K A P I T E L 5

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Manuel PoV
Es war spät am Abend und ich saß in der Stadt.
Ein wenig entfernt stand ein Bratwurst Stand, der gut besucht war. Ich überlegte, wie ich dort betteln könnte.
Jemand würde mich doch bestimmt süß finden und mir was abgeben.
Mein Magen schrie danach, dass ich endlich hingehen sollte. Ich hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, was für mich eine lange Zeit war. Immerhin bekam ich damals immer regelmäßig, drei mal am Tag eine Mahlzeit.

Nach kurzem Überlegen machte ich mich auf dem Weg.
Ich lief zu einer Frau, welche nett aussah.
Ich setzte mich neben sie und sah winselnd zu ihr hoch.
Schnell erlangte ich ihre Aufmerksamkeit und sie streckte lächelnt eine Hand nach mir aus, um mich zu streicheln.
>Möchtest du was zu essen?< fragte sie und verstellte ihre Stimme natürlich so, als wenn sie mit einen Kleinkind sprechen würde.
Sie brach ein Stückchen von der Bratwurst ab und gab es mir. Sowas hatte ich noch nie gegessen, aber ich mochte den würzigen Geschmack.
Nach diesen snack, verließ ich den Stand und suchte einen Ort, an dem ich schlafen könnte. Natürlich war mein Hunger nicht gestillt, aber ich war trotzdem froh, dass ich irgendwas im Magen hatte.

Der Wind wurde immer kälter und es begann zu regnen.
Ungewollt stellte ich mir vor, wie ich normalerweise mit John im warmen Wohnzimmer sitzen würde. Deswegen bewegte sich meine Stimmung zum Tiefpunkt.
Es regnete immer doller und mittlerweile donnerte es so unglaublich laut, dass es in meinen Ohren weh tat und ich somit meine Umgebung gar nicht mehr mitbekam.

Ich wurde panisch, was genau der Grund war, wusste ich noch niemals.
Mein Körper wurde von Angst durchflutet, weil mir plötzlich bewusst wurde, dass ich auf der Straße nie im Leben überleben könnte.

Ein Blitz schlug in den Baum neben mir ein, dessen Ast hinunter fiel und mich nur knapp verfehlte.
Allein von diesen Schrecken geprägt, jaulte ich auf und rannte so schnell ich konnte.

Meine Orientierung war schon lange weg. Ich wusste nicht, wohin ich rannte und mit welchem Ziel ich das tat.
Irgendwie waren nur alle meine Flucht Instinkte geweckt.

So kam es dazu, wie es kommen musste.
Ich merkte noch niemals, wie ich mitten auf die Straße rannte.

Gerade so hörte ich noch ein Auto hupen, doch es war schon längst zu spät.
Es traf mich mit solch einer Wucht, die mich an den Rand der Straße schleuderte.
Hart kam ich auf den Beton Boden auf, doch mein Körper war voller Adrenalin gepumpt, sodass ich gar keine Schmerzen spürte.
Das veranlasste mich auch noch dazu, aufzustehen und weiter zu rennen.
Mittlerweile sah ich nur noch Bäume um mich herum.
Ich war in einen Wald gerannt.

Ich fiel über eine Baum Wurzel.
Diesmal blieb ich einfach liegen.
Mein rechtes Vorderbein stand in einen ungewöhnlichen Winkel.

Die Wassertropfen, welche auf mich hinab fielen, fühlten sich wie Steine an.
Ich schloss meine Augen.
Falls ich nun sterben würde, wäre es okay.
Ich hatte ein weitgehend gutes Leben.

Doch schon kurze Zeit später stupste mich etwas an.

Ich öffnete meine Augen ein letztes Mal, um einen großen dunkel braunen Wolf vor mir zu sehen
Dieser blickte auf much herab.

Ich wurde jedoch bewusstlos.

--
Wer dieser Wolf wohl ist? 🤔

VIELLEICHT UNGE???

Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

He wolf | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt