Kapitel 10

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Als ich morgens aufwache, merke ich das ich von zwei starken Armen gehalten werde. Sofort muss ich Grinsen. Wie ich meinen Freund liebe. Ich drehe mich vorsichtig, damit ich Draco nicht wecke, ihn aber trotzdem ansehen kann. Doch als ich mich umdrehe, sehe ich das er wach ist. „Guten Morgen Schönheit", flüstert er und drückt mir einen Kuss auf die Nasenspitze. Ich vergrabe meinen Kopf in seinem T-Shirt und atme seinen Duft ein. Ich könnte den ganzen Tag so liegen bleiben. Jedoch durchkreuzt Draco meine Pläne und setzt sich hin, wobei er mich sanft schubst. „Heyyyyy", murre ich und ziehe ihn wieder runter. Er lacht leise. Doch dann fängt er an mich zu kitzeln. „Heyy! Nein Draco lass das", lache ich. „Hör auf, das ist nicht lustig", meine ich, doch natürlich muss ich dabei lachen. „Soso, nicht lustig, aber warum lachst du dann trotzdem?", sagt er und grinst frech. „Weil du mich kitzelst du Idiot", lache ich. „Na wenn das so ist", sagt er und hört auf, aber nur in mich zu küssen. In meinem Bauch geht das Feuerwerk los. Ein Kribbeln zieht sich durch meinen ganzen Körper.
Später sitzen wir in der grossen Halle. Wir haben niemandem etwas gesagt, nur Ginny weiss davon, das hatte ich mit Draco so abgemacht, schliesslich kenn ich sie ja, sie hätte es früher oder später rausgefunden. Die Eulenpost kommt. Vor Draco landet ein schwarzer Uhu, er nimmt ihm den Brief an, doch als er ihn liest, verdüstert sich sein Blick. Ich runzle die Stirn und sehe fragen hinüber, als sein Blick hochschnellt, und er mich direkt anblickt. „Was ist?", frage ich ihn lautlos. Er jedoch, schüttelt nur den Kopf. Er liest den Brief zu Ende und lässt ihn in seinen Umhang gleiten.
„Haaallooo, jemand zuhause?", fragt mich Ginny lachend. „Was? War in Gedanken", lächle ich leicht, doch ich mache mir sorgen. „Bei wem denn, hach, dass weiss ich doch längst?", ärgert sie mich. „Ginny!", ermahne ich sie erschrocken und trete ihr unter dem Tisch leicht gegen ihr Schienbein. „Jaja, schon gut, du brauchst nicht gleich rot wie eine Tomate zu werden", lacht sie nur. Ich fasse mir an meine heissen Wangen. Ups. Ich grinse sie an und esse dann fertig.
Nach dem Unterricht fange ich Draco ab, als uns niemand sehen kann. „Was ist los?", frage ich ihn besorgt, aber eindringlich. „Nichts, lass mich einfach", knurrt er. Seine Augen sind so kalt, das ich zurückweiche. „D-draco, bitte, was ist los?", wiederhole ich meine Frage. „Nichts, dass sagte ich schon mal, und wenn du mich jetzt bitte gehen lassen würdest, du wiederwertiges Schlammblut", lacht er höhnisch. In seinen Augen liegt immer noch diese Kälte. Doch jetzt erkenne ich mehr darin. Kälte, Abscheu, Ekel. All das bringt mich zum verzweifeln. Ich spüre die Tränen hochsteigen, doch ich schlucke sie hinunter und meine mit fester Stimme:„Draco Lucius Malfoy, was zur Hölle ist los mit dir? Heute morgen war noch alles okay, und jetzt tust du so als würdest du mich hassen!?" Er lächelt. „Weisst du Ratherford, ich hätte dich eigentlich für klüger gehalten. Ich hätte angenommen, du würdest nicht noch ein zweites Mal auf mich hereinfallen. Aber, da hab ich mich wohl getäuscht. Es ist aus kleines Schlammblut. Alles nur gespielt. Als ob ich freiwillig mit so etwas wir dir Zusammensein würde",meint er angeekelt und seine Stimme trieft vor Spott. „Verdammte Hippogreifkacke, bei Merlins pinker Unterhose, du bist das grösste Arschloch dem ich je begegnet bin", schreie ich Malfoy an. Dann rausche ich mit federnden Schritten und wehendem Haar davon. Doch als ich um die Ecke bin, laufen mir die Tränen in Strömen übers Gesicht. Wie kann er so etwas nur tun? Und wie konnte ich würde auf ihn hereinfallen? Verdammt nochmal, was ist eigentlich los mit mir?

It all ends here [FORTSETZUNG]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt