Chapter 5

211 9 5
                                    

Als ich aufstand erkannte ich nicht direkt wo ich mich befand. Aber nachdem sich meine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatte erkannte ich meinen Garten. Irgendwie waren die Kopfschmerzen und auch die Übelkeit wieder verschwunden. Froh darüber, endlich wieder zu Hause zu sein, ging ich über die Terassentür rein. Anscheinend hatte Rea die Tür mal wieder offengelassen, was aber dieses Mal zu meinem Vorteil war. "Rea!", rief ich, als ich im Wohnzimmer stand. Die Uhr zeigte 23 Uhr, da dürfte sie eigentlich noch nicht schlafen. Verwundert ging ich hoch in die erste Etage. Normalerweise wohnten Rea, Tom und Julia noch hier, aber anscheinend war niemand da. Als ich die Küche betrat, sah ich, dass auf allem eine dünne Staubschicht lag. Es sah alles noch genau so aus, wie an dem Tag, an dem ich mit Tom, Julia und Rea ins Kino gegangen war. Eine gewisse Beklemmung beschlich mich. Wo waren alle? Schnell rannte ich in die anderen Zimmer. Niemand war da. Alles sah verlassen aus. Es waren nur noch meine Sachen da. Was war passiert während ich weg gewesen war? Wie viel Zeit war vergangen? Aber wenn niemand hier war, warum war die Terassentür offen gewesen? Verwirrt ließ ich mich auf ein Bett fallen und schlief unruhig ein.

Am nächsten Morgen beschloss ich erstmal mir etwas zum Essen zu besorgen und verließ das Haus. Auf dem Weg zum Supermarkt kam ich an einem Kiosk vorbei und nahm mir eine Zeitung. Schockiert über das Datum blieb ich stehen. Die Wahrheit haute mich fast um. Wie hatte ich das nicht gemerkt? Als ich nach Asgard gekommen war, war hier Winter gewesen! Jetzt war Hochsommer! Seit ich mit den anderen im Kino gewesen war, waren sechs Monate vergangenen! Ich konnte es nicht fassen. Völlig verzweifelt und verwirrt ging ich einkaufen. Nachdem ich wieder zu Hause war versuchte ich als erstes Rea und die anderen anzurufen, doch es ging niemand dran. Enttäuscht aber auch wütend warf ich den Hörer in die Ecke. Ich wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Am liebsten hätte ich einfach nur geschrien. Meine Eltern hätten mir sowieso kein Wort geglaubt und mich eher für verrückt erklärt. Wieso passierte ausgerechnet mir so etwas?! Die beste Lösung? So tun, als wenn nichts gewesen wäre. Einfach so weiter machen wie vorher. Asgard würde ich sowieso nie wiedersehen. Ich ging wieder zur Universität. Wobei mir ungefähr ein halbes Jahr an Stoff fehlte. Ich ging jeden Tag in die Bibliothek, um zu lernen. Nebenbei musste ich noch arbeiten, weshalb ich immer spät Abend erst Zuhause war. Ich hatte mich irgendwie damit abgefunden, dass meine Freunde nicht mehr da waren. Aber es war trotzdem ziemlich eintönig ohne sie.

Nach ungefähr einem Monat bekam ich Besuch. Eingeladen hatte ich niemanden. Ich war gerade mit dem Abendessen fertig, als jemand an der Tür klingelte. Etwas irritiert öffnete ich. "Kann ich reinkommen", fragte Thor, trat aber ohne eine Antwort abzuwarten ein. Ich starrte ihn mit offenem Mund an. "Was... Warum bist DU hier?" Thor sah sich um. Zielstrebig ging er durch die Diele ins Wohnzimmer. Verärgerte lief ich hinter ihm her. "Hey! Was soll das? Das ist MEIN Haus." "Wir müssen reden." Schwungvoll drehte er sich zu mir um. Er zog einen Stuhl heran und drückte mich darauf. Thor lief zu den Fenstern, schloss sie und zog den Vorgang zu. "Was ist denn?" Er lief vor meinem Stuhl auf und ab. Automatisch fühlte ich mich wie bei einem Verhör. "Es geht um Loki...," er beobachtete mich genau als er das sagte, versuchte irgendein Anzeichen emotionaler Regung zu entdecken, doch ich reagierte gar nicht erst. "Ein paar Stunden, nachdem du weg warst, hat man seine Zelle komplett verwüstet aufgefunden. Das Kraftfeld drumherum war zerstört. Aber das Komische war, das Loki noch in seiner Zelle war." Thor durchbohrte mich weiter mit seinem Blick. "Ja und? Was hat das ganz mit mir zu tun?" Ich verstand nicht, warum er mir das nach einem Monat erzählte. "Weil er tot in seiner Zelle lag! Überall auf dem Boden war Blut verteilt. Es sah nach einem Kampf aus und du warst die Letzte, die bei ihm war. Deswegen fiel die Vermutung auf dich, dass du meinen Bruder umgebracht hast, bevor du verschwunden bist." Verstört und völlig schockiert sah ich ihn an: "Was? Warum hätte ich... Warum hätte ich ihn umbringen sollen?", mir kamen langsam die Tränen, "ich mochte Loki. Ich hätte ihn nie umbringen können. Warum sagst du so etwas?" "Ich bin immer noch Prinz von Asgard, also hast du mich zu siezen," meinte Thor überheblich. "Ich habe Loki nie etwas getan. Du kannst Frigga, Heimdall oder die Wachen fragen. Die Wachen haben mich nämlich zu Heimdall gebracht." Thor stützte sich mit den Händen auf den Armlehnen meines Stuhls ab. Ich wich automatisch zurück und verzog das Gesicht. "Vater hat mich damit beauftragt herauszufinden, wer Loki umgebracht hat und welchen Grund derjenige dafür hatte. Deswegen wirst du nun mit mir mitkommen!" Grob packte er meinen Arm und zerrte mich durch das Wohnzimmer zur Balkontür. "Ich habe damit nichts zu tun. Lass mich los!" Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt mich zu fest. "Zapple nicht rum. Oder willst du, dass ich dich bewusstlos schlage? Mitnehmen werde ich dich auf jeden Fall," zischte er wütend. Ich hielt den Mund und ließ mich von ihm in den Garten schleifen. Meine Umgebung verwandelte sich in schillernde Farben, sie streiften überall um mich herum, gelegentlich gab es eine Lücke, wo schöne Sterne zu sehen waren, ganze Konstellationen von Sternen. Der Flug durch den Bifröst war nicht zu überbieten. Es fühlte sich an, als ob ich mit mehreren Millionen Kilometern pro Stunde durch eine Röhre gesaugt wurde! Es war 50% erschreckend aber auch zu 50% erheiternd. Ein weiterer Minuspunkt war jedoch, dass ich mich an Thor festhalten musste, während wir hindurch flogen. Verschwommene Farbpunkte nahmen mir immer noch etwas die Sicht, als meine Füße wieder festen Boden berührten. Thor ließ mich einfach los, als ich unsicher schwankte und zu Boden fiel. "Steh auf!" fauchte Thor und riss mich am Kragen wieder nach oben. Er zog mich in Richtung Regenbogenbrücke. Auf halbem Weg meinte Heimdall: "Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag, Lady Evelyn." Ich lachte nur sarkastisch und entschied mich selbst zu laufen, weil Thors Griff enorm weh tat. Wir liefen gefühlt mehrere Minuten in Richtung des Palastes. Als wir vor dem Tor standen legte Thor mir Handschellen an. Da ich immer noch wütend war fragte ich ihn spöttisch: "Du glaubst ernsthaft, dass ich hier entkommen kann oder es überhaupt will?" "Bei euch Verbrechern kann man nie wissen," zischte er zurück, sah mich grimmig an, hob seinen Hammer und flog weiter in Richtung Palast weiter. Ruckartig wurde ich mitgerissen. Ich schrie aus Reflex. Panisch sah ich nach unten, wo die Brücke und Häuser an mir vorbeiflogen. Kurz bevor ich aufhören konnte, hatte Thor den Thronsaal erreicht und warf mich in Richtung Thron. Ich schlitterte auf dem Rücken mit dem Kopf voran über den Boden. "DAS IST SIE! Die Mörderin! Ich musste sie gar nicht lange suchen! Das dumme Ding hat noch nicht mal versucht sich zu verstecken," rief Thor als er wütend neben mir landete. Odin ließ mich wie eine Puppe durch die Luft schweben. Ich konnte mich nicht bewegen und schwebte ein paar Meter über dem Boden. Er selbst saß gelassen, aber ernst auf seinem Thron. "Gut gemacht, mein Sohn. Ich glaube ich sollte hier keine Schwierigkeiten mehr haben. Du kannst nun gehen." Thor sah Odin etwas verdattert an: "Vater, aber..." "Habe ich mich nicht klar ausgedrückt?" "Doch..." Thor verbeugte sich und verließ den Saal. Ich ergriff meine Chance: "Ich habe nichts davon gemacht, was mir hier angehängt wird! Ich ..." Odin schnitt mir das Wort ab: "Habe ich dir erlaubt etwas zu sagen?" "Nein, aber..." "Dann hast du auch nichts zu sagen!" "Doch, ich..." Odin stand auf: "Du kannst es echt nicht lassen, mir zu wieder sprechen, oder?" Er gab den Wachen ein Zeichen und auch sie verließen den Saal. Etwas unsicher versuchte ich mich umzusehen, mir aber meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Nun war ich allein und gefesselt mit einem wütenden Allvater in einem Raum. "Hast du jetzt etwa Angst?", fragte er herausfordernd. Er stand mir nun auf Augenhöhe gegenüber. Ich hatte ihn irgendwie nie für so unfreundlich gehalten, aber ich wollte mich nicht von ihm unterkriegen lassen: "Warum sollte ich Angst vor einem alten Mann wie dir haben?" Ein leichtes Grinsen durchzuckte Odins Lippen für den Bruchteil einer Sekunde. "Ich bin der Allvater! Ich könnte dich in den Kerkern verrotten lassen und niemand würde es merken oder stören. Ich bin die mächtigste Person in den ganzen neun Welten!" "Will der alte Mann mir etwa drohen? Wenn die Menschen hier wären, könnten sie Asgard auch in kurzer Zeit zerstören. Von was wärest du dann der Herrscher? Von nichts, vor rein gar nichts. Es kommt immer darauf an was man besitzt, um sagen zu können, wie mächtig man ist. Und du besitzt nur einen Palast auf einem porösen Stein," sagte ich ihm überheblich ins Gesicht. Ich wusste, dass ich damit Meilen zu weit gegangen war, aber es war mir egal. Es musste diesem sturen, alten Mann endlich jemand sagen, was er wirklich war und das hatte ich nun getan. "Du nimmst dir wirklich große Stücke raus. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Sterblich sich das traut zu sagen... Aber vielleicht ist genau, dass der Grund, warum du dich das traust, weil du nicht von hier bist," entgegnete Odin schon fast anerkennend. Er drehte sich demonstrativ von mir weg und wollte zurück zum Thron gehen, blieb dann aber doch nochmal stehen und meinte: "Ich bin beeindruckt." Damit drehte er sich weg und setzte sich wieder auf seinen Thron. In dem kurzen Moment, in dem Odin sich nochmal zu mir gedreht hatte, hatte sich etwas an ihm verändert. Seine Augen waren anders gewesen. Ich wusste nicht mehr welche Farbe sie vorher hatten, aber in dem Moment als er gesagt hatte, dass er beeindruckt sei, waren sie von einem strahlenden Grün. "DU BIST NICHT ODIN!", schrie ich ihn an, "DU BIST..." Doch weiter kam ich nicht, weil mir Loki den Mund zu hielt. Ich stand wieder aus dem Boden, was ein viel besseres Gefühl war als zu schweben. Schnell sah er sich um, ob Wachen den Saal betreten haben, aber es war niemand da. Ich versuchte etwas zu sagen, aber das einzige, was man hörte waren ein paar gequälte Laute. Loki sah mich zugleich, belustigt und grimmig an: "Wehe du schreist jetzt rum, wenn ich die Hand wegnehme. Niemand darf das erfahren, sonst ist alles zerstört." Ich nickte und sah ihn weiterhin mit aufgerissenen Augen an. "Wie hast du das herausgefunden, dass ich nicht Odin bin?", fragte Loki und nahm seine Hand von meinem Mund. Sofort machte ich ein paar Schritte zurück. Ich war empört: "Du hast mich reingelegt!" "Tja. Ich bin halt der Gott der List," Loki ging langsam auf mich zu, "wie hast du es herausgefunden?" "Deine Augen. Sie waren für einen kurzen Augenblick wie deine, als du dich nochmal zurückgedreht hast. Da war ich mir sicher, dass das nicht Odin war." "Schlaues Mädchen." Wieder einmal umspielte dieses rätselhafte Lächeln seine Lippen, sodass ich nicht genau sagen konnte, was er beabsichtigte. Er legte seine Hände auf meine Schultern und sah mich an: "Wie geht es dir?" Stirnrunzelnd antwortete ich: "Gut. Warum fragst du?" Ohne zu antworten legte er mir einen Arm um die Schulter und wir gingen in Richtung einer Tür: "Das freut mich." Loki öffnete die Tür und wir gingen weiter durch ein paar Flure. Niemand kam uns entgegen. Als wir auf einem Balkon standen, von dem aus man ein paar Soldaten kämpfen sehen konnte, fragte ich ihn: "Was hast du jetzt eigentlich vor? Willst du die ganze Zeit Odin spielen? Weil sie denken ja das du tot bist." "Das stimmt. Fürs erste werde ich Odin bleiben müssen." "Warum hast du gewollt, dass ich hier bin? Was ist der wahre Grund, warum Thor mich hierherbringen sollte?", fragte ich, als mir einfiel, dass Thor gemeint hatte, dass 'Odin' mich hat suchen lassen. Loki antwortete nicht sofort. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und starrte auf die kämpfenden Soldaten. Interessiert beobachtete ich ihn. "Es ist so... Ich brauche dich noch für etwas." "Und was ist das, wenn ich fragen darf? Ich lasse mich nämlich nicht ausnutzen, auch nicht von einem 'Gott'. Sonst werde ich dich umbringen," entgegnete ich bissig. Loki seufzte genervt und sah mich mit durchdringendem Blick an: "Nein! Du darfst nicht fragen. Aber du kannst mir vertrauen, es ist nicht schlimm. Du wirst es noch früh genug erfahren." Ich starrte ihn schockiert an, weil er mich angeschrien hatte. Loki beobachtete wieder die Soldaten, zu denen sich nun auch Thor gesellt hatte. "Wie lange muss ich denn hierbleiben?" "Das kommt darauf an, wie lange es dauern wird." "Warum sagst du mir es nicht einfach, worum es geht? Vielleicht kann ich dir dabei helfen." Loki wandte sich von den Soldaten ab und sah wieder mich an. Ich befürchtete schon, dass er sich wieder aufregen würde, aber er tat das Gegenteil. Fast liebevoll strich er mir ein paar Haare aus dem Gesicht. "Du hattest beim letzten Mal, als du hier warst, solche Schmerzen. Deswegen werde ich dir helfen, Evelyn. Bitte vertrau mir." Ich war überrascht, noch mehr überraschte es mich jedoch, als plötzlich Thor an mir vorbeiflog und er mir Loki krachend zu Boden fiel. Loki blieb liegen und Thor stand drohend über ihm. "Wo ist Vater?" "Ich habe dich auch vermisst", Loki lachte gekünstelt. Thor ignorierte seinen Kommentar: "Sehe ich so aus als wäre mir nach Scherzen?" "Oh, du solltest mir danken. Jetzt ist der Allvater nämlich endlich weg." Loki wollte aufstehen. Thor ließ seinen Hammer fallen. "Ich dachte, du wärst tot," sagte Thor, Tränen in den Augen, als er seine Hand auf Lokis Nacken legte. Loki sah ihn herabwürdigend an: "Hast du getrauert?" "Wir alle trauerten. Unsere Mutter..." Loki erhob den Finger: "Deine Mutter." Thor ließ Loki schlagartig los und Loki nutze die Chance und lief um ihn herum. Thor sah ihn wütend und gleichzeitig traurig an. Loki lief den Balkon entlang, während er sich den Rücken hielt. "Warum hast du ihn getötet? Er war immer für uns da, er brachte uns bei, wie man kämpft, wie man sich auf den Kampf vorbereitet. Erinnerst du dich an nichts davon? Thor ging hinter Loki her. "Ich erinnere mich, dass er mich angelogen hat. Die ganze Zeit! Ich erinnere mich daran, dass er immer nur stolz auf dich war. Mich hat er verabscheut, von Anfang an." "Du bringst ihn einfach um und alles ist in Ordnung? Nein. Du wirst für das bezahlen, was du getan hast, Loki." Loki lachte gehässig. "Und du wirst einen wunderbaren Job machen, indem du der König von Asgard bist. So wie du Midgard beschützt hast," er tat so als wenn er Thor loben würde, aber man sah ihm an, dass es reiner Sarkasmus war, "Die Asen werden sich gegenseitig töten, genau wie die Menschen. Ich will sie beherrschen. Und warum sollte ich das nicht?" "Ich sagte dir, dass du krank werden würdest." Wütend stieß Loki Thor zur Seite und lief wieder in die andere Richtung. Thor blieb kurz stehen, ging dann aber wieder hinter Loki her. Loki sah kurz zu mir und drehte sich dann zu Thor: "Ich bin gewachsen, Odins Sohn, im Gefängnis! Ich habe eine stärkere Waffe bekommen, als ich dort war. Und wenn ich sie benutze ..." "Wer hat dir diese Waffe gezeigt, Möchtegern-König?" "Sie kam zu mir! Und ich BIN ein König!", schrie Loki ihn an. Thor packt Loki und schüttelte ihn: "Du hast es schon einmal probiert! Mach es nicht noch einmal! Du wirst niemals ein König sein! Gib auf!" Loki gab ein kurzes Lachen von sich und schüttelte den Kopf: "Niemals." Wütend schritt Thor zurück, rief seinen Hammer und bedrohte Loki. "Du wirst mir ganz genau berichten, was du getan hast! Oder ich werde..." "mich umbringen? Anscheinend entsteht eine Schlange!" Ich beobachtete die beiden mit etwas Skepsis und ging langsam rückwärts, um zu verschwinden. "Wir können das hier und jetzt erledigen oder wir machen eine öffentliche Anhörung. Das ist deine Entscheidung!" Ich war fast am Durchgang des Balkons angelangt und wollte gerade losrennen als Thor "Halt" schrie, seinen Hammer hinter mir herwarf und mir, nach dem Gefühl her, das Rückgrat brach. Ich fiel schreiend zu Boden. Ich konnte mich nicht bewegen. Mein Rücken schmerzte furchtbar und der Hammer drückte mich weiter in den Boden. Ich konnte nicht sagen, was hinter mir passierte, ich hörte nur, nur wie Loki Thor anzischte, dass er gar nicht machen wird. Thor rief daraufhin die Wachen, die sogleich angerannt kamen. "Bringt sie hinunter in die Kerker. Getrennte Zellen. Keine Verpflegung. Rein gar nichts!", und an Loki gewandt meinte er spöttisch, "das war es doch, was du wolltest, oder?"

Evelyn - Eine Sterbliche in AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt