hast.

Du beschleunigst deinen Gang und biegst um die nächste Ecke, ehe du über etwas stolperst und auf die Fliesen des Ganges stürzt. Du rappelst dich langsam auf und drehst dich um, um zu sehen, über was du da gestolpert bist. Doch bist du nicht über etwas sondern jemanden gestolpert. Dieser jemand öffnet langsam seine Augen und das Blau leuchtet dich an. Du fühlst wie du leicht errötest und dich in diesen wundervollen Augen verlierst.

"Habe ich was im Gesicht oder warum starrst du so...?"

Schnell wirst du aus deiner Trance befreit und bemerkst, wie er dich missbillig ansieht.

"Äh... t-tut mir leid...", stotterst du nur und läufst schnell weg.
Als du aus seiner Sichtweite bist, lehnst du dich an die Wand. Dein Herz rast förmlich. So hast du dich noch nie gefühlt. Du hast die Sakamakis eigentlich noch nie aus der Nähe gesehen und nun fällst du regelrecht über einen. Du weißt, dass das der Älteste war, sein Name ist Shu.

"Seine Augen waren einfach so anziehend...", denkst du dir, ehe du automatisch weiterläufst und ohne es zu merken, den Raum betrittst, wo du nun Unterricht hast und das keine Sekunde zu spät.

***

Nachdem dein Unterricht vorbei ist, beschließt du ins Musikzimmer der Schule zu gehen, um das Stück für Musik fertig zu stellen. Dazu benötigst du ein Klavier. Bei dir zu Hause steht keins, dafür aber bei deinen Großeltern, weswegen du spielen kannst, nur wohnen die beiden soweit weg, dass du dort selten zu Besuch bist.

Als du den Raum betrittst, fällt dir der Junge auf, welcher dort schläft. Es ist erneut Shu.

"Man... der kann sich überall schlafen...", murmelst du leise, ehe du dich zum Klavier begibst. Dabei lässt du den Blonden aber nicht aus den Augen.

Du setzt dich auf den Hocker und streichst dir erstmal (D/HF) Haare aus dem Gesicht, ehe du deine Finger auf die Tasten legst. Noch einmal atmest du kurz durch und beginnst dann zu spielen.

Du liebst es, wenn die Klänge des Klaviers deine Ohren besuchen. Du fühlst dich dann geborgen und verlierst dich in dieser Musik.

"Kannst du auch 'Comptine d'Un Autre Été' spielen?", fragte dich plötzlich eine Stimme hinter dir.

Erschrocken fährst du zusammen und schaust über deine Schulter. Hinter dir steht Shu. Du hast ihn überhaupt nicht bemerkt und dachtest, er würde noch schlafen. Doch nein. Da steht er nun und sieht dich mit seinen makellos perfekten Augen an.

"N-nun... ja. Ein bisschen...", bekommst du geradeso heraus.

"Kannst du es vorspielen?", will er mit sanfter Stimme wissen.

Du nickst bloß und wendest dich wieder den Tasten zu, ehe du auch beginnst zu spielen. Es ist etwas unangenehm für dich, da du noch nie so beobachtest wurdest, und deine größte Angst gerade ist, dass du dich verspielst und vor Shu blamierst.

Als dir diese Gedanken durch den Kopf gehen, kannst du ein leisen Lachen vernehmen. Es ist Shu, welcher lacht. Sofort denkst du: "Habe ich mich etwa gerade verspielt?! Warum lacht er?!"

"Keine Sorge, du musst nicht so verkrampft sein.", er legt behutsam eine Hand auf deine Schulter, wodurch du auch gleich Gänsehaut bekommst, doch das hält dich nicht davon ab, weiterzuspielen.

Die Klänge verlassen das Klavier und du wurdest mit jedem Klang selbstsicherer, bis du dann nicht mehr weiterkommst.

"Das war wirklich schön.", lächelt dir der Blauäugige zu.

Du schaust zu ihm und bemerkst, wie dein Gesicht auch gleich wieder etwas rot wurde.

"Ich hoffe, wir können das irgendwann wiederholen.", sagt er und verlässt das Musikzimmer.

Du siehst ihm noch ganz verlegen und leicht verträumt hinterher, ehe du wieder in die Realität zurückkommst und bemerkst, dass gerade einer der Sakamakis mit dir gesprochen hat!

Leicht verwirrt sitzt du noch eine Weile auf dem Hocker. Mit der Zeit stehst du auch auf und willst gehen, doch siehst du eine Seite Noten auf dem Boden liegen, wo Shu vorhin schlief. Vorsichtig hebst du sie auf und liest sie dir durch.
Du willst sie Shu zurückbringen, drehst das Blatt dann aber um und entdeckst eine Nachricht: "Für meine kleine Muse, welche es schaffte, mir mein Herz zu stehlen."

Diabolik Lovers x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt