୨⎯ KAPITEL ELF ⎯୧

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Stille prägte den verstaubten Raum und alle schienen nicht wirklich zu wissen, was sie nun tun sollten.

Maxi räusperte sich als Erster und beschloss die neuen Informationen Vanessa mitzuteilen, die anderen folgten ihm.

Da stand ich nun, alleine in einem Raum voller Erinnerungen.

Mir kamen wieder die Tränen, aber diesmal wusste ich, dass ich keinen Fehler gemacht hatte.
Jaromir hätte sich nie verziehen, wenn mir etwas zugestoßen wäre. Daran glaubte ich fest.

Doch ich muss mit der Vergangenheit abschließen, ein für alle mal.
Ich atmete tief durch und bemerkte, dass mein Herz auf Hochtouren arbeitete.
Unregelmäßig und wild schlug es gegen meine Brust und ich hätte schwören können, dass es aus spitzen Glasscherben bestand, welche sich tief in meinem inneren Sein verankerten.

Langsam drehte ich mich um und steuerte den Ausgang an, doch bevor ich die Tür schloss, schaute ich ein letztes Mal auf die Wand voller Erinnerungen, Ereignissen bis ich mich komplett umdrehte und die Tür ins Schloss fiel.

„Hey, alles gut bei dir?"

Verwirrt schaute ich neben mich und entdeckte den Blondschopf der Wilden Kerle.

Hatte er auf mich gewartet?

Bei dem Gedanken, er könne auf mich gewartet haben, wurde ich wahrscheinlich so rot wie eine Tomate und strich mir eine braune Strähne aus dem Gesicht.

„Ähm.. Ich.. Ich.." stotterte ich vor mich hin und schaute in die Knopfaugen des Torwarts, was die Situation noch unangenehmer machte. „Hast du auf mich gewartet?"

Jetzt war Markus derjenige, der verlegen wurde.
Er wich meinen Blick aus und er kratzte sich verlegen den Nacken.

„Ich dachte, du brauchst noch etwas Zeit und willst vielleicht drüber reden.."

Mir entwich ein erstauntes „Oh".

„Also wenn du nicht reden willst, dann ist es auch okay" schmiss der Junge hastig hinterher, was mich zum schmunzeln brachte. „Doch, gerne."

293 Wörter
Überarbeitet

• 𝐌𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐫 • die wilden Kerle 4 || ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt