୨⎯ KAPITEL ACHT ⎯୧

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Die Stimmung war bei den Wölfen mies, mieser als mies.

Wir wussten was jetzt passiert, das Grauen würde ihre übliche Nummer abziehen.

Wenn man vom Teufel spricht, stand er auch da.

Sie ging geschmeidig die Treppe runter. Blieb jedoch nicht stehen, als Marlon sich an sie wendet.

„Was ist mit dir? Leon und ich..." „Leon und wer?"

Marlon hatte nhn Korb bekommen, probierte es aber weiter.
Die Nummer 10 war definitiv verknallt.

„Halt warte doch! Hey Horizon, bleib stehen"

Tatsächlich. Die Silberlichte blieb stehen und drehte sich zu Marlon.

„Horizon?" Fragte das Grauen "voller" Verwunderung und zog, soweit ich es sehen konnte, eine perfekt geschwungene dunkle Augenbraue hoch.

„Ja, so nenne ich dich. So wie der Sonnenaufgang und die Sehnsucht, was da hinterliegt." Voller Hoffnung schaute der blonde Junge, für ihn mythenhaften Wesen, auf. „Ich bitte dich Horizon, wir sind die Besten"

„Ja das haben wir gesehen, aber dann kannst du sicherlich auch mich schlagen!" Freudig holt sie ihre drei "Wunderkugeln" raus und blickt verwundert in das Gesicht von Marlon. „Das ist ein Kinderspiel, dass schaffst du doch mit links!"

Ich schnaubte nur.
Es war eindeutig zuviel für mich, denn so hatte ich auch Jaromir verloren.

Ich stand auf und ging zügig in meine Hütte.
Der Tag konnte nur noch schlimmer werden.

„Hey.. Alles gut?"

Erschrocken sprang ich von der Bank auf und blickte zu Vanessa, die mindestens genauso fertig aussah wie Freya an dem Tag.

„Ich ..  Tut mir leid, ich dachte ich wäre hier alleine." „ Ach was, alles gut. Was ist passiert ?"

So freundlich hatte ich Vanessa nicht eingeschätzt.
Sie war das einzige Mädchen unter den Kerlen und niemand würde vor der Mannschaft wahrscheinlich weinen.

„Wir hätten euch warnen sollen." Kam die Antwort von Freya. „Wovor warnen?"

Freya lachte verächtlich auf.
Hatte Vanessa nicht bemerkt was hier ablief?

„Ich dachte, du hättest realisiert, was Horizon will." Fängt Freya an und ihr Blick wandert zu mir. „Dein Blick und wie du hinter Leon standest wird sie nicht einschüchtern. Du musst was tun! Vanessa!"

Die Miene von Vanessa wurde ernster. Natürlich wusste sie, die Blicke ihres Freundes zu bedeuten hatte und nun schien sie endlich zu verstehen.

„Wenn Marlon und Leon hinter den Nebel fahren, dann ist es aus. Dann gibt es die wilden Kerle nicht mehr."

Ein Motor wurde angemacht und man hörte nur, wie Raban nach Leon und Marlon ruft.

Es war schon zu spät.
Die liebe Horizon, hatte beide Brüder an der Angel.

„Probier alles, was in deiner Macht steht, und lass sie nicht fahren."

Mit diesen Worten erhob ich mich und schlenderte nach draußen.
Es war alles wie immer, nur fühlte sich der Ort nicht mehr heimisch an.

Mein Blick wanderte nach Links, zu Jaromirs Hütte.
Sie war schon von alten Pflanzen bedeckt und nichts erinnerte an die alte Zeit.

Wut überkam mich. Wut auf Eric und besonders auf mich.

Wie konnte sowas passieren ?!

Mit Tränen in den Augen stapfe ich zu Eric, welcher nur hilflos alleine da stand.

„Eric!"

Sofort drehte sich der schwarzhaarige Junge um und bekam meine flache Hand ins Gesicht.

Ich wusste, er hatte Leon nicht gewarnt.
Er hatte was angedeutet, doch tief in seinem inneren wollte er, dass Marlon und Leon genauso auseinander gehen, wie er und Jaromir.

„Wie konntest du nur ?! Du hast gesagt, du würdest sie warnen!!"

Blicke der anderen lagen auf uns, doch keiner wagte sich dazwischen zu gehen.

„May.." „Nein! Nichts May! Wegen dir ist er fort ! Alleine wegen dir!"

Meine Sicht wurde etwas verschwommen, doch es hinderte mich nicht daran, weiter auf Eric einzuprügeln.

Auf einmal wurde ich sanft von dem Verräter weggezogen und an eine Brust gedrückt, wo ich dann richtig anfing zu weinen.

Wie konnte er nur ?!

• 615 Wörter
Überarbeitet

• 𝐌𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐫 • die wilden Kerle 4 || ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt