Mit Deinen Augen 🔞

Teil 6 ✔

"Nein." Sagt Fabian schnell. "Also ich meine damit wirklich nur-" er fällt mir schnell ins Wort. "Ich weiß, aber ich möchte das jetzt nicht so ende lassen. Bis morgen." Er klingt gerade sehr erlich und glücklich. Wie gern ich sehen würde wie er gerade aussieht. "Bis mo-" Noch eh ich zuende sprechen konnte liegen seine sanften Lippen auf meinen. Es ist nur ein kurzer flüchtiger Kuss eh ich höre wie seine schritte sich entfernen. Wenn ich nicht wüsste wie seine Lippen sich anfühlen, würde ich denken das dies nie passiert ist. Aber es ist geschehen. Er hat mich zu Abschied geküsst und es hat mir gefallen. "Es war das perfekte erste Date..." Verträumt stehe ich in der Tür. Ich nehme nichts wahr außer das schöne Gefühl welches er auf meinen Lippen hinterlassen hatte. Unfähig meine Umwelt durch meine verbleibenden sinne wahrzunehmen, erschrecke ich als meine Mutter zu sprechen beginnt.

"Er wird nicht zurück kommen nur weil du hier Mund offen stehst wie eine ungebummste Jungfrau." Sie beginnt zu lachen. Ich hab doch echt eine tolle Mama. "MAMA! Hast du uns beobachtet?!" Rufe ich laut und merke wie mir die röte ins Gesicht steigt. "Ist das der Praktikant?" Fragt sie mich. In ihrer stimme höre ich deutlich freude. "Das muss ich nicht sagen..." nuschel ich bockig. Ist mir das unangenehme. "Aww du wirst rot! Liebst du ihn?" Quitscht sie. Ein grausames Geräusch kann ich nur sagen. Es tut mir fast schon in den Ohren weh. "NEIN! Ich...ich kenne ihn eigentlich nichtmal richtig." Sage ich viel zu schnell. Ich habs verkackt. Meine Mama weiß jetzt definitiv... "Aber du magst ihn?" Hackt sie nach. Ich bilde mir ein durch ihre Stimme zu sehen wie sie grinst. Das schlimmste dabei ist, dass ich dazu ein passendes Bild im kopf. Aber da bin ich 5 und habe meinen Pudding im Gesicht verschmiert. "...ein bisschen vielleicht..." Gebe ich mich geschlagem und lächle ohne das ich es verhindern kann. "Er passt gut zu dir." Sagt sie dann. Eine Hand legt sie auf meinen Rücken.

"Wie...wie sieht er aus?" Frage ich sie flüsternd. Es soll niemand hier im Flur hören. "Er ist größer als du. Dunkel braune Haare und braun gebrannte Haut. Er könnte glatt ein Model sein. Ihr passt gut zusammen." Ihre Beschreibung ist nur sporadisch aber doch genug un ein kleines Bild zu bekommen, auch wenn es sehr ungenau ist. Das schlimmste für mich ist immer noch die Tatsache das ich vergesse. Ich vergesse wie Blumen aussehen, wie Farben oder Formen aussehen. Es wird der Tag kommen an dem ich vergesse wie meine Mama und wie mein Papa aussehen... Um meinem negativen Gedankenspiel zu entkommen sehe ich meine Mama an. "Wer weiß wie es weiter geht." Seufzt ich und umarme meine Mama fest. "Hoffentlich werdet ihr ein Paar. Er gefällt mir sehr." Sagt sie und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ach Mama..." nuschel ich und vergrabe mein rotes Gesicht in ihrer Halsbeuge. Eltern sind so peinlich, besonders Mütter. Die sind einfach eine sache für sich. "Jaja ich bin sir peinliche, lass uns was zusammen machen." Sagt sie amüsierte und klopft mir auf den Rücken.

Im Laufe einer neuen Woche änderte sich Fabian und mein Verhältnis. Wir kamen uns näher. Sehr nahe. Es ist Freitag Abend und wir hatte gerade unser zweites Date. Wir waren in einer Buch Vorstellung. Ist jetzt nicht gerade das 0815 Date aber wir hatten Spaß. Ich habe mir sogar ein Buch gekauft. Um genau zu sein haben wir ein Mädchen Buch gekauft. Ich liebe Märchen einfach so sehr. Früher hat mir meine Mama zum schlafen immer mindestens eins vorgelesen. Num soll Fabian mir daraus vorlesen, heute Abend. Nach der Vorlesung gehen wir noch einen trinken wobei ich nur ein paar Bier trinke. Zu sehr sind wir in unser Gespräch vertieft. Als wir vor meiner Tür stehen will er sich wieder aus dem Staub machen, wie letztes mal. Als er mich zum abschied küssen will, pack ich ihn und ziehe ihn, ohne unsere Lippen zu lösen, in meine Wohnung. Schnell schließe ich ab und lehne mich mit dem Rücken an die Tür. "Was soll das werden Vik?" Fragt er belustigt. "Lies mir vor." Sage ich nur. Ich lächle ihn an. "Jetzt? Es ist fast Mitternacht." Sagt er und lacht leise. Ich will nicht das er geht. Sachte spüre ich seine Hände an meiner Hüfte. "Wir haben morgen keine Schule. Also ließ mir eines der Mädchen vor... Bitte nur eins!" Flehe ich ihn an und lege meine Hände in seinen Nacken. "Aber-" setzt Fabi an aber ich unterbreche ihn schnell mit einem Kuss. "Nein, ich will das du heute bei mir schläfst und mir vorliest. Du hast eine so schöne Stimme." Flüster ich leise.