Die Tür, welche er am Ende eines Ganges öffnete, sah aus, wie aus einem Gefängnis; schwer, dick und aus Metall. Und als er sie öffnete, wusste ich auch warum.
Darin saßen 3 Männer in Anzügen, gefesselt an 3 Stühle.
"Ich hab' Besuch mitgebracht, wie versprochen." Sagte Lex, während er eintrat. Er blieb hinter einem der Männern stehen und legte ihm seine Hände auf die Schultern. Keiner von ihnen versuchte auch nur etwas zu sagen, sie sahen grauenvoll aus, wie gefoltert.
Nach einem Schockmoment fand ich meine Sprache endlich wieder. "Was zum Teufel, Lex? Was ist das und warum hast du mich hier her gebracht?!" Meine Stimme klang lauter und schriller, als vorgesehen.
"Hey, hey, Torri, Liebes. Das ist für dich." Verteidigte er sich sofort. "Erinnerst du dich nicht mehr? Diese netten Herren sind für all deine Probleme verantwortlich."
Meine Kinnlade klappte runter und ich musterte die Männer ein weiteres Mal. "Du...Du meinst...."
"Ganz richtig, das sind die Leute, die dich damals entführt haben." Er kam wieder zu mir, um mir etwas ins Ohr zu hauchen: " Sie haben alles gestanden; die Experimente, die kurze Ausbildung zur Attentäterin für ihre Zwecke, einfach alles."
Zitternd vor Wut ging ich zu den Gefesselten. "Ihr ward das?" fragte ich tonlos. "Wegen euch musste ich das alles durchmachen?"
Sie ließen nur weiter die Köpfe hängen und schwiegen.
Schnell wischte ich mir eine Träne weg, welche mir über die Wange lief. Das Letzte, was ich wollte, war, dass sie mich weinen sahen.
"Welcher von denen ist der Boss?" fragte ich Lex.
"In der Mitte natürlich, sowas muss man doch ordnen." Antwortete dieser.
Vor ihm, einem fettem Typen mit dunklen Haaren, ging ich in die Hocke, um ihn richtig ansehen zu können. "Weißt du eigentlich, was du mir damit angetan hast? Wegen dir war ich im Gefängnis, ich gelte als Schwerverbrecherin, selbst Batman hat mich auf dem Kieker! Ich werde vielleicht nie wieder einen vernünftigen Job finden."
Bei diesen Worten räusperte der junge Millionär sich laut, was ich aber ignorierte.
"Wie konntest du Sowas einfach tun? Hast du überhaupt kein Gewissen?!"
Endlich hob er seinen Kopf ein wenig und schaute mir in die Augen. "Ich brauchte jemanden und dein Freund war nicht da." Bekam er gerade noch so mit kratziger Stimme heraus.
Das war alles? Mehr sagte dieser Arsch nicht dazu?! Bevor ich es selbst so wirklich merkte, landete meine Faust in seinem so schon blutigem Gesicht. Es fühlte sich gut an, soviel gab ich zu. Trotzdem hatte ich nicht vor, sie weiter zu verletzten, stattdessen wandte ich mich an Lex.
"Danke, dass du sie gefunden hast, aber du hättest sie der Polizei melden sollen."
Seine Augenbrauen gingen in die Höhe. "Aber Torri, das ist nur für dich! Ich wollte, dass du dich rächen kannst, das wolltest du doch, oder?"
Ich schüttelte verwirrt den Kopf. "Nein, also doch, schon, aber nicht so. Ich wollte, dass die ins Gefängnis wandern, sie nicht töten!"
Einen Moment stand er mit einem undeutbaren Ausdruck da, bis er wieder lächelte. "Wie du willst Liebste, Ich bin sowieso fertig mit denen."
Ich beschloss gar nicht erst zu fragen, was er damit meinte, sondern folgte ihm schweigend wieder in den Flur.
"Danke trotzdem dafür." Murmelte ich auf dem Rückweg.
Vor sich hin kichernd legte er mir einen Arm um die Schultern.
"Kleine Torri, du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Du bist so ahnungslos, du hast nichts davon verdient. Verstehst du? Wir sind jetzt ein Team und ich werde dafür sorgen, dass sich niemand mehr über Leute wie dich, insbesondere dich, stellt. Kein Gott, keine Fledermaus und keine gierigen Firmen. Leute ohne Wissen steht keine Macht zu."
"Ein Team... Du meinst das ernst?"
Er nickte, zur Abwechslung sogar mal ernst und ich glaubte ihm. Was immer er in mir sah, er hatte nicht vor, mir etwas zu tun.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, umarmte ich ihn. "Ok, dann auf gute Teamarbeit." Flüsterte ich.
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Lex Luthor Jr. FF
FanfictionTorri hatte noch nie von dem mehr als wahnsinnigen Erben von 'Lexcorp' gehört, als sie ihn im Gefängnis kennen lernt. Deshalb hatte sie auch keine Ahnung, auf was sie sich einlässt.