Die Wahl

Kapitel 8

        

Option B: gewaltsamer Aufstand

„Wir haben dich gesehen!", schreit ein seltsam grosser Richter, „Elias, wir haben dich gesehen! Du kannst es nicht leugnen!" Ich bin im Gerichtssaal. Alles ist mit Holz verkleidet. Schnell überprüfe ich meine Fluchtmöglichkeiten und sehe den Ausgang, der weit offensteht. Ich springe also über eine Absperrung und versuche zu fliehen. Irgendetwas ist komisch. Ich halte an und stehe auf dem Kopf. Die Tür ist in weite Ferne gerückt und wie sehr ich es auch versuche, ich kann sie nicht erreichen. Flammen schiessen neben mir aus der Decke und der Richter krümmt sich vor Lachen, so dass seine weisse Perücke herunterfällt und zu brennen beginnt. Sein Gesicht färbt sich rot. Ein lauter Knall ertönt. Die Tür ist ins Schloss gefallen. Flucht ist unmöglich. Alles brennt. Ich schrecke aus meinem Albtraum. Neben mir liegt Samuel auf einer Matte. Ich sehe in den dämmernden Himmel und versuche ruhig zu atmen um niemanden zu wecken. Schliesslich stehe ich auf und streune durch den Wald. Ab und zu reisse ich ein Blatt ab, zerstückele es so klein wie möglich und werfe die Schnipsel zu Boden. Ich höre ein komisches Wispern, aber kann es nicht verstehen. Ich versuche herauszufinden, von wo es kommt, doch ich kann es nicht orten. Ich laufe orientierungslos durch den Wald bis ich über etwas stolpere. Ich schaue auf den Boden und erkenne eine Tasche. Ich hebe sie auf und bemerke die Initialen auf der Tasche. Das kann nicht sein, denke ich und öffne die Tasche panisch. Es ist meine Tasche. Ich bin verwirrt. „ Wie kommt sie nur hier her?", frage ich mich. Ich schaue mir den Inhalt genauer an und erkenne verschiedene Pläne. Waffenlieferung steht auf einem. Weitere Zeitpläne sind auch dabei. „Wie sollen wir gegen sie vorgehen", hat mich Sean gefragt. Wenn das wirklich Pläne von den Black Souls sind, wie ich vermute, dann weiss ich auch was wir tun müssen.

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