Am Tag darauf

29 2 0
                                    

Ich nahm den Stein auf und trug ihn zurück zu meinem Versteck. Ich hörte wie anschließend die Terassentür aufging und mein Namen gerufen wurde. Schnell eilte ich ins Haus. Endlich mal wieder drinnen. In der Nacht wurde es ja auch doch ganz schön kalt. Ich trank noch was und nahm mir noch schnell ein paar kleine Happen, bevor ich ins Bett ging. Ich war nach all dem immer noch müde. Es war ja schließlich ein sehr aufregender Tag gewesen.
Im Bett drehte ich mich ein paar mal im Kreis und rollte mich dann zusammen. Das Licht wurde aus geknipst. Ich konnte es kaum erwarten Charly wieder zu sehen, und dann werde ich ihn zum Staunen bringen.

"Vertraust du mir eigentlich?"
Ich sah auf.
,,Wieso sollte ich dir nicht vertrauen, du hast mir das Leben gerettet. Du bist nicht so wie die anderen."
"Du unterscheidest dich ebenfalls von den anderen kleine Hündin. Du wurdest schließlich auserwählt. Deine Freunde brauchen dich... und ich und Nissan ebenfalls..."

Ich hob ruckartig den Kopf. Es war seltsam aber es kam mir allmählich so vor, als würde der Traum mit den anderen zusammen gehören.
Ich setzte mich langsam auf und sah aus dem Fenster. Die Sonne war aufgegangen und es schien ein toller Tag zu werden. Ich sprang aus dem Bett und trabte zur Küche. Ich ass mein Futter auf, trank was und dann gings ab nach draußen. Natürlich nicht ohne sich zu melden. Ich kratzte an der Terrassentür und sie ließen mich nach draußen.

In meinem Geheimversteck nahm ich meinen Stein mit und machte mich dann auf dem Weg zum Bach. Dort angekommen, legte ich den Stein vor meinen Pfoten ab und blickte zum Himmel empor. Wie schön klar er heute war. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Ich seufzte sehnsüchtig. Charly hatte gesagt, er würde so gegen Mittag kommen, und das war so gut wie bald. Ich legte mich derweil in den Schatten der Bäume, so wie ich gestern gemacht hatte und wartete.
Ich beobachtet derweil die Gegend  und achtete auf jedes noch so kleine Geräusch. Ihn der Ferne sah ich ein Auto das schnell bei meinem Haus vobei rasste. Ich kniff die Augen zusammen. ,,Dämliche Blechkisten.",murmelte ich und mir fiel wieder die Vision von Charly ein, wie er von einem solcher getötet worden war. Ich versuchte schnell das Bild zu verdrängen.
Ich seufzte. Plötzlich fiel ein Schatten über mich und ich blickte erschrocken nach oben. Wolken bildeten sich am Himmel und türmten sich auf. Wind fegte über das Feld und zerzauste mir wieder das Fell. Ich lächelte. Charly war auf dem Weg. Ich krallte mich fest, um nicht wieder von der Schallwelle umgehauen zu werden. Dann schossen diesmal drei rote Blitze nach unten. Ich kniff die Augen zusammen und sah dann zwei Gestalten entfernt auf dem Feld stehen. Wo war Charly und wer sind die beiden? Ich beobachtete sie, wie sie beide laut zu lachen begonnen hatten und Richtung Bach blickten. Ich folgte verwundert ihren Blick. Eine dritte Gestalt kam aus dem Bach geklettert und schüttelte sich. Ich musste grinsen. Da war Charly also.

Charly vs. the hell(Beta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt