Part 14. Hab dich gefunden.

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"Was? Das ist der Nachbar?" - "Ja, das ist mein Nachbar. Die Stimme erkenne ich überall. Büttinger heißt er.", erklärte sie mir. "Das kann doch nicht wahr sein. Das ist er."
Warum ist er nicht stehen geblieben? Warum hat er mir nicht gesagt das Nao seine Nachbarin ist? ...Will er mich nicht sehen?...
"Ich geh mal zu ihm hoch", meinte ich und stand auf. "Ok, dann hab ich Levi für mich", lächelte sie. Ich setzte nur ein falsches lächeln auf und verschwand aus der Küche. Ich war traurig und irgendwie auch sauer das er mir nicht gesagt hatte das er hier wohnt.

Ich nahm mir den Schlüssel den mir Nao gestern gegeben hatte und schloss die Haustür wieder hinter mir. Irgendwie hatte ich schiss zu ihm hoch zu gehen.
Egal. Du musst das machen.
Also ging ich entschlossen nach oben und klingelte bei ihm. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Tür. Und da stand er. Mit seinen grünen Augen...

Er war eigentlich richtig schön. Keine ahnung was er immer dagegen hatte sich zu zeigen. Ich bemerkte das ich ihn schon viel zu lange anstarrte, fing mich wieder und schaute ihn an. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah auf den Boden. "Hab dich gefunden...", meinte ich leise und lächelte.

"...Ach komm schon, jetzt ist es auch egal.", sagte ich als er mich immernoch nicht ansah. Ich hörte plötzlich ein schniefen. Mit meinen Fingern hob ich sein Kinn an, damit er mich ansehen musste. "Hey...", sagte ich leise und nahm ihn in die Arme, als ich sah das er weinte.
Er klammerte sich an mich und schniefte lauter. "Shhhh" ich lief vorwärts und schloss hinter mir die Tür. Ich umarmte ihn fest. Es tat verdammt gut ihn im Arm halten zu können.
Wir standen so einige Minuten da, bis er sich beruhigt hatte und seinen Griff lockerte. "Sorry", meinte er nur leise und stützte sich kurz an der Komode ab, bevor er sich umdrehte und richtung Wohnzimmer ging. "Warum hast du mir nicht gesagt das Naomi deine Nachbarin ist?" - "Ich wusste nicht das sie deine Schwester ist. Und ich...wollte nicht das du weist wo ich...wohne.", meinte er bedrückt, während er sich an der Spüle ein Glas Wasser holte. Er drehte sich um und sah mich an, wie ich immernoch mitten im Raum stand und ihn ansah. Aber...warum?", Er sah auf sein Glas und schüttelte den Kopf. Ich kam ihm näher. Er sah zur seite um mich nicht ansehen zu müssen und versuchte seine Tränen zurück zu halten.
Ich umarmte ihn erneut als er wieder anfing zu weinen.
"Hey hey hey, ist doch alles gut.", meinte ich zu ihm. "Nichts ist gut. Du bist mein bester Freund. Und ich trau mich nicht mal mich dir zu zeigen. Was bin ich denn bitte für ein schlechter Freund?", schluchzte er in meinen Pullover. Ich drückte ihn fester an mich als er das sagte, als wolle ich ihn beschützen. "Du bist der bester Freund den ich jemals hätte haben können. Wenn ich mit dir spreche fühle ich mich wohl, deine Stimme zu hören tut unglaublich gut. Und wärst du nicht da..nee, das wäre viel zu langweilig", grübelte ich gespielt.
"Danke.", sagte er und atmete tief durch.

Nach einer Zeit hatte er sich komplett beruhigt und konnte wieder lächeln. "So, jetzt will ich aber das Gaming Zimmer des großen GermanLetsPlay sehen" - " Naja, sooo besonders ist das jetzt auch wieder nicht. Wie wärs ich zeig dir erstmal den rest der Wohnung. In der Küche stehen wir ja schonmal." Es war eine sehr schöne Küche mit weißen Schränken, dunklem Holz als Arbeitsflächen und schwarzen Griffen an den Türen. Das Licht war etwas dunkler eingestellt. Dadurch war die Küche sehr gemütlich. Er hatte auch eine Kochinsel sowie einen Tresen mit Stühlen. Ich war sehr beeindruckt von der Küche. Sie war minimalistisch und doch gemütlich.
"Hier neben der Küche ist dann die Terasse und.." - "Wait, wait, wait. Du hast ne fucking Terrasse? Wie haben nichtmal einen Balkon oder einen Garten. Also du hast hier echt ein Luxusleben.", lachte ich. "Naja, das liegt an der Stadt. Hier gibt es kaum Hochhäuser. Unseres ist da mal ne Ausnahme. Dafür liebe ich Essen. Deshalb bin ich auch nie nach Köln gezogen, hier ist einfach, egal wo du hingehst, alles grün.", erzählte er, während er auf die Terrasse sah. "Naja, weiter gehts."
Wir gingen rüber zum Wohnzimmer, welches durch ein paar Holzbalken von der Küche getrennt war. Hinter den Balken stand ein großes, graues Ecksofa davor ein flauschiger Teppich sowie ein Kaffeetisch. An der Wand in einer Niesche hing ein großer Flachbildschirm. Darunter stand eine TV-Bar mit ein Paar Konsolen und einigen spielen. Weiter gings ins Schlafzimmer. Ich zwinkerte ihm zu und musste lachen: "Uhhh, Schlafzimmer" - "hahaha, seeehr lustig du Kürbis", meinte er und boxte mich am Arm. Da er sich von mir weg drehte, konnte ich nicht sehen, dass er dabei rot wurde.
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Wenn du wüsstest Pat, wenn du wüsstest..

Ist heute mal ein etwas längeres Kapitel geworden, für die, die sich ein treffen gewünscht haben. Ich weis, es hat sehr lange gedauert, aber ich hatte nich einige vorgeschriebene Parts, die ich noch loswerden musste. Außerdem ist es ja eine
Paluten FF. Kürbistumor steht bis jetzt nur in Klammern :D
also, ändern wir die Frage: Wie liest sich die Geschichte? Gefällt euch der Stil?

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