Kapitel 2.

31 4 0
                                    

Wieder zurück, sprang ich gleich auf den sicheren Grasstreifen. Ich wollte nach all dem nicht mehr mitten auf der Straße stehen. Es war einfach nur schrecklich gewesen. Mein Herz raste vor Angst und meine Pfoten zitterten.
,,Glaubst du mir jetzt?", murmelte Charly gefühlskalt.- ,,Hast du jetzt verstanden, dass ich dir dein Haus nicht wegnehmen möchte, sondern es einfach nur wieder besuche?"
In diesem Moment kam ich mir wie ein Trottel vor. Charly hatte ganz recht. Ich bereute meine ganzen Worte. Ich senkte unterwürfig den Kopf vor ihm.
,,Tut mir leid Charly."
,,Schon gut. Das konntest du ja auch nicht wissen." Er lächelte mich warm an. Ich grinste verlegen.
,,Ich finde es ja eigentlich sehr mutig von dir. Du wolltest deine Leutchen im Grunde genommen ja nur beschützen und hast nicht aufgeben. Ich bewundere deinen Mut kleine.''
Ich sah verwundert zu Charly auf.
,,Wirklich?"
,,Natürlich!" Charly grinste.- ,,Willst du mich noch zurück zum Bach begleiten?"
Ich nickte. ,,Klar!"

Dort angekommen fragte ich: ,,Wirst du denn wieder kommen und mich besuchen?"
,,Natürlich. Ich kann ja morgen wieder vorbeischauen wenn du das willst."
Ich wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. ,,Ja, das wäre toll."
,,Oki, ich werde so gegen Mittag kommen. Treffpunkt der Bach.",antwortete Charly.
Ich nickte.
Charly erhob sich in die Lüfte.
,,Bevor ich gehe, habe ich noch eine Frage an dich. Wie lautet dein Name?"
,,Ich bin Luna.", antwortete ich und neigte höflich den Kopf.
Charly nickte verständlich und ich sah ihm zu, wie er sich langsam auflöste. Ich war sogar ein bisschen beeindruckt von ihm, auch wenn ich mir das am Anfang nicht zugestehen konnte. Ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen. Ich musste es wieder gutmachen und ich hatte auch schon eine Idee. Ich lief so schnell ich konnte zurück nach Hause. Dort angekommen, rannte ich in den Garten zu meinen Geheimversteck.
,,Wo hab ich den denn hingetan? Wehe wenn Chewie den mir geklaut hat." Aufgebracht wühlte ich in der feinen Erde. Dann fand ich zum Glück nach dem was ich suchte. Es war ein kleiner, weißer Stein, der im Sonnenlicht glitzerte. Ich hatte den vor ein paar Wochen bei einem Sparziergang gefunden. Es war sozusagen mein Glücksbringer.
Ich hob ihn vorsichtig mit den Zähnen auf und legte ihn in die Sonne. Sofort funkelten mir kleine Kristalle entgegen. Es machte mich glücklich. Ich legte mich davor und sah den Stein lange an. Bald fielen mir die Augen zu...

"Tötet sie!"
Ich sah zwei rießige, verschwommene  Schatten auf mich zu kommen. Ich wollte weglaufen, doch ich stolperte und fiel hin.
"Luna!",hörte ich eine Stimme schreien. Die Schatten bauten sich bedrohlich vor mir auf, als plötzlich eine andere, rießige Gestalt unerwartet vor mir auftauchte und sich schützend vor mich stand.
"Keine Angst kleine Hündin..."

...Die Stimme verhalte und ich schreckte hoch. Es war bereits Nacht.
,,Schon wieder so ein komischer Traum. Aber diese eine Stimme? Ich kannte sie... d-das war doch Charly."
Ich stand auf. ,,Und bei dem Traum von gestern, hatte ich ihn ebenfalls gehört. Ich versteh das nicht."



Charly vs. the hell(Beta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt