12. Kapitel

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Es war inzwischen zwei Monate her, dass ich Deutschland verlassen hatte.

Ich hatte einen Monat lang London erkundet, die meiste zeit alleine, da es mit El und Lou schwierig geworden wäre in Ruhe die Stadt zu besichtigen.

Meine Schwester rief mindestens ein Mal pro Woche bei mir an, um mir zu erzählen, wie es um den Gesundheitszustand unserer Eltern stand. Mit Mia skypte ich auch ziemlich oft. Sie war in der Zwischenzeit mit Jako zusammengekommen und ich durfte mir durchgehend anhören, wie süß und unglaublich toll er doch war. Sie hatte mir versprochen mich bald besuchen zu kommen, worauf ich mich schon sehr freute.

Außerdem hatte ich regelmäßig mit Liam das Fitnessstudio besucht.(Die Fans hatte das sehr gefreut, da ich heimlich Bilder geschossen hatte, die Lou oder El dann veröffentlicht hatten:)) Nebenher hatte ich noch angefangen eine Ausbildung zum Bodyguard zu machen. El hatte dafür gesorgt, dass ich alle zwei Tage mit einem von Lou's Bodyguards übte.

Vor einem Monat, war ich dann wieder zur Schule gegangen. Louis hatte auf eine Privatschule bestanden. Er war der Meinung dass es besser für mich wäre. Aber im Endeffekt war ich froh dass ich mich überreden lassen hatte.

*Flashback*

Der Direktor überreichte mir meinen Stundenplan, während er mir stolz erklärte dass auf dieser Schule die Klassen sehr klein waren, damit 'Jeder Schüler besser gefördert werden kann´ und da auf dieser Schule ja nur die *kotz*Eliteschüler*kotz* währen und ich mich nicht mit dem armen Gesindel herumschlagen muss.
Dass ich bis vor zwei Wochen selbst noch zu dem 'armen Gesindel' gehört hatte, war ihm egal.

Ich folgte nur schweigend seiner kleinen Rede und nickte wenn es erwartet wurde. Mit einer Erklärung des Weges zu meinem Klassenzimmer wurde ich dann entlassen.

Ich klopfte vorsichtig an die Türe und trat ein. Alle Schüler starrten mich an. Nach einem kurzen Blick entdeckte ich etwa fünfzehn Schüler und einen Lehrer.

Dieser sah mich freundlich an. "Ah, du musst Lisa sein. Wenn du dich bitte schnell vorstellen würdest."

Ich nickte und sah wieder zur Klasse. "Hey, mein Name ist Lisa. Ich bin vor einem Monat nach London gezogen."

Ich sah wieder zum Lehrer. Der nickte und deutete auf zwei Plätze. "Du kannst dich entweder neben Michael setzen oder neben Elisabeth." Ich sah zwischen den Beiden hin und her und lief dann zu dem Platz neben Elisabeth.

"Dein Ernst? Neben die setzt du dich freiwillig? Neben die Kirchenmaus?", fragte Michael entsetzt. Ich setzte mich neben Elisabeth und sah Michael verwirrt an. "Die geht nur auf die Schule weil ihr Dad hier Hausmeister ist. Die ist der falsche Umgang für jemanden wie dich!", spuckte er verächtlich aus.

"Du kannst dich ruhig zu Michael setzen.", meinte Elisabeth leise. "Ja, du solltest auf sie hören, hübsche Frau.", rief ein Junge, der auf Michaels anderer Seite saß.

ich sah den Lehrer an. "Ist das immer so?" "Man gewöhnt sich dran."

den Rest der Stunde saß ich einfach nur da und starrte aus dem Fenster, oder kritzelte auf meinem Block rum.

Als es zum Ende der Stunde klingelte, war ich kurz davor mich vor lachen auf dem Boden zu kringeln. Der Pausengong bestand aus irgendeinem klassischen Barock-oder-was-weiß-ich-was-Lied, dass sich einfach nur zu bescheuert anhörte. Ich hätte nie gedacht dass ich das nervige Ding-Dang-Dong meiner alten Schule vermissen würde.

Die "Elite" verlies fast schon fluchtartig das Klassenzimmer, während Elisabeth neben mir langsam ihre Sachen in die Tasche packte und sich so viel zeit wie möglich lies.

"Hei, Elisabeth...", sie zuckte erschrocken zusammen, als ich sie ansprach. "Könntest du mir vielleicht die Schule zeigen? Ich hab keine Lust auf einen von diesen Schnöseln!"

"Ähm, ich glaub das ist keine so gute Idee.", murmelte sie und lief aus dem Raum. "Und warum nicht?", so schnell würde ich nicht locker lassen.

Ich bekam meine Antwort schneller, als erwartet. Als wir um die nächste Ecke bogen, kamen uns drei bullige Kerle entgegen. "Hey, schaut euch das an, Bethy hat Freunde gefunden!", lachte der Mittlere verächtlich. "Wie viel zahlst du ihr denn? Viel kann es ja nicht sein. Ihr habt ja nichts!", die drei brachen in schallendes Gelächter aus.

"Süße, du könntest so viel besser dran sein, als mit dem Abschaum!" "Aber wenn du unbedingt willst, können wir dich auch gerne genauso behandeln, wie die kleine Bethy!"

"Und das wäre wie? Wollt ihr euch darüber lustig machen, dass ich kein Geld habe? Meines Wissens nach hab ich nämlich eine ziemliche Menge davon."(Gut, ich hatte eigentlich gar nichts, aber wenn ich etwas wollen würde, würde mir s Lou ohne mit der Wimper zu zucken kaufen. "Geld spielt keine Rolle, du bist jetzt immerhin meine Tochter!", war sein Lieblingssatz)

"Ich dachte da eher an Prügel! Es sollte verboten sein, dass sie auf diese Schule geht. Es zieht unsere gesamte Schule in den Dreck!"

Er kam mir näher und versuchte dabei (vergeblich) bedrohlich auszusehen. Ich sah ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, an.

"Versuchst du etwa mir Angst zu machen? Kleiner Tipp, dass kannst du lange Versuchen. Ich bin fast täglich im Fitnessstudio und trainiere jeden zweiten Tag um die Ausbildung zu Bodyguard zu bestehen."

"Große Klappe, nichts dahinter. Abe da das dein Erster Tag hier ist, lassen wir es dir durchgehen. Man sieht sich!"

*Flashback Ende*

Tja, man hatte sich wieder gesehen! Dieses Wiedersehen hatte damit geendet, dass El mich beim Direktor abholen musste, weil ich einem der Kerle eine blutende Nase und ein blaues Auge verpasst hatte. (Was denn? Er hat angefangen!) Der Direktor hatte mir gar nicht zugehört, ad er nur gesehen hatte, wie ich den Kerl geschlagen hatte.

El war aber nicht sauer gewesen, sondern hatte mir versichert, dass sie stolz auf mich wäre, weil ich mich für ein anderes Mädchen eingesetzt hatte.

Elisabeth hatte mir nach diesem Vorfall vertraut und war jetzt meine Beste Freundin in England.

Ich hatte auch mehr Zeit mit Harry verbracht, da er, Lou und El, und jetzt auch ich, uns ein Haus teilten. Ich hatte langsam angefangen mehr in ihm zu sehen, als nur einen guten Freund oder den besten Freund meines Adoptivdads, aber naja, vielleicht würde da ja noch was draus werden. ;)

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So, kleines Lebenszeichen meinerseits. Sorry, wir hatten BOGY (Berufsorientierung an Gymnasien) und in den Ferien musste ich meien BOGY- und Sozielpraktikumsbericht schreiben, aber was solls.

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Liebe Grüße,

J

oder Butterfly

(was euch lieber ist:D)

Through all the pain (One Direction/Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt