Kapitel 5

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"Wir müssen jetzt einen wichtigen Test durchführen. Ich werde dir alles erklären, aber deine Fragen müssen jetzt erstmal warten.", erklärte sie mir hektisch.

Schweigend nickte ich ihr zu und lies mich auf eines der Liegen fallen .

"Ich brauche nur ein bisschen Blut und deine Spucke".

Skeptisch sah ich sie an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Hör zu Jessica. Wir haben nicht so viel Zeit. Jetzt mach das was ich dir sage, oder wir haben beide ein großes Problem", zischte sie und blickte mich böse an.

Grob entblößte sie meinen Arm. Stumm erblickte ich die spitze Nadel ihn ihren Händen und krampfte mich zusammen. Vorsichtig tastete sie meinen Arm ab und stich die Nadel in diesen. Ich kniff meine Augen zusammen presste meine Lippen fest zusammen. "Okay, das wars", murmelte sie und sah mich ernst an. Sie hielt mir einen kleinen Behälter mit dem Blut vor die Nase und sah mich geduldig an.

"Soll ich da rein spucken?", fragte ich verwirrt.

Sie nickte nur.

Mit gehobenen Augenbrauen spuckte ich hinein und überreichte ihr die Flasche.

"Okay, du kannst jetzt gehen. Ich werde zu dir kommen, wenn ich was heraus gefunden habe".

Mit einem mulmigem Gefühl rappelte ich mich auf und umfasste den kalten Türknauf.

"Hey, warte mal", rief sie mir noch zu.

"Du darfst niemanden etwas erzählen und du wirst morgen nicht zum Unterricht erscheinen. Pass bloß auf, dass niemand deine Augenfarbe bemerkt. Verstanden?"

Verdattert nickte ich.

"Hier, nimm das".

Sie kam auf mich zu und drückte mir ein Päckchen mit Kontaktlinsen in die Hand.

"Soll ich die benutzen?"

Genervt rollte sie mit den Augen und schubste mich aus dem Büro.

"Na danke auch", murmelte ich und senkte den Blick.

In meinem Zimmer hielt ich ausschau nach Aria, doch sie war nicht da. Erleichtert atmete ich aus und flitze in das Badezimmer.

Erschrocken betrachtete ich meine Augen. Sie hatten sich in ein knalliges Violett verfärbt, was man kaum übersehen konnte.

Die Kontaktlinsen hatten exakt die selbe Farbe wie meine eigene Augenfarbe. Nachdem ich die Kontaktlinsen in den Augen hatte stützte ich mich am Waschbecken ab und schloss die Augen

Ich muss es Aria erzählen!

"Nein!"; schrie die schrille Stimme in meinem Kopf ein zweites mal.

Erschrocken wirbelte ich herum.

"Wer bist du?", brüllte ich und schwang die Badezimmer Tür auf.

"Ich dreh durch. Du bildest dir das nur ein Jessica", murmelte ich.

Zweifelnd rannte ich aus meinem Zimmer und eilte die leeren Gänge entlang.

"Ich muss hier raus"

Hektisch versuche ich mich zu orientieren und lief von einem Gang zum anderen.

"Hey! Was ist denn mit dir los? fragte mich Damian verwundert.

"Sag niemandem was, vertrau mir. Bitte!", hörte ich sie in meinem Kopf weinen.

Bestürzt trat ich einen Schritt zurück und raffte die Schultern. Ich atmete tief ein und wischte mir die schweißperlen von der Stirn.

"Nichts, mir geht es gut.", räusperte ich mich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.

Grinsend legte er mir einen Arm um die Schulter und zog mich näher an sich.

Bestürzt blickte ich ihn an und probierte mich aus seinem festen Griff zu lösen.

"Tolle Kontaktlinsen hattest du vorhin."

"Danke, ich weiß", murmelte ich und rollte mit den Augen.

Schelmisch grinste er mich an.

"Sag mal Jessica, ich weiß es kommt ein wenig plötzlich, aber willst du mit mir..."

"Jes wo warst du? Ich habe dich gesucht!", schrie mir Alia entgegen.

Ohne, dass ich mich überhaupt umdrehen konnte, stand eine glückliche Alia vor mir und strahlte über das ganze Gesicht. Nachdem sie mich genauer betrachtete runzelte sie jedoch die Stirn.

"Was genau ist mit deinen Augen. Sag mal warum ändert sich ständig die Farbe?"

"Wollen wir woanders darüber reden?", murmelte ich und blickte entschuldigend Damian an.

Lachend hob er die Arme und verabschiedete sich.

"Komm", rief Alia und fasste mich am Arm


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Broken Angel (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt