Chapter One

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Eins

Sonnenstrahlen schienen in das weiße Zimmer und ließen es in orange-gelben Tönen erstrahlen.Die Regale,welche nochvor wenigen Tagen überfüllt mit verschieden Büchern waren,waren jetzt leer.Sogar der Staub über meinen alten Büchern war jetzt inden Kartons.Die Gardinen waren nicht mehr rosa gepunktet,sondern weiß.Ich fragte mich,wem dieses Zimmer nach mir gehören würde.

Vielleicht einem Rennfahrer,der zu stark aufs Gaspedal gedrückt hat.

Vielleicht einem Raucher mit Lungenkrebs.

Vielleicht einer alten Dame,dessen Herz kurz davor ist aufzugeben.

Vielleicht einem jungen Mädchen mit einem schweren Schicksal,wie ich.

Der Unfall war wie eine Kettenreaktion.

Erst wurde ich wegen vielen Knochenbrüchen undinneren Verletzungen in die Notfallaufnahme geliefert.

Es waren genauer gesagt 37 Knochenbrüche und 4 innere Verletzungen.

Der Schmerz und die Verletzungen waren so schlimm und betäubend,das ich ins Koma fiel und Drei Jahre meines Lebens schlafend verbracht habe.

Während andere ihren 18. Geburtstag feierten,schlief ich.

Ich öffnete mit neunzehn Jahren meine Augen wieder und erwachte von dem zwei jährigen Schlaf.Die Ärzte sagten es wäre ein Wunder.Ich fand das es kein Wunder war,es war Glück.

Als ich aufwachte,war die Freude meiner Familie sehr hoch,jedoch hielt sie nicht lang.

Meine Leber hielt die ganzen Medikamente nicht aus und mein Blut war verseucht von den ganzen Spritzen und Medikamenten. Meine Niere hatte nicht die nötige Kraft um meinen zierlichen Körper zu säubern.Mein Herz fing an mal langsamer,mal schneller zu schlagen.Meine Lungen weigerten sich gut zu atmen.Meine Beine fühlte ich erst ein Jahr nach dem Koma wieder.Wenn ich schlief,erstickte ich fast an meinem eigenen Blut.

Mein Körper war zu schwach,um alleine arbeiten zu können.

Ich brauchte Machinen.Ich probierte immer wieder neue Medikamente aus und testete sogar welche für die Wissenschaft,nur um eines Tages wieder gesund zu werden.

Jetzt,vier Jahre nach dem Unfall und zwei Jahre nachdem Koma,bin ich gesund.

Ich kann laufen,atmen und schlafen,ohne Todesangst.

Doktor Williams sagte das es ein Wunder wäre.Das ich ein Wunder wäre.

War ich das?Ich wusste es nicht.

Ich glaubte nicht an Wunder.Alles war verdammtes Schicksal und ich hatte einfach nur Glück. Vielleicht entschuldigte sich gerade mein Schicksal bei mir,weil ich vielleicht die schönstenJahre meines Lebens verschlafen hatte oder in einem Krankenhauszimmer eingesperrt war.

Das ich jetzt wieder gesund bin,ist wohl möglich eine Entschuldigung des Schicksals.

Ich stand auf und schloss das geöffnete Fenster des Krankenzimmers und zog die Gardinen zu.Ich ließ meinen Blick durchdas Zimmer schweifen und alles war wie vor zwei Jahren.

Ich seufzte und schulterte meine Handtasche.Mein Koffer wartete schon im Auto auf mich und meine ganzen Sachen waren wieder in Miami,meiner eigentlichen Heimat.

Ich ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.Ich drehte mich um und schaute auf die Tür.Ein goldenesSchildchen mit der Aufschrift ,,Nummer 63'' zierte die kahleTür und ich schmunzelte leicht bei dem Anblick.

Seid dem Unfall träumte ich von diesem Tag.

Ich war fertig.

Fertig mit den vielen Medikament

Until I Love YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt