Kapitel 1

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~Liebe ist nur ein Wort aber du selbst definierst es.~

Safira.
Ja, das bin ich.
Das Mädchen, welches keine Freunde hat und gemobbt wird.
Am meisten von dem größten Bad Boy der Schule: Stephen.
Er ist einer der Menschen, die ich von ganzem Herzen verabscheue, aber das nicht nur wegen seinem scheiß Charakter, Nein. Sondern deswegen, weil er einer der Menschen ist die Beziehungen nicht ernst nehmen.

Sie sind alle sind gleich.

Sie machen es so wie die beliebtesten, weil sie denken, dass das „cool" wär.
Sie haben die "Coolen" als Vorbild, weshalb sie sich alle dieselben Schuhe, und das was gerade "in" ist.

Ich finde ja, dass sie keinen eigenen Charakter oder Style haben.

Diese dummen Menschen, denken nicht darüber nach, was sie tun. Denn solange sie sich dabei gut fühlen und ihren Spaß haben, vernachlässigen sie die wirklich wichtigen Sachen und Menschen im Leben.

Oft mobben sie unschuldige Menschen und ihnen fällt nicht auf was sie damit anrichten. Wenn man anders ist oder einfach nur anders aussieht, dann wird man wie Dreck behandelt.

Aber wenn ich "anders" sage, was meine ich dann damit? Um ehrlich zu sein weiß ich es selber nicht genau. Es gibt sehr viele unterschiedliche Menschen.

Schlampen werden ausgenutzt. Sie steigen mit jedem ins Bett, werden von den „normalen" Mädchen beleidigt, weil sie zu viel Schminke in der Fresse haben, und sich entsprechend anziehen.

Streber sind diejenigen, welche zu schlau sind. Sie meist eine Brille und sind von außen hässlich und/oder schüchtern.

Die Komischen machen nur komische Sachen und ziehen sich komisch an. Sie halten nichts von den anderen, lassen sich aber trotzdem runtermachen.

Es gibt davon noch viel mehr Arten von Menschen, aber wenn ich die jetzt alle aufzähle, dann werde ich heute wahrscheinlich nicht mehr fertig.

Ich persönlich finde es schade, dass solche Vorurteile überhaupt existieren. Ich meine wenn man so etwas denkt dann muss man wirklich dumm sein. Man kennt diese Menschen nicht persönlich. Vielleicht haben diese Menschen einfach nur Angst sie selbst zu sein. Und ich meine wenn man gut in der schule ist und sich dafür interessiert ist es doch nicht schlimm. Vielleicht werden die „Streber" auch von ihren Eltern dazu gedrängt nur Einsen zu schreiben.

Die „Komischen" haben vielleicht Probleme in ihrer Familie und haben nicht sehr viel Geld, wie andere. Man weiß es einfach nicht.

Dann gibt es da aber auch noch die, die niemanden an sich heran lassen.

So jemand bin ich.

Aber ich mache kein Drama draus.

Ich bin auch nicht so jemand, der niemandem mehr vertraut.
Ich passe nur sehr gut auf, wem ich vertraue.
Trotzdem lache ich gerne und oft. Ich habe mir vorgenommen mein Leben zu genießen.

Ich habe vielleicht einen kalten Blick, aber andere mit kaltem Blick mag ich nicht.
Manchmal verabscheue ich mich selbst auch wegen dem Menschen der ich geworden bin, weil das Leben ihn aus mir gemacht hat.

Das Einzige was ich will, ist doch nur glücklich zu sein mit dem Menschen, der mich wirklich liebt.
Falls dieser überhaupt kommen sollte.

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Meine Auffliegende Zimmertür riss mich aus dem Schlaf und die kleine Clary stand vor mir. „Phi heute ist mein erster Schultag. Ich weiß nicht was ich anziehen soll!"
„Kannst du mir einen Gefallen tun, und einmal nicht so laut in mein Zimmer kommen?! Ich würde dir auch so helfen.", murmelte ich als Antwort vor mich hin, sodass sie es fast nicht verstehen konnte. " Ja tut mir ja leid, ich vergesse es immer..." „Ist jetzt schon gut, wenn du schnell wieder in dein Zimmer gehst und kurz wartest dann komme ich gleich."
Mit ihrem süßen Kinderlachen verschwand das Mädchen, das für mich wie eine kleine Schwester war. 

Nachdem ich mir schnell eine alte Hose und ein ausgewaschenes T-Shirt angezogen hatte, rannte ich schnell rüber zu der Kleinen, da ich es sehr eilig hatte.
In ihrem Zimmer lagen haufenweise Klamotten und ich riss erst mal die Augen auf als ich das sah.

„Ich weiß nicht was ich anziehen soll, Phi" schmollte sie als sie mich sah. Schnell suchten wir für sie eine schöne Hose mit einem Rüschentop heraus, und sie war zufrieden. Ich beneidete sie wirklich dafür, dass sie schon als kleines Kind so eine schöne Figur hatte.

Als wir fertig waren und ich draußen an meinem Roller stand, um auf Clary zu warten, kam Stephen mit einem Killerblick an mir vorbei und sagte: „Morgen Schlampe."
Da ich Lust hatte ihn zu provozieren, lachte ich ihn süß an, weil es mich kein bisschen juckte, dass er das gerade gesagt hatte und ich es lustig fand, dass es mich als Schlampe bezeichnete, wenn er doch Medison kennt.

Als ich dann wieder meinen kalten Blick aufsetze merkte ich, wie er mich anstarrte.
Ich schaute hin, da ich mich beobachtet fühlte, und das was er dann tat schockte mich.
Er lachte mich an.

Warum lachte er mich an?!

Ich schaute schnell weg und wartete weiter auf Clary, dabei machte ich mir aber leider Gedanken über dieses Lachen. Es war kein schönes und nettes lachen, nein. Es war eher ein... Pedo lachen...
Als ich realisierte was ich da gerade gedacht hatte, lachte ich leise.
Doch als ich wieder aufschaute bekam ich einen mega Lachflash: Ich sah wie Stephen auf seinem Motorrad saß und Medison direkt vor ihrer Nase wegfuhr. Ich lachte sie wie ein Psycho aus. Ich hatte Glück denn wenn in dem Moment nicht Clary gekommen wäre, wäre sie vielleicht auf mich losgegangen. Mit Clary auf meinem Roller raste ich Richtung Grundschule um danach in das Gebäude zu gehen in dem ich nie, aber auch wirklich nie meine Gefühle zeigte.

Fallen Angel*BEENDET*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt