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An diesem Abend kam ich mit gemischten Gefühlen nach Hause. Mit der Festnahme meiner Entführer war mir eine ziemlich Last von den Schultern gefallen und die Sache mit Lex war auch geklärt. Naja, fast Alles an der Sache mit Lex.

Nur mein Kriegsbeil mit Mike musste irgendwie noch begraben werden und genau das hatte ich jetzt vor. So traf es sich gut, als ich ihn in der Küche sitzen sah.

"Mike, können wir reden?"

Er brummte nur eine Zustimmung vor sich hin, ohne mich anzusehen.

Ich atmete tief ein und fing an die Entschuldigung aufzusagen, die ich schon seit Tagen einstudiert hatte: "Hör zu, es tut mir Leid, ok? Es tut mir Leid, dass ich dir nichts von meinem Job bei LexCorp. erzählt habe und, dass ich so ignorant dir gegenüber war, obwohl du mir nur helfen willst."

Förmlich flehend sah ich zu meinem Mitbewohner und wartete auf eine Antwort.

Dieser drehte sich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu mir.

"Hat dein verrückter Freund dich hängen lassen?" fragte er spöttisch.

"Mann, ich versuche mich gerade zu entschuldigen und das ist deine Antwort? Nein, hat er nicht, ich vertraue Lex, weißt du und wenn du mir vertraust, solltest du, wenn er auch nur erwähnt wird nicht immer so ausrasten. Du überreagierst völlig!" Erwiderte ich genervt.

"Du hast ja Recht." Seufzte er. "Aber du bist nur wegen mir in dieser ganzen Situation und ich will einfach nicht, dass dir nochmal was passiert, nur weil ich zu unaufmerksam bin."

"Wie oft noch, ich verzeihe dir und das mit Lex ist meine Sache, ja?"

Mike nickte mit hängendem Kopf.

"Also...Freunde?" Grinste ich ihn an.

Er erwiderte das Lächeln und nahm mich in den Arm. "Na klar, ich hab' meine Lieblingsmitbewohnerin schon vermisst."


Nachdem die Sache mit Mike am vorherigen Abend endlich wieder geklärt war, ging ich fröhlicher als sonst zur Arbeit, was auch promt von meinem Boss bemerkt wurde.

"Ah, Torri, gut drauf heute? Ausgezeichnet. Nein ehrlich, ausgezeichnet, kommst du kurz mit in mein Büro, ich hab' Neuigkeiten." Begrüßte er mich.

Nickend folgte ich ihm, schloss die Tür hinter mir und stellte mich vor den Schreibtisch, an den er sich setzte, um ihm zuzuhören.

"Also, wie läuft dein Training?" Bevor ich den Mund auch nur öffnen konnte, redete er schon weiter: "Wie ich höre überaus gut, du hast es eben in dir." Begeistert klatschte er in die Hände. "Was mich zu meinem eigentlichem Punkt bringt; Batman, nächste Woche, 'Fight Night'. "

Überrascht weiteten sich meine Augen. "So früh schon, ich weiß nicht, findest du nicht, dass ich noch Übung brauche? Ich meine klar, es läuft gut, aber wir sprechen hier schließlich über Batman..."

"Oh Torri, Liebes." Er stand auf und kam zu mir. " Beruhige dich, alles ist vorbereitet. Er ist auch nur ein weiterer Verbrecher auf der Welt und nicht mal Metahuman. Du schon." Sanft strich er mir eine Strähne, die zu kurz für meinen Pferdeschwanz war, hinter's Ohr. "Alles wird klappen, ich werde nicht zulassen, dass dir etwas zustößt. Du bist zu wertvoll, um beschädigt zu werden."

Seine Hände lagen jetzt an meinen Hüften und er lächelte mir aufmunternd zu, worauf ich puderrot wurde. Meine Hände wurden schwitzig und in meinem Bauch kribbelte es wie verrückt.

Wir haben das mit dem Kuss immer noch nicht geklärt und wenn ich nächste Woche gegen die Fledermaus kämpfen soll, wird es höchste Zeit meine Gefühlsangelegenheiten noch zu regeln.

Unruhig sah ich ihn an.

Alles oder Nichts. Dachte ich, bevor ich meine Lippen auf seine presste.

Nach nur dem Bruchteil einer Sekunde erwiderte Lex den Kuss und ich konnte nicht mehr leugnen, dass ich starke Gefühle für ihn hatte. Trotz all seiner Fehler.

Schließlich lösten wir uns wieder von einander.

"Mhm, kleine Torri, ich hoffe doch sehr du rennst nicht wieder weg." Sagte Lex sarkastisch, worauf ich lachen musste.

"Nein, diesmal nicht."

Lex Luthor Jr. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt