୨⎯ KAPITEL SECHS ⎯୧

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Tore wurden zusammen geschoben.
Das Revolvermänner-Zwei-Meter-Duel konnte beginnen.

Gilead warf Markus einen Ball zu und beide stellten sich dann Rücken an Rücken.

„Markus.. Markus..Markus.." Feuerten die Kerle ihre Nummer 1 im Tor an. Markus sah zu ihnen,dann zu mir.

Verflixt! Diese rehbraunen Augen bringen einen vollkommen aus dem Konzept.

Das Fauchen von Kojote Karl-Heinz holte mich in die Wirklichkeit zurück, auch Markus.

Würde er noch Gileads Ball halten ?

Meine Antwort bekomm ich durch das heulen der Wölfe. Wir hatten gewonnen.
Ich musste leicht lächeln. Der Sieg rückte immer näher.

Markus sah etwas niedergeschlagen zu mir und dann zu Leon, der ziemlich wütend auf seinen Torwart war. Sollte er es besser machen...

Die Silberlichte schaute zu mir und dann zur Nummer 1 im Tor der Kerle.

Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich die in weiß gehüllte Silberlichte.
Sie war hübsch, keine Frage.
Ihre Art wie sie sich bewegte, wie sie voller Selbstbewusstsein da stand, war schon faszinierend.

Ich schüttle den Kopf. Sie brachte meinen besten Freund um den Verstand.
Sie war das Grauen hinter dem Nebel, das Böse.

„Willst du an den Start ?" Erklang die leise Stimme vom Freya. „Ich lass dir den Vortritt.."

Zufrieden nickte die Blonde und stellte sich neben Vanessa an den Start. Beide schauten sich vorher nochmal an und man sah die Rivalität der beiden förmlich in den Augen lodern.

Dann rannten sie beide los. Geschickt wichen sie den Schleimbeuteln aus und führten den Ball wie ein Meister durch den Parkour.
Freya und Vanessa waren fast gleich auf. Beide Mannschaften feuerten unsere Spielerinnen an und es war bis zum Ende spannend, doch dann strauchelt Freya über ein gespanntes Seil.

Verflixt !

„Komm schon Vanessa!!" Die Rufe der wilden Kerle wurden immer lauter. „Vanessa!!"

Jubel kam auf. Die Kerle hatten dieses Spiel gewonnen.

„Es steht vier zu vier!" Stellte Kojote Karl-Heinz missmutig fest. „Ihr solltet euch ausruhen. In einer Stunde beginnt das alles entscheidene Spiel!"

Mein Blick schweifte zu Markus.

Grün traf auf Braun.

Es war als würde die Welt für ein paar Sekunden stehen bleiben.
Der durchdringende Blick von Markus war mir unangenehm. Mir wurde schlecht, doch weggucken konnte ich nicht.

Was war nur los mit mir ?

„May? Maera?!"

Ich blinzelte und schaute wahrscheinlich etwas verwirrt zu Klette runter, denn sie musste nur etwas lachen.

„Verknallt?"

Ich schnaubte und musste auch etwas lachen.

Verknallt? Ich wusste nichtmal wie sich sowas anfühlte. Solche Gefühle hatte ich nur in einem Buch gelesen.

„Du träumst wohl, May."

Ich verdrehe nur die Augen und folge der Kleinen zur Lagerfeuerstelle.

„Möchtest du was Essen?" „Hab Frühstück gegessen.."

Ich weiß nicht wie lange wir da so saßen, doch irgendwann hörte ich Marlons Stimme. Er schwärmte für das Grauen, was keinen Namen hat.

Jaromir nannte sie damals Lilia.
Heute heißt sie Horizon, wie der Horizont und alles was dahinter liegt.
Eigentlich eine schöne Liebeserklärung, doch die Schlange brach Herzen.
Sie spielte regelrecht damit und so würde es Marlon und Leon auch ergehen.

Wusste Leon, dass Maxi auf Vanessa stand?

Würde Leon sich entscheiden ‚Horizon' zu folgen, würde das Kartenhaus einbrechen.
Die Mannschaft würde zerfallen.

• 515 Wörter
Überarbeitet

• 𝐌𝐢𝐭 𝐝𝐢𝐫 • die wilden Kerle 4 || ✔️ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt