Völlig außer Atem duckst du dich. Die entrissene Wurzel ist zwar nicht die perfekte Lösung, aber sie erfüllt immerhin ihren Zweck. Du kannst hören, wie Äste unter dem Gewicht eines Körpers zerbrechen und Laub raschelt. Mit einem Blick zu deinem Gürtel kontrollierst du, ob noch alles da ist, dein Messer, deine Trinkflasche und dein kleines rotes Band. Erleichtert atmest du auf. Dir fällt der große Eichenbaum neben dir auf, er hat schöne dicke Äste, welche schon tief beginnen. Du lukst hinter dem Wurzelwerk hervor ob die Luft rein ist, dann springst du blitzschnell auf und beginnst auf den Baum zu klettern, froh über die aus Leder selbst gemachten Handschoner. Als du weit genug oben bist hälst du inne. Deine Verbündeten sind nirgendwo zu sehen, ob sie es geschafft haben? Deiner Meinung nach in Sicherheit greifst du in die linke Jackentasche und tastest nach einem kleinen Lederbeutel, dessen Inhalt du in deine Hand kippst. Es sind drei blaue Steine, sie funkeln im Licht.
„Da ist sie!" Du zuckst erschrocken zusammen, damit hast du nicht gerechnet. Zwei Jungs sind nur etwa 5 Meter von der Eiche entfernt.
Krach, du warst von dem Zucken vom Baum geflogen, wobei du natürlich nicht die Gelegenheit ausgelassen hast, dir an dem Ast unter dem du saßt ordentlich den Kopf anzustoßen.
Den Körper mit Adrenalin vollgepumt springst du auf und rennst los, den Lederbeutel in der einen, die blauen Steine in in der anderen Hand.
Bis du über eine Wurzel stolperst und die Beiden dich einholen. Du merkst, wie sie dich umdrehen und dein rotes Band entreißen. Du möchtest dich wehren, doch es gelingt dir nicht. Du versuchst ihnen hinterher rennen, als sie wegrennen, doch schon nach wenigen Metern wird dir langsam schwarz vor Augen und kippst um.
Eine undefinierte Zeit später wachst du auf einer Liege auf. Ein Mann, mitte 30 schaut dich an und schüttelt den Kopf.
„Musstest dich mächtig ins Zeug legen oder?" Das es nur ein Spiel war, war dir natürlich bewusst, naja zumindest im Hinterkopf. Vielleicht war dein Ehrgeiz gewinnen zu wollen etwas arg groß. Du spürst den pochenden Schmerz auf deiner Stirn und dass auf dieser Stelle nun eine Art Pflaster oder so ist. Langsam verdeutlicht sich dein Bild und du kannst erkennen wo du liegst, es ist das Versorgungszelt. „Ich hab die Platzwunde auf deiner Stirn lieber mal genäht. Tut dir sonst noch etwas weh?" Du schüttelst mit dem Kopf. Mehrere Stimmen nähern sich dem Zelt und nur ein paar Sekunden später erscheinen Lorena, Darius und Samuel im Eingang.
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Camp *Entscheide selbst*
Боевик!Achtung Warnhinweis! In dieser Geschichte bist du verantwortlich, was mit dir passiert und für mögliche Geschehen tragen wir keine Haftung! Du tauchst in die Rolle der 16-jährige Syvil, welche sich momentan in einem Camp befindet, ein. Du entsc...