Kapitel 15

288 19 3
                                    

„Wow."

---------------------------------------------
Er grinste. „Ich finds auch schön."
Ich nickte langsam und fuhr mit dem eigentlichen Thema fort: „Du wolltest mir was zeigen?"

„Richtig. Ähm ja. Stell dich mal dort drüben hin!" er zeigte auf einen Baum neben dem Wasserfall zu welchem ich auch sofort ging und mich setzte.

Er räusperte sich und streckte seine Arme aus.
-----------------------------------------
-Stephens Sicht-
Ich räusperte mich und streckte meine Arme aus, während ich vernahm, wie Safira mich anstarrte und die Luft anhielt.

Hoffentlich wird es kein Fehler sein es ihr zu zeigen!

Aber warum sollte es denn? Sie ist schließlich auch ein Angelus.
Jetzt gibt's eh kein Zurück mehr!

Ich ließ meine Energie in meine Hände wandern und diese fingen an, zu leuchten.
Es war ein warmes, helles, erleuchtendes "Gold-Gelb" welches sie ausstrahlten.

Ich legte meine Hände auf dem Boden ab, und ein Baum wuchs in Windeseile in die Luft.

Auf einmal sah ich ein Eichhörnchen und hielt die komplette Zeit an.

Safira traf es natürlich nicht, da Angelus ihre Kräfte nicht gegeneinander benutzen.

Ich ließ langsam meine Hände sinken und das leuchten wurde immer schwächer, bis es irgendwann komplett versiegte.

„ä Ä-ähm... I-ich..." stotterte Safira, während ich zu ihr lief.
-------------------------------------------
-Safiras Sicht-

„Ä-ähm... I-ich..." stotterte ich.
Ich hatte das ganze Geschehen mit abgesehen und konnte es immer noch nicht glauben. Stephen hatte Recht gehabt. Es gab Angelus. Und wie er die Zeit angehalten hatte... Genauso hatte es bei mir auch ausgesehen. Nur halt, fass ich es unbewusst getan hatte!

„Ist alles ok?" fragte Stephen, welcher sich neben mich gesetzt hatte.
„Ich denke schon... Aber wie ist das möglich? Ich meine, meine Eltern kannte ich zwar nicht, aber ich bezweifle, dass sie Angel... was auch immer waren."

Stephen seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Na ja, das müssen sie auch gar nicht. Sie suchen sich immer geeignete Menschen mit bestimmter Hilfsbereitschaft raus..."

"Wer?"
"Das darf ich dir noch nicht sagen, wenn die Zeit reif ist, wirst du sie kennenlernen!"

"O-okay... Das sind viele Informationen für heute. Ich denke... ich sollte gehen.." ich stand auf.
"Safira?"
"Ja?"
"Damit du deine Kräfte richtig nutzen kannst, musst du trainieren."
"Oh... und... wie? Kannst du mir dabei vielleicht... helfen?"

"Klar." er lächelte.
"Danke." erwiderte ich und nickte.
"Komm, ich begleite dich nach Hause." er zwinkerte mir zu.

Er wohnte ja eh im selben Haus.

Als wir vor meinem Zimmer standen, meinte ich: "Danke, Stephen."
"Wofür?"
"Dafür, dass du mir gezeigt hast, was ich bin."
"Kein Problem..." er lächelte mich an und spielte mit einer Haarsträhne von mir.
"Ach Safira..." er schaute mich verträumt an, und mein Herz fing an zu rasen.

Er kam mir immer näher, bis ich seine weichen Lippen auf meinen fühlte.

Ich erwiderte den Kuss, ohne zu wissen warum, und unsere Lippen bewegten sich synchron.

Er und ich waren in diesem Moment eins.

Bis...

"STEPHILEIN!" kam Medison angedackelt.
"Was suchst du denn bei diesem... Abschaum?"
fragte sie während sie mit ihren aufgeklebten Wimpern klimperte.

"Lass sie." knurrte Stephen schon fast.
"Der wahre Abschaum hier bis du. Und jetzt verkriech dich zurück in dein Loch!"

Medison stieß noch ein kleine "Ph!" aus, schaute mich an, sagte "Das war noch nicht das Ende!" und ging arschwackelnd weg.

"Lass sie reden." meinte Stephen.

Ich nickte nur und er sagte: "Treffen wir uns Morgen wieder auf der Lichtung?"

"Ähm... Klar. Wann?" fragte ich.
"Sagen wir so... um 15 Uhr?"
"Okay." sagte ich und verkroch mich schnell in mein Zimmer.

Okay. Das war eindeutig zu viel für einen Tag gewesen.

Fallen Angel*BEENDET*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt