Kapitel 2

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„Sivyl",  wirst du freudig begrüßt, als du einen Tag später wieder aus dem Versorgungszelt entlassen wirst und dein eigenes betrittst. Lorena umarmt dich. Ihr teilt euch das, obwohl es so klein ist recht geräumige Zelt. „Es war sehr einsam ohne dich. Samuel und Darius kommen nachher hier her." Du nickst. Das Abendprogramm wirst du heute noch nicht mit machen, deshalb haben die anderen gebeten mit dir auf dem Zeltplatz bleiben zu dürfen. Samuel kanntest du bereits, er ist in deiner Para und zufällig in dem gleichen Camp. Zuvor kannst du dich nicht erinnern je mit ihm geredet zu haben und bist dir auch nicht sicher, ob es sich nach dem Camp ändern wird, doch im Moment bist du hier und machst dir darüber keine Gedanken. Darius und Lorena kennst du von hier. Eine der drei Wochen des Natur und Erlebnis Camps ist bereits vergangen.

Du schmeißt dich auf dein Bett, wobei sich dein Kopf meldet und du sofort wieder an den Ast erinnert wirst, mit dem du am vergangenen Tag Bekanntschaft gemacht hast. Du blickst aus der Art Fenster des Zeltes und kannst die Lichtung erkennen auf der die etwa zwanzig Zelte aufgebaut sind und einige Jugendliche, die gerade an einem kleinen Gatter schnitzen. Ach stimmt ja, erinnerst du dich, morgen kommen die angekündeten Ferkel, die ihr bis zum Ende des Camps betreuen werdet. Den genauen Sinn davon kannst du nicht erkennen, freust dich aber trotzdem darauf.

„Mensch klopft an eine Holztüre", sagt Darius in einem Tonfall, der nur bei der Hörfilmfassung für Blinde besser getroffen werden kann.

„Ein Mädchen, etwa 16 Jahre alt schaut kurz zum Zelteingang und ignoriert das Kind gekonnt", ergänzt Lorena. „Der MANN, etwa 16 Jahre alt, jedoch deutlich älter ausssieht, klopft nun noch einmal an die Tür, dieses mal lauter und energischer, so dass die kleinen Mädchen ein wenig eingeschüchtert werden."

Samuel meldet sich zu Wort: „Der andere Junge ist ein wenig genervt und betritt einfach die Festung, bewusst darüber das ihm das das Leben kosten könnte."

Samuel kommt herein. „Ach, unsere selbstopfernde tapfere Kriegerin wurde frei gelassen. Sieht schon deutlich besser aus." Samuel deutet auf deine Stirn, wo immer noch ein Pflaster die Wunde verdeckt und du wirfst einen fragenden Blick zu Lorena. Darius und Samuel bemerken dies und lachen los. „Irgendwie haben wir heute gute Laune, Schlafmangel und so", erklärt Darius stolz.

Eine halbe Stunde später haben sie sich langsam beruhigt und ihr beschließt euch heute Abend noch ein wenig zum Lagerfeuer zu setzen.

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