Prolog

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 „Oh man Elli! Du hast es mir doch versprochen, da kannst du jetzt nicht einfach so nein sagen." Ich reibe mir, mit meiner Hand die Stirn, schon seit einer Stunde jammert er mir die Ohren voll.

„Ja Simon ich weiß noch genau was ich gesagt habe, aber anscheinend war ich nicht ganz bei mir, als ich dir zugesagt habe. Ne echt, ich kann mir wirklich was spannenderes vorstellen, als meinen Samstagabend in einer muffenden Sporthalle zu verbringen und 14 Männer, mehr oder weniger Männer zugucken wie sie sich einen Ball zu passen und ab und zu einer auf die Fresse fliegt, obwohl ich korrigiere mich, das letztere könnte ganz lustig sein."

Ich bete das Simon vergessen hat, dass ich Handball eigentlich liebe. Ich kann mir keinen besseren Sport vorstellen, aber dennoch möchte ich meinen Samstagabend in der Halle verbringen, und schon gar nicht mit seinen Mannschaftkollegen zusammen. Diese Typen sind echt widerlich!

„Schätzchen ich habs nicht vergessen!" sagte mein bester Freund mit siegessicher Stimme. Ach so ein Mist aber auch, warum konnte er es nicht einfach vergessen.

„Wie sollte ich es auch vergessen, wenn mir die Bundesligaspiele zusammenschauen! Also bitttte komm mit. Es ist mir total wichtig, ich muss doch meine überaus schlaue, coole und beste, beste Freundin dabei haben."

Oh nein, dieser elende Schleimer, immer kommt er mit dieser Tour und versucht mich um den Finger zu wickeln. Das ist echt fies!

„Naa gut, du hast gewonnen! Aber ich sag dir eins, ich werde kein Spaß haben, ich hoffe du hast jetzt ein schlechtes Gewissen."

„Schätzchen, was soll denn da schlecht werden? Ich hab gar kein Gewissen." Lachte er in den Hörer. „Ich hole dich Samstag um 15 Uhr hab. Und Fräulein Elisa Rosalie Beeck sein bloß pünktlich."

Ich hasse es wenn er meinen kompletten Namen sagt! Das wird er schon bereuen, denn ich weiß jetzt schon, wer in die Mannschaftkasse zahlen darf, weil er zu spät kommen wird. Mit einem Grinsen auf den Lippen wünsche ich Simon noch eine Gute Nacht und legte auf.

Ich lege mein Handy auf den kleinen Hocker neben meiner Fensterbank, lehnt mich an den Fensterrahmen und schaute einfach in die Nacht hinein. Das kann ja nur ein super Abend werden, dachte ich ironisch.


(überarbeitet)   


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