November 2013

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Ich warte schon ganz gespannt auf den nächsten Tag. Ich habe bis jetzt kein Auge zu bekommen weil ich unbedingt wissen will ob ich endlich raus darf oder nicht. Ich liege da und frage mich wie viel Zeit noch bleibt.
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich wache von dem Grellen Licht auf. Heute dusche ich mich wieder, ich hab wieder die Lust dazu bekommen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe gehe ich zu Frau Caleg. Ihr blickt verspricht mir gute Neuigkeiten. "So Frau Camillton, ich habe sehr gute Neuigkeiten aber auch eine etwas schlechte." Was kann schon die schlechtere sein wenn ich hier raus kann, dachte ich mir und hörte ihr weiter aufmerksam zu. "Sie dürfen heute tatsächlich wieder Nachhause gehen. Ihre Mutter wird um 16 Uhr da sein um sie abzuholen, bis dahin können sie packen. Allerdings müssen sie noch einmal im Monat zur Therapiesitzung kommen, damit wir bestätigen können das sich ihr Zustand mehr verbessert."
Ich nicke und unterschreibe paar Zettel und laufe mit einem breiten Grinsen in mein Zimmer. Auf dem Weg begegne ich Selina der ich alles erzähle. Sie hilft mir beim einpacken. "Ich wünschte du könntest auch raus, aber ich komme immer einmal im Monat dann können wir uns sehen ja?". Sie nickt und umarmt mich und dann ist auch schon meine Mutter da.
Es fühlt sich ganz anders an im Auto zu sitzen, die Landschaft zu beobachten und zu wissen das ich endlich frei bin.
Nach 1 Stunde erreichen wir unsere Gegend. Unser Haus liegt in der letzten Straße direkt am Strand. Ich bekomme etwas Angst vor den Erinnerungen aber ich fasse meinen ganzen Mut zusammen und helfe meiner Mutter beim Gepäck tragen. Als wir in der Küche sitzen bringt mir meine Mutter ihren selbsgemachten Kuchen den wir zusammen verschlingen. "Melody wird später vorbeikommen, sie hat dich vermisst", sagt mir meine Mutter und als  sie merkt das ich mich nicht wirklich erinnere setzt sie fort, "deine Schulfreundin." Jetzt erinnere ich mich etwas aber das wird sie mir sicher nicht übel nehmen.
Bevor Melody kommt räume ich noch mein Zimmer auf. Als ich wieder runter will fällt mir das Zimmer meiner Schwester auf. Ich überlege lange ob ich wirklich rein soll und mache es dann auch. Es sieht immernoch wie vorher aus, nichts ist angerührt. Ich trete an das Fenster und sehe zur Küste runter und zu unserem Garten. Carly sitzt im Garten und hat ein Bikini an. Sie präsentierte gerne ihre schöne Figur. Sie liest ein Buch. Hinter ihr sehe ich ein Schatten. Er ist groß. Er nähert sich ihr.
Plötzlich schrecke ich von dem Klingeln an der Tür auf.

Patience is Power🌹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt