Kapitel 9

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„Also wir machen es folgendermassen", erkläre ich meine Idee den anderen anhand eines Planes, welchen ich in den Boden geritzt habe, „Hier und hier werden die Lieferanten durchkommen. Wir müssen sie abfangen." Die einen nicken, andere schauen eher skeptisch. „Was soll das bringen?", meldet sich Sean. „Wir besorgen uns die Waffen und können mit diesen ihre Nahrungslieferungen abschneiden. Danach werden wir uns in Gruppen aufteilen. Eine Person wird das Zentrum in die Luft sprengen, während die anderen die Black Souls verhaften. Dabei ist wichtig, dass keine Zivilisten Schaden tragen. Die Personen, welche die Black Souls verteidigen, sollen auch verhaftet werden", erläutere ich unseren Plan, „die nächste Lieferung ist heute um sechs Uhr. Wir müssen uns also schnell entscheiden." Sean nickt. Er scheint nicht sehr zufrieden. „Los tun wir es!", bestimmt Lydia und alle wirken entschlossen.

Um sechs Uhr warten wir alle. Alles läuft wie geplant. Ich bin Teil der Gruppe, welche den Waffentransport abfängt. Wir klauen den Lastwagen und fahren zum Treffpunkt. Die Nahrungsmittel werden versteckt. „Bringen wir es zu Ende", sage ich zu den anderen und steige in den Lastwagen. Meine Aufgabe wird es sein, das Zentrum zu sprengen. Einige haben sich hinten im Laderaum versteckt. Wir fahren zum Zentrum. Ich steige aus und nehme die Sprengsätze, welche sich in einer Kiste befinden.

Ich schleiche zur Feuertreppe und steige bis etwa in die Mitte. Dort gibt es eine Aussenplattform, welche einmal um das Gebäude führt. Ich bringe an jedem Träger ein Sprengsatz an. Diese waren auch bei der Waffenlieferung dabei. Bedacht nicht entdeckt zu werden, klettere ich runter und gehe hinein. Ich muss das restliche Dynamit irgendwo im Erdgeschoss platzieren. Vor einer Tür mit Aufschrift „Besenkammer" bleibe ich stehen. „Perfekt", denke ich und stelle die Kiste mit den Sprengsätzen hinein. Als ich wieder herauskomme, stehen vor mir zwei schwarzgekleidete Typen und grinsen mich hämisch an. Ich weiss, dass sie es wissen. Ich werde gepackt und davon geschleift. Mein Körper wehrt sich nach Leibeskräften, im Geiste bin ich zu sehr gelähmt um etwas zu tun. Ermüdet geben meine Arme und Beine auf. Ich hänge wie ein Kartoffelsack und mache nichts. Im Keller stossen sie eine Tür auf und zwingen mich dazu, mich hinzuknien. Dann ziehen sie eine Pistole. „Letzte Worte?", fragt mich der eine Typ. „Nein", denke ich und schüttle den Kopf. Ich höre meinen Puls. Alles wird schwarz.

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