Erstes Jahr
Draco P.O.V
,,Draco!" , höre ich meine Mutter rufen. ,,Wir sind spät dran, also beeil dich. Du willst doch nicht den Zug verpassen."- ,,Nein Mutter" , antworte ich gehorsam und ziehe mir meine Schuhe an. Natürlich will ich den Zug nach Hogwarts nicht verpassen. Vorallem da es mein erstes Jahr in Hogwarts sein würde.
Außerdem gehört es sich nicht für einen Malfoy, zu spät zu kommen. Dies hat mir mein Vater erst letztens klar gemacht, als ich zu spät zum Abendessen erschienen bin. Es gehört sich auch nicht für einen Malfoy, sich mit Muggelstämmigen abzugeben, Schlammblüter wie Vater sie nennt. Geschweige denn mit Blutsverrätern. Und weil ich meine Familie und besonders meinen Vater stolz machen möchte , halte ich mich an diese Regeln.
Ich habe nur meine Familie. Aber das könnte sich ja vielleicht ändern. Hogwarts könnte der Start von etwas Gutem sein.
Und so nehme ich die Hand meiner Mutter entgegen und gehe mit ihr den langen Weg entlang, der weg von unserem, meiner Meinung nach, viel zu großem Haus führt, und hin zum Bahnhof Kings Cross.Harry P.O.V
Wie gelange ich denn jetzt nur an Gleis 9 3/4 ? Ich schaue mich am Bahnhof um, kann allerdings nur Gleis 9 und Gleis 10 entdecken. Kein 9 3/4.
Auch der Schaffner ist mir keine große Hilfe. Im Gegenteil. Er hält mich nur für ein Kind, dass ihm einen Streich spielen möchte.Doch zu meinem Glück erblicke ich zwischen Gleis 9 und 10 eine Famiie, allesamt mit rotem Haar, die sich lauthals uber Muggel unterhalten. Und da Hagrid diese Muggel auch erwähnt hatte, laufe ich auf die Famiie zu, um diese um Rat zu fragen. Doch zu meinem Pech ist die Familie, wie aus Zauberhand, schon verschwunden, bevor ich sie erreichen kann.
Verzweifelt lasse ich mich auf einer Bank mitsamt meinem Koffer und meiner Eule nieder. Ich bin mir sicher, dass die rothaarige Familie nun an Gleis 9 3/4 angekommen ist. Wie ist mir weiterhin ein Rätsel.
Ich sitze nicht lange auf der Bank, da belausche ich wieder ein Gespräch.Ich höre die Worte Hogwarts und Dumbledore heraus und weiß, dass ich diese Chance ergreifen sollte bevor es zu spät ist. Ich stehe auf, nehme mein Gepäck und meine Eule und laufe, diesmal zügiger, auf die Familie mit den weissblonden Haaren zu. Unwissend, dass ich wahrscheinlich nicht ganz so gewünscht bin.
Draco P.O.V
,,Wir hätten ihn nach Durmstrang schicken sollen, Narcissa.", höre ich meinen Vater sagen, ,, siehst du nicht diese ganzen Schlammblüter. In Durmstrang gäbe es sowas nicht, im Gegensatz zu Hogwarts. Und dann auch noch Dumbledore als Schulleiter." Dabei spricht er den Namen Dumbledore mit sehr viel Hass aus.
Ich habe diesen Dumbledore auf meinen Schokofroschkarten gesehen und auch schon viel über ihn gelesen. Doch wenn Vater schon so über ihn spricht, muss er einfach schrecklich sein. Auch wenn er auf den Karten eigentlich immer sehr freundlich gewirkt hatte. Aber Vater weiß es bestimmt besser. ,,Lucius, nicht in der Öffentlichkeit. Und rede nicht so vor dem Jungen.", ermahnt meine Mutter meinen Vater, der daraufhin nur grimmig die Augen verdreht und mich weiter schubst.
Wir stehen gerade vor Gleis 7 als ein Junge auf mich und meine Eltern zu gelaufen kam. Er sieht sehr verzweifelt aus und schiebt einen Kofferwagen vor sich her, auf dem auch ein Käfig steht, in dem eine weiße Eule drin sitzr. Sein dunkles Haar fällt ihm zerzaust ins Gesicht und er trägt eine runde Brille.
,,Entschuldigen Sie", sagt er außer Atem als er vor uns steht, ,,Wie komme ich zu Gleis 9 3/4? Es ist mein erstes Jahr in Hogwarts." Mein Vater betrachtet den schönen Jungen mit den schwarzen Haaren argwöhnisch und hebt eine Braue. Ich jedoch denke nur daran, dass der Junge vielleicht mein Freund werden könnte. Es ist ja schließlich auch mein erstes Jahr in Hogwarts.
,,Wer will das wissen?" , fragt mein Vater den Jungen bedrohlich, ,,Hast du denn keine Eltern?" Meine Mutter stößt meinen Vater leicht in die Seite. ,,Nein Sir, ich habe keine Eltern." , sagr der Junge und wirkt dabei leicht traurig, woraufhin ich ihm mitfühlend zulächel. Er erwiedert mein Lächeln. Ich merke wie mein Herz schneller schlägt. ,,Ich bin Harry Potter. Und es wäre mir wirklich eine große Hilfe , wenn sie mir zeigen könnten wie ich zu Gleis 9 3/4 komme."
Ich bemerke wie mein Vater bei seinem Namen leicht zusammen zuckt. Aber wieso? Mir gefällt sein Name sehr, vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass mir der Junge sehr sympathisch vorkam. ,,Potter also...", mein Vater schmunzelt und schaut auf die Bahnhofsuhr. ,,Es tut mir Leid sie enttäuschen zu müssen Mr.Potter, doch wir haben es sehr eilig. Da müssen sie sich wohl selbst helfen."
Ich merke, dass es meinem Vater ganz und garnicht leid tutund wir haben eigentlich noch genug Zeit, bis der Zug abfahren würde. Doch bevor ich etwas erwiedern kann, geht mein Vater auch schon gefolgt von meiner Mutter weiter Richtung Gleis 9 und 10.
Ich kann Harry hier doch nicht alleine lassen. Er würde den Zug verpassen und damit wäre es dann auch mit der möglichen Freundschaft vorbei. Aber ich kann ihn auch nicht einfach mit mir mitziehen. Das gibt nur Probleme mit meinem Vater. Aus einem mir unbekannten Grund kann er ihn nicht leiden.
Trotzdem kann ich es einfach nicht lassen, dem Jungen zu sagen, dass er uns einfach unbemerkt folgen soll und schon herausfinden würde, wie man zum Gleis gelangt. Dann laufe ich meinen Eltern hinterher, schaue mich aber noch ein letztes mal um und erkenne, wie eine Gestalt mit schwarzen Haaren hinter den Säulen des Bahnhofs entlang huscht.
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Don't Break My Heart,Again //Drarry FF//
FanfictionAls Harry Dracos Freundschaft ablehnt, zerbricht etwas in ihm. Aus der Vertrautheit wird Hass und die beiden werden zu Feinden. Doch Draco vermisst Harry...und Harry vermisst Draco. Nur wissen beide nichts von den Gefühlen des anderen. //Drarry...