Kaum schaute ich weg,da fühlte ich schon wieder die Blicke von ihm,jedoch war ich mir sicher das der Alkohol mich das einbilden ließ.
Zu diesem Moment hatte ich keine Ahnung das ich mich gestalt geirrt hatte...
Neun
Grelles Licht blendete meine Augen. Mit viel Mühe versuchte ich meine Augen komplett zu öffnen, jedoch verzweifelte ich da es mir unmöglich vorkam. Das schwere Geühl in meinem Kopf, welches sich so anfühlte als ob dieser explodieren würde, machte die simple Aufgabe die Augen zu öffnen zu einer Meisterdisziplin.
Ich fühlte etwas weiches unter mir und merkte, das ich auf einer Matraze lag,was mich zum Staunen brachte.Das letzte wonach ich mich erinnern konnte war das ich im Club war, jedoch was geschah dann?
Mit Panik öffnete ich meine Augen und schaute mich im Raum um indem ich mich befand. Die Wände waren in Dunkelblautönen gestrichen und luxuriöse Hochglanzmöbel zierten das Gästezimmer ähnliche Zimmer.
Jedoch gab es ein Problem.
Es war nicht mein Zimmer.
Ein Druck bereitete sich in meiner Brust aus und Angst überfiel mich. Hatte ich etwa etwas getan was ich eigentlich nicht tun wollte?
Hatte ich mich etwa verschleppen gelassen?
Um diese Unsicherheit zu überwinden drehte ich mich zum Bett indem ich vor wenigen Sekunden noch lag und sah das leer war.
Die Idee, das ich einen One-night-stand hätte haben können bestätigte sich also nicht,was mich sehr glücklich machte.Jedoch klärte ich eine Sache immernoch nicht: wo war ich?
Ich setzte einen Fuß vor den anderen um an die Tür zu gelangen, was sich als sehr schwer erwieß. Das schlimme Brummen im Kopf gab mir das Verlangen mir den Kopf abreißen zu wollen und mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Zuletzt als ich mich so gefühlt hatte, war ich erst neu vom Koma aufgewacht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich an der Tür an und drückte die Klinke hinunter. Das erste was ich erblickte war ein teuer aussehenden Holzboden welcher wie gewaxt aussah. Vor Schwindel konnte ich mich erstmal einen Moment lang nicht bewegen. Ich hob etwas mehr meinen Kopf und merkte das ich mich nun in einem Flur befand.Die Wände waren anders als in dem Zimmer wo ich aufgewacht bin in Grautönen gestrichen. Ich hörte Geräusche die von der linken Seite des Flures kamen und folgte ihnen. Was als erstes nur Dumpfe Geräusche waren verwandelten sich mit der Zeit in Stimmen und mir kam eine besonders klar vor. Ich hörte Stella.
,,Stella!'' rief ich während ich immernoch in kleinen Schritten den Flur entlang lief. Mir wurde schwindeliger als zuvor und ich stützte mich an der Wand ab, um weiter laufen zu können. Der Druck in meiner Brust und die Schmerzen wurden immer stärker, jedoch lief ich weiter, da ich an Schmerzen gewohnt war. Egal wie stark die Schmerzen waren, ich hielt sie aus. Wegen dem Unfall kannte ich einer der schlimmsten Schmerzen die es gab.
Ich sammelte all meine Kraft und lief den Flur weiter entlang. Ein Licht das sich am Ende des Flures befand gab mir die orientierung und ich kam diesem immer näher. Ich weiß nicht wie oft ich Stellas Namen gerufen hatte,jedoch schien sie mich nicht zu hören,da sie immernoch zwischendurch sich mit anderen Menschen unterhielt.
Ich kam endlich an dem Licht an und bemerkte das ich nun an einem Türrahmen stand. Ich erkannte drei Männer die auf einer Couch saßen hinter der ich mich befand und auf einem Sessel sah ich Stella. Sie schienen mich nicht zu bemerken und ich merkte an Stellas Gesichtsausdruck das sie am diskutieren war.
Ich sammelte all meine Kraft um reden zu können damit Stella mich wahrnahm.
,,Stella wo bin ich?''fragte ich kleinlaut und hielt mich am Türrahmen fest, da die Kraft mir wieder drohte mich zu verlassen.
In dem Moment wo die Wörter meinen Mund verließen wurde es plötzlich ganz ruhig und alle vier Köpfe drehten sich zu mir.
,,Das ist unmöglich!'' sagte ein Mann mittleren Alters mit einer etwas erschrockenen Stimme.
,,Kyla du bist schon wach!'' gab nun Stella von sich und stand direkt vom Sessel auf und bewegte ich auf mich zu. Ich wollte nicht das sie mir zu nah kam. Ich wollte einfach nur Antworten weil die unsicherheit den Druck in meiner Brust verstärkte. Ich hob meine Hand um zu zeigen das sie stoppen soll. Sie stoppte ruckartig.
,,Stella wo bin ich?''fragte ich noch einmal um endlich diese Unsicherheit los zu werden.
,,Miss Nolan es ist nicht möglich das sie laufen oder stehen können in ihrer Verfassung.''meldete sich wieder der Mann mittleren alters von sich. Aus Unsicherheit wurde in mir Wut und der Schwindel verschwindete. Ich hob meinen Kopf und schaute dem Mann verhasst in die Augen.
,,Wie sie sehen ist es möglich das ich laufen und stehen kann Einstein. Ich will jetzt wissen wo ich verdammt nochmal bin und was hier vor sich geht!'' sagte ich wütender als gewollt. Mich erschrack der Sprachton indem ich gesprochen hatte selbst da ich eigentlich niemals einen Menschen so anmotzen würde.
,,Das kann ich erklären, setzt dich erstmal Kyla.'' redete Stella auf mich ein jedoch wurde ich immer wütender. Wie schwer konnte es denn sein mir zu sagen wo ich bin?
Die Wut vermischte sich mit Trauer und ich fühlte wie meine Augen etwas feucht wuden.Stella erinnerte mich an meine Eltern zu den Zeiten wo ich noch im Krankenhaus lag. Sie sagten mir nie wie schlimm es meinem Körper ging und ich bekam kaum Antworten auf meine vielen Fragen .
,,Stella sag doch einfach was los ist.'' sagte ich in einem verzweifelten und ruhigeren Ton.Ich hatte keine Lust mehr immer wieder zu fragen. Ich schaute Stella in die Augen und sie biss sich auf die Unterlippe und schien nervös zu sein.
,,Gestern im Club also da''fing sie an zu reden, aber schaffte es nich den Satz zu beenden. Schuldbewusst schaute sie von mir weg und fing an mit ihren Händen zu spielen.
,,Schatz du kannst es ihr nicht verheimlichen.''hörte ich nun eine ruhige Stimme eines Mannes und realisierte kurze Zeit später das es Ryan war.Stella atmete aus und schloss ihre Augen.Sie schaute mir in die Augen und fing an zu reden.
,,Also im Club gestern dachte ich das du etwas Spaß vertragen könntest und ich sagte dem Kellner nach deinem zweiten Drink das er stärkeren Alkohol benutzen sollst damit du Spaß hast. Ich weiß das es blöd von mir war und ich bereue es wirklich Kyla!Aber ich wusste wirklich nicht das der Kellner-'' sprach sie und hörte schon wieder auf zu reden. Ich merkte wie sie versuchte all ihre Kraft zusammen zu tuen um weiter zu reden und ich wartete einpaar Sekunden, damit sie weiter sprach...
DU LIEST GERADE
Until I Love You
RomanceKyla Nolan wird mit 17 Jahren wegen einem Unfall aus dem Leben gerissen.Sie erwacht eines Tages,jedoch muss sie nach Europa in ein spezielles Krankenhaus.Vier Jahre ihres Lebens verpasst sie wegen dem Unfall und dann kommt der Tag,an dem sie zurück...