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Harry P.O.V

,,Malfoy, stellen Sie sich nicht so an! Sie haben sich nur die Schulter geprellt.", höre ich eine Stimme sagen.
Langsam öffne ich meine Augen und versuche zu erkennen, wo ich bin.

Als sich meine Augen an das helle Licht gewöhnt haben, blicke ich in mehrere Gesichter, die mich alle besorgt betrachten. Was ist passiert?

,,Oh Harry", seufzt Hermine und fällt mir in die Arme. ,,Wir dachten schon du wachst garnicht mehr auf." ,,Du hast uns echt einen Schrecken eingejagt.", fügt Ron hinzu und lässt sich neben Hermine auf meinem Bett nieder.

Langsam beginne ich mich wieder zu erinnern. Ich bin wohl von meinem Besen gefallen während... ,,Oh nein das Spiel!"Ich setze mich ruckartig auf und schaue zu Coote, der an meinem Bettende steht.

,,Keine Sorge, Potter! Das Spiel wird nachgeholt" ,,Also hat keiner den-" ,,Nein, keiner hat den Schnatz gefangen. Malfoy ist kurz nach dir gestürzt", unterbricht mich Coote und schaut auf das andere Krankenbett, welches neben meinem steht.

Ich folge seinem Blick und sehe auf das Bett, indem der blonde Slytherin liegt. Er ist umgeben von Crabbe, Goyle und , wie sollte es auch anders sein,  Parkinson. Außerdem spricht er auf die Krankenschwester ein und gibt sich alle Mühe, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

,,Mir ist heiß. Kann mir denn keiner mal ein Glas Wasser bringen?", dramatisch streicht er sich mit der Hand über die Stirn. ,,Wenn mein Vater von diesen Bedingungen erfährt, können sie sich auf was gefasst machen!" Genervt verdrehe ich meine Augen. Dieses Verhalten ist mal wieder typisch!

,,Crabbe, Goyle, geht auf mein Zimmer und besorgt mir ein paar Klamotten. Wie lange muss ich überhaupt hier in diesem alten Bett noch rumliegen?" ,,Mister Malfoy. Ich habe Ihnen doch so eben gesagt, dass sie sich beruhigen sollen. Sie werden, wie Mister Potter auch, übermorgen entlassen." Ich sehe wie Dracos Blick zu meinem Bett schweift.

Als er sieht, dass ich wach bin, kann ich den Hauch eines Lächeln in seinem Gesicht erkennen. ,,Ach sieh an.Unser Dornröschen ist auch aus seinem Schlaf erwacht.", provokant wird aus seinem Lächeln ein gemeines Grinsen.

Bevor ich jedoch etwas erwiedern kann, ergreift Madam Pomfrey das Wort. ,,Husch husch. Jetzt aber raus mit euch allen. Unsere zwei Patienten brauchen jetzt ein wenig Ruhe."
Sie scheucht die Besucher regelrecht hinaus .

,,Wir kommen morgen nach dem Unterricht wieder, Harry.", sagt Ron beeuhigend. ,,Keine Sorge. Wir lassen dich nicht so lange bei dem Frettchen alleine." Und mit diesen Worten verlässt er , gefolgt von Hermine, das Zimmer.

Nachdem Madam Pomfrey die Vorhänge zugezogen hat und sich nochmals nach unserem Zustand erkundigt, geht sie ebenfalls aus dem Zimmer, sodass nur noch Draco und ich zurück bleiben. Und dieser Gedanke macht mir ein wenig Angst.

In dem Zimmer ist es still und die Kerzen sind die einzigen Lichtquellen, die das Zimmer beleuchten. Es fühlt sich komisch an, mit Draco alleine in einem Raum zu sein. So ungewohnt.

Ich höre wie Draco sich in seinem Bett wälzt. Wahrscheinlich kann er nicht einschlafen. Damit wäre er nicht der einzige. Die Stille droht mich zu erdrücken, also entscheide ich mich dazu, sie zu durchbrechen.

,,Draco?", frage ich leise und hoffe auf eine Antwort. Die Sekunden verstreichen, doch das einzige was ich höre, ist sein Atem. Als ich mich gerade wieder umdrehen will und die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben habe, ertönt seine Stimme.

,,Du hast es schon wieder getan." Seine Stimme klingt tiefer als sonst und ich kann es nicht verhindern, dass mich ein warmer Schauer durchströmt. ,,Du hast mich schon wieder Draco genannt. Du schuldest mir eine Erklärung."

Don't Break My Heart,Again //Drarry FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt