Kapitel 5 Der schöne Tag

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Auf dem Flur zu unserem Zimmer kam mir Prinz Tom entgegen. Ich wusste ja, dass Prinz Kai von Felsenstein unten im Geimeinschaftssaal war, aber was zum Kuckuck machte Prinz Tom hier? Er sagte:

"Na Jacky, soll ich meinen netten Kollegen ausrichten, dass du morgen Abend zum Treffen kommst?"

Ich wunderte mich, woher er meinen Namen kannte und woher er von dem Treffen?

"Ja kannst du gerne machen. Weißt du was mit Marla los ist? Heute morgen war sie ganz blass und hatte tiefe Augenringe. Sie hat mir nur gesagt, dass sie schlecht geschlafen hätte. Aber ich kann ihr das so recht nicht glauben. Weißt du etwas püber sie?"

"Nee, weiß ich leider nicht. Wahrscheinlich stimmt das, was du sagst. Schließlich ist das immer in der ersten Nacht."

"Naja, ich bin mir da ja nicht so sicher, ob dass wirklich stimmt. Gestern Abend war sie ja auch schon ziemlich mies drauf und als ich sie gefragt hatte, hat sie mich angemotzt und umgedreht."

"Garantiert hatte sie einen schlechten Tag....."

"Glaub ich nicht. Bei der Fahrt und beim Rundgang bis wir ins Bett gegangen sind, war sie noch gut drauf."

".......oder sie hat ihre Tage. Mag ja auch mal vorkommen."

"Das denke ich auch nicht. Wir haben uns versprochen, dass immer den anderen zu sagen."

Ich weiß, dass ich ziemlich misstrauisch bin, was meine Freunde angeht. Schließlich verhalten sie sich nicht jeden Tag so.

"Vielleicht hat sie, dass vergessen zu sagen und....."

"Das glaube ich nicht."

"Ich merke, dass du sehr misstrauisch bist, also möchte ich das ganze jetzt beenden. Schließlich hab ich auch noch was anderes zu tun. Ich wünsch dir noch einen schönen Tag."

"Ja tschau.", rief ich ihm nach und ging ganz vorsichtig in unser Zimmer.

Marla lag in ihrem Bett und schlief tief und fest. Ich verließ vorsichtig das Zimmer und ging wieder runter. Frau Müller berichtete ich:

"Marla schläft tief und fest. Sie sieht aber nicht mehr so schlimm aus wie heute morgen."

"Ist ok. Du guckst heute Abend nochmal nach ihr."

Ich nickte und ging zu Mille und Jule, die grad Tischtennis spielten.

Nach dem leckeren Abendbrot, ging ich (mal wieder) zu Marla. Als ich reinkam, war sie wach und plauderte mich föhlich an:

"Hi Jacky. Sorry das ich so mies drauf war. Lass uns nicht drüber sprechen, ok? Ich habe schon auf dich gewartet. Wie war dein Tag heute?"

Ich stand perplex im Türrahmen. Denn sowas hatte ich nicht erwartet. Sie guckte mich fragend an und ich sagte:

"Sorry ich hatte nicht erwartet, dass du wach bist und fröhlich plauderst. Gehts dir besser? Mein Tag war irgendwie etwas langeweilig. Woran das wohl gelegen könnte..?"

"Ist gut. Wann müssen wir wieder runter?"

"Erst halb acht."

"Gut, dann können wir ja noch ein wenig quatschen."

 Ich hatte noch ein mulmiges Gefühl, weil ich noch eine Frage an sie hatte und nicht wusste wie sie drauf reagieren wird. Würde sie wieder zickig zu mir sein? Oder würde sie mir die Frage beanrtworten? Oder würde sie noch ganz anders reagieren? Ich weiß es einfach nicht... DAs beste ist, um meine Fragen zu beantworten ist, meine Frage einfach zu stellen.

"Du Marla. Ich hab da mal ne Frage..", sagte ich ganz vorsichtig.

"Ja, was ist?"

Ich gab mir einen Ruck... und fragte: "Bist du eigentlich..... in Prinz. Tom.......äh.... verliebt?"

Ich hatte es geschafft! Aber irgendwie war es auf einmal still. Ich achaute zu Marla auf, die irgendwie etwas schüchtern zum Boden blickte.

"Äh....naja..... wie soll ich sagen..."

Sie schaute mich an und ich guckte sie erwartungsvoll an.

"Ähm.....gut. ich sags dir.... ja ich bin in ihm verliebt."

Sie blickte schnell zum Boden, damit ich nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. Machmal dachte ich, ich kenn sie nicht, weil manchmal verhält sie sich so, als ob ich ein "Fremder" bin.

"Woher weißt du das? Hat Prinz Tom gesagt, DU sollst mich fragen?"

Ich lachte.

"Nee. Ihr habt euch doch bei der Führung gestern, die ganze Zeit euch angelächelt."

Sie stimmte mit in mein lachen ein.

"Ich bin blöd. Darauf hätte ich auch selber drauf kommen können. Aber sag niemanden etwas."

"So du mir, so ich dir. So, jetzt müssen wir aber runter gehen, zu dem dämlichen Abendprogramm. Sonst kommen wir noch zu spät."

Wir gingen fröhlich runter.

Mein erster KussWo Geschichten leben. Entdecke jetzt