Laea

819 32 5
                                    

Mit ihrem Körper in den Armen saß der Pharao auf dem Boden, wog sie vor und zurück und gab ihr immer wieder einen Kuss auf die Schläfe. "Ich brauch dich doch." flüsterte er mit zittriger Stimme und strich ihr übers Gesicht. Sie rührte sich einfach nicht mehr.
"Komm zu mir zurück mein Schatz. Laea bitte." weinte der Pharao und legte seine Stirn gegen die ihre. "Komm zurück, bitte." die Tränen liefen ihm übers Gesicht und fielen auf ihre blasse Haut. Doch sie schlug nicht die Augen auf und atmete auch nicht tief ein und aus. Regungslos blieb sie in seinen Armen liegen.
Der Körper des Pharaos begann das Beben und er presste sie an sich. Er atmete schnell ein und aus, strich ihr einmal über das Lange Haar und schrie dann: "Nein!"
Die Tränen brachen mit einem Schrei aus ihm heraus und er drückte die Königin so fest er konnte an sich.

Mit roten, glasigen und angeschwollenen Augen, stand der Pharao, mit der toten Königin in den Armen im Nil. Ihre Arme waren zur Seite  und ihr Kopf in den Nacken gefallen.
Langsam wartete der Pharao weiter in den Nil hinein, bis ihr Körper ins Wasser sankt und der Pharao nur noch ihren Oberkörper über Wasser hielt. Mit einer Hand hielt er sie fest, mit der anderen Hand strich er ihr übers Gesicht.
"Ich liebe dich und ich werde dich finden. Ich finde dich." flüsterte der Pharao, hob sich seine Königin noch einmal ein Stück entgegen und gab ihr einen langen Kuss auf die kalten Lippen. Mit einem traurigen Lächeln strich er ihr das Haar noch mal zurück, dann ließ er ihren Körper langsam in den Nil sinken. "Ich werde dich suchen, bis die Sterne vom Himmel fallen." verabschiedete der Pharao von ihr, ehe ihr Körper seinem Griff entkam.
Stumm liefen ihm weiter die Tränen über die Wangen, während er seiner Königin weiter hinterher sah, ehe ihr Körper unter Wasser sank und sich so seinem Blick entzog.

Luna war ihr langes Haar zurück und warf sich ihren Mantel über, ehe sie ihre volle Mähne zu einem hohen Zopf zusammen nahm.
Yami welcher hinter ihr stand, zog den Gürtel durch seine Gürtelschlaufen und zog ihn zu, dann schlang er sich seinen Deckgürtel um seine Taille.
Luna drehte ihren Zopf ein und steckte sich mit einer Haarnadel ihn zu einem Dutt fest. Yami trat hinter sie und strich Luna über die schmalen Arme. "Ich bleibe heute über Nacht mit meinen Brüdern und werte die bisherigen Duellergebnisse aus. Morgen sehe ich ja wo du bist und komme dann zu dir." versprach Luna, drehte sich zu Yami um und strich ihm über die Brust.
Yami nickte zustimmend und strich Luna über das Haar. "Bis morgen." legte Yami die Lippen gegen ihre Stirn und gab ihr einen langen Kuss auf diese. Mit einem lächeln wandte sich Luna von Yami ab, welcher von ihr zurück trat und sich in den Schatten einer Hauswand stellte.
Da war das Geräusch eines näher kommenden Helikopters zu hören und Luna wandte sich zu diesem um.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah Luna dem Helikopter entgegen und streckte die Hand nach oben aus. Als er Helikopter direkt über ihr war, fiel eine Strickleiter nach unten und Luna bekam eine Sprosse zu fassen.
Sie war einen kurzen Blick über die Schulter zu Yami, der nickte ihr einmal zu, dann stieg sie auf eine weitere Sprosse. Schon ging es nach oben und Luna hob vom Hausdach ab. Das Wind stellte ihren Mantel auf und Yami konnte ihr gerade mal nachsehen, ehe der Helikopter der KaibaCorporation hinter dem nächsten Hochhaus verschwand.

Mit einem schweren Atmen ließ Yami sich gegen die Hauswand fallen und sah zum Himmel hoch, an dem gerade die Sonne unterging.
"Ihr beiden habt wirklich keinerlei sorge, dass Kaiba euch erwischt oder?" meldete Yugi sich da zu Wort. "Yugi nicht jetzt." stöhnte Yami auf und rieb sich die Augen. "Doch genau jetzt!" wurde Yugi laut. "Ich kann verstehen, dass du sie um dich haben willst, bei eurer Geschichte und all dem aber habt ihr beide auch schon mal ansatzweise daran gedacht, was passiert, wenn ihr Bruder das rausbekommt?" fragte Yugi nach und verschränkte erwartend die Arme vor der Brust.
"Das ist nicht nur für dich und Luna gefährlich sondern auch für mich, nur das am Rande bemerkt. Denn ich bin derjenige, der sich dann mit Kaiba auseinander setzen darf, denn im Gegensatz zu seiner Schwester, kann Seto und nicht auseinanderhalten." klärte Yugi den Pharao auf, doch der hörte ihn gar nicht richtig sondern starrte einfach nur den Himmel an.
"Ich liebe sie Yugi. Hab ich immer, werde ich immer." murmelte Yami mit einem Lächeln. "
"Oh Bruder." seufzte Yugi nur und ließ sich neben Yami fallen und starrte mit ihm zum Himmel hoch. "Passt bloß auf." schüttelte Yugi den Kopf und sah Yami an. Der sah mit einem weggetretenen Lächeln nach oben.
Mit einem Kopfschütteln verdrehte Yugi die Augen und lehnte sich zurück.

Eine halbe Stunde später, übernahm Yugi wieder die Kontrolle und stand mit Yami auf. "Ab nach Hause Partner." nickte Yami. Yugi lächelte Yami an und stieg vom Hausdach runter.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mond der VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt