3rd Day - Dritter Tag

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„Was wisst ihr über diese Maschinen... Cybermen?", Hazran stellte Missy eine dampfende Tasse Tee vor die Nase. Skeptisch betrachtete sie das dunkle Gebräu und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.

„Steht auf ihrer Stirn Lexikon geschrieben?", der Master nahm Missy die Tasse weg und nippte vorsichtig am Tee. „Uh, willst du mich vergiften?"

„Der Tee war für die Lady", grummelte Hazran und pflückte ihm die Tasse aus der Hand.

„Ist doch das gleiche", der Master zuckte mit den Schultern und Hazran rollte mit den Augen.

„Ihr seid gewöhnungsbedürftig", ihr Blick huschte zwischen den Masters hin und her. „Eine Person mit zwei Persönlichkeiten ist einfacher zu akzeptieren, als eine Persönlichkeit in zwei Personen."

„Mach dir nichts draus, Schätzchen", Missy nahm ihren Tee entgegen und nickte Hazran zu. „Wir haben einiges zu verarbeiten."

„Könnt ihr uns denn helfen?", Hazran blickte Missy hoffnungsvoll an. „Diese Maschine, die ihr mitgebracht habt..."

„Toaster-Bill?", hakte Missy nach und Hazran nickte. „Was ist mit ihr?"

„Sie scheint so... friedlich", Hazran zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben Missy an den Tisch.

„Defekte Schaltkreise", sagte Missy trocken und nippte am Tee. „Mach dir keine Hoffnungen, dass es auch nur irgendeinen Cybermen geben wird, der nicht nach einem Upgrade geifert."

„Wenn er denn noch geifern könnte", grinste der Master und zwinkerte Missy zu.

„Was ist mit dem anderen?", Hazran reckte fragend ihr Kinn nach vorne und Missy tauschte einen schnellen Blick mit dem Master aus.

„Großväterchen?"

„Oder die Glühbirne?"

„Nicht Nardole, nein", Hazran räusperte sich und angelte nach ihrer Flinte. Sie fing an sie auseinander zu bauen und zu säubern. „Er schläft seit zwei Tagen, was genau ist da passiert?"

„Nicht genug", meinte der Master und zog seufzend die Augenbrauen nach oben.

„Lady", Missy neigte sich zu Hazran. „Wir sind durch fast tausend Ebenen dieses Raumschiffes geschossen. Kaum jemand hier erinnert sich noch daran, dass es tatsächlich ein Raumschiff ist. Unten verläuft die Zeit wesentlich schneller, als weiter oben..."

„Warum?", Hazran schluckte und hörte auf, den langen Schaft der Flinte zu polieren.

„Das Raumschiff steuert auf ein schwarzes Loch zu", erklärte der Master und lehnte sich lässig in den Türrahmen. „Das hat was mit Gravitation zu tun. Sie verlangsamt die Zeit."

„Ich verstehe nicht", Hazran schüttelte skeptisch den Kopf.

„Natürlich nicht", lächelte Missy sanft. „Zeit ist zu komplex, als dass ein Mondas sie verstehen könnte. Ich war als Kind auf einer Akademie um all das zu verstehen!"

„Verstehst du es denn jetzt endlich?", hakte der Master nach und Missy lächelte breiter.

„Theorie und Praxis liegen oft weit auseinander."

„Gut zu wissen", der Master rollte mit den Augen und Missy erhob sich von ihrem Stuhl.

„Ich gehe noch mal nach ihm sehen", sagte sie und ging zur Tür, an die der Master lehnte. Er versperrte ihr mit einem ausgestreckten Arm den Weg.

„Ich besuche nicht gern den Doctor", flüsterte er ihr warnend zu.

„Trotzdem muss sich jemand um ihn kümmern, der mehr Verstand in seinem Kopf hat, als ein Würstchen!", Missy legte ihm die Hand auf den Unterarm und drückte ihn beiseite.

„Ich würde ihn endlich verrecken lassen!", zischte der Master zu. „Soll er doch schlafen, Missy. Wir holen uns seine TARDIS und verschwinden von hier."

„So einfach geht das nicht, und das weißt du auch", Missy schaute ihrem alten Ich tief in die Augen. „Ich weiß, dass du es weißt."

„Ich hasse das."

„Das weiß ich auch."

„Wie oft haben wir diesen Scheiß eigentlich durchlebt?"

„Es ist das zweite Mal, Schätzchen", Missy presste sich an ihm vorbei, „und ich möchte nicht die selben Fehler wie damals begehen."

„Du hast vor etwas zu verändern?"

„Nicht etwas", Missy schaute über die Schulter zu ihm zurück. „Jemanden!"

Two Weeks (GER)Where stories live. Discover now