Prolog

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Manches ist Legende, aber wenigstens so viel ist Wirklichkeit: Als der namenlose Pharao vor 5000 Jahren sein eignes Gedächtnis auslöschte, brachte er es nicht über das Herz auch seine Erinnerungen an sie zu vernichten.
Königin Laea. Die Königin welche er so sehr liebte und die in seinen Armen starb.
Ihr Name bedeutete die Schöne, die Weise, die Allmächtige, kluge Göttin, Mondschein. All dies traf auf sie zu. Sie war schön, weise, mächtig und rein wie der Mond. So behielt der Pharao sie auch in Erinnerung.

"Laea, bleib bei mir." flehte der Pharao und umschloss ihre Hand fest mit seiner, während er mit dem anderen Arm ihren Oberkörper fest hielt. Sie lächelte traurig und atmete schwer. "Du darfst jetzt keine Angst zeigen mein Stern." keuchte sie und strich ihm sanft über das Gesicht. "Ich werde bei dir sein, wo immer du hingehst, ich werde immer hinter dir sein." versprach sie. "Ich kann das nicht ohne dich Laea." schüttelte der Pharao den Kopf. "Natürlich kannst du das. Aber wir haben nicht mehr viel Zeit, noch kannst du ihn aufhalten." erinnerte Laea den Pharao und atmete immer schwerer. "Nein, nein Laea." er drückte die Königin noch fester an sich. "Ist schon gut. Es ist Zeit, aber wir werden uns wiedersehen mein Stern." lächelte sie, ehe ihr eine Träne aus dem Augenwinkel lief.
Dem König schossen die Tränen in die Augen und er gab ihr einen langen Kuss auf die Stirn. "Ich werde dich finden mein Mond, in der Unterwelt wenn es sein muss." hauchte er gegen Laea's Stirn. "Ich warte auf dich bis der Mond nicht mehr aufgeht." erwiderte Laea mit schwerer Stimme ehe ihre Lieder schwer wurden und ihr Kopf gegen die Brust des Pharaos fiel. "Laea, mein Mond." er schüttelte sie leicht, doch als Antwort fiel ihre Hand zu Boden. "Nein, nein, nein." flüsterte er legte seine Stirn an ihre und wog sich mit ihr vor und zurück. "Ich werde dich finden. Ich finde dich." sprach er leise.

Mond der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt