Larry - Die Vampire Teil 2

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Hey Leute

Hier kommt die Fortsetzung des Larry aus dem alten Os Buch es ist zum empfehlen das dort zuerst zu lesen. Ankündigung es kommt noch ein Teil 3 und dann ist ruhe ^-^

Wunsch Anleitung im Vorwort ♥

Viel Spaß beim Lesen ♥
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"Hier ist unser Gemach", sagte Harry während er Louis in ein Schlafzimmer zerrte. "Ich schlafe rechts damit du gleich Bescheid weißt." Louis gab keinen Ton von sich und wandte den Blick von Harry ab. Von seinem König, das Louis nicht lachte. Schweigend ging er an Harry vorbei und sank auf die linke Bettseite. Seine Füße konnten den Boden nicht mehr berühren und auf dem riesigen Bett fühlte Louis sich winzig. Ohne einen weiteren Blick auf den König zu werfen schlüpfte der Prinzgemahl unter die Decke und vergrub den Kopf im Kissen. Harry beobachtete Louis dabei. Er war wirklich winzig aber Harry sollte es recht sein. Also streifte der untote Monarch seinen Mantel ab und stieg aufs Bett. Ein Blick auf seinen Gemahl, eigentlich war es beinahe lächerlich ihn so zu nennen immerhin wollte Harry nur seine volle Macht, verriet ihm, dass Louis wohl schlief. Mit einem zufriedenen Brummen drehte Harry sich von Louis weg, der still an die kalte Wand starrte. Er wollte hier weg. Weg von Harry, weg von diesem Schloss einfach nur fort. Aber der König würde ihn niemals gehen lassen. Niemals im Leben.

Der König der Vampire beobachtete bereits eine Weile seinen Gemahl. Louis mied den König so gut es ging, hielt sich von jedem am Hofe fern und ging seinen eigenen Weg. Gerade hatte er, zum Missfallen des Königs, einen kleinen Hund im Arm. Dieses Vieh hatte Louis im Garten gefunden, eingeschlossen in einem Rosenbusch. Liebevoll hatte er den Welpen befreit und sich um ihn gekümmert. Dabei sollte Louis sich lieber um Harrys Macht kümmern. Stattdessen kuschelte er mit dem Vieh dort, dass er gesundgepflegt hatte und das nun dem Prinzgemahl das Gesicht bellend leckte. Dem König reichte es. Er hob die Hand, gerade als der Welpe um Louis Bein herumlief, und ließ mit einem grimmigen Knurren unmenschliche Schmerzen in Richtung dieses Köters senden. Als es das Tier erreichte jaulte dieser auf und begann sich am Boden zu winden. Die kalten Augen des Königs begannen zu leuchten. Dieser verdammte Hund sollte sterben und Louis sollte aufhören sich um das Vieh zu kümmern. Als der Prinzgemahl mit großen Augen merkte, dass der kleine Welpe sich vor Schmerz zu winden begann, streckte er die Hände aus und legte sich auf den kleinen Hund. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Das Jaulen des Hundes wurde langsam leiser bis es komplett verstummte. Harry riss die Augen auf. Der Hund sprang wimmernd in die Arme seines Gemahles, ohne auch nur eine Verletzung zu haben. Wieder hob Harry die Hand und versuchte das Vieh zu verletzen aber nichts geschah. Erst da fiel dem König die schimmernde Luft um Louis auf und Harry fielen die Schuppen von den Augen. Louis war ein Schutzschild und hatte dieses auf den Hund ausgeweitet. Der König spürte tiefe Neugier in ihm Keimen. Bereits ein Schutzschild war schon einzigartig aber Louis konnte doch sicherlich mehr. An Harry lag es nun alles über den Prinzgemahl herauszufinden. Dann würde er doch sicher seine uneingeschränkte Macht erhalten!

Louis saß in einem großen Sessel in der gigantischen Bibliothek und hielt ein Buch auf dem Schoß. 'Die Königsfamilie der Vampirgesellschaft'. Louis fuhr über das Bild einer Königin, sie war wunderschön. Ob das wohl Harrys Mutter war? Wieso war sie nicht hier? Wie lange lebte Harry bereits allein hier? Doch die wohl bedeutendste Frage war, was interessierte es Louis überhaupt? Vielleicht wollte er Harry verstehen. Vielleicht wollte er seinen Mann näher kennenlernen. Oder vielleicht wollte Louis auch nur eine Stelle finden an der er Harry verletzen könnte um freizukommen. Langsam führen Louis Finger über das Bild der schönen Königin und blätterte um. Ein Familienbild war zu sehen. 'König Desmond mit Frau Königin Anne und den Kindern Prinzessin Gemma und Prinz Harry'. Louis betrachtete die Familie und dachte zum ersten Mal an seine eigene Familie. Ob seine Schwestern ihn vermissten? Oder seine Eltern? Die Türen der Bibliothek öffneten sich und der König trat ein. Er bemerkte Louis sofort, der tief in Gedanken versunken schien und dabei ein Buch auf dem Schoß hielt. Harry erkannte welches Buch das war und sofort stieg die Wut in ihm auf. "Louis!", rief er barsch und der Kleine erschrak sich so heftig, dass das Buch von seinen Beinen rutschte. Sofort sprang Harry vor und fing es auf, um es auf den Tisch zu legen. "Wer hat dir erlaubt das zu lesen?!", brüllte er Louis ins Gesicht, der verschreckt zuckte. Er wimmerte hilflos und ergriff sofort die Flucht. Harry packte Louis Arm. "DU WIRST NICHT ABHAUEN! WER HAT DIR DAS ERLAUBT DIESES BUCH ZU LESEN?!", brüllte der König Louis an, der sich schluchzend zu winden begann und seinen Arm aus Harrys festem Griff zerrte. Die wässrigen Augen des Prinzgemahls richtete sich auf Harry, der von einem auf den anderen Moment erst überhaupt nichts sah bis sich der schwarze Nebel lichtete und er sich auf einer wunderschönen Waldlichtung wiederfand. "Louis?", fragte Harry und schaute sich um. Was machte Louis mit ihm? Von dem abgelenkt was er sah hörte Harry nicht wie Louis schluchzend aus der Bibliothek rannte. Als er mit schnellen Schritten das Haupttor passierte, verschwand die Lichtung vor Harrys Augen und dieser rannte zum Fenster, nur um den weinenden Louis unter den dichten Bäumen des Waldes zu verlieren.

Louis blickte still vor sich hin. Er war zurück gekommen, denn Flucht war noch nie eine gute Lösung gewesen. Ihm gegenüber saß Harry, der sich wieder im Griff hatte. Der König schnippste nach den Dienern, die königlich auftischten. Bei den ganzen Fähigkeiten, die Louis eingesetzt hatte, musste der junge Bursche doch sicher gewaltigen Hunger haben. Also wollte Harry ihm etwas gutes tun und ließ ihm ein Glas Null negativ bringen. Louis verzog angewidert das Gesicht und schob das Glas weg. Er zog ebenfalls die Knie an und wehrte die Diener ab, die ihm zu essen geben wollten. Harry hob eine Augenbraue. Louis aß und trank überhaupt nichts. Sie waren bereits seit einem Monat verheiratet und noch nie hatte der König seinen Mann sich nähren gesehen. "Wieso trinkst du dein Blut nicht Louis?", fragte Harry also und erhaschte einen kurzen Blick seines Mannes. "Ich hasse Blut", war Louis leise Antwort bevor er den Kopf an die Knie legte. Harry war erstaunt. Louis trank kein Blut und war trotzdem stark? Wieder eine Gabe die dem König gefiel. Das Lebenselixier Blut war für Vampire wichtig damit sie stark blieben und wenn Louis dies nicht brauchte könnte er überall überleben sogar unter den Menschen, ohne das man ihn entdecken würde. Louis faszinierte den König immer wieder aufs Neue.

Es war kurz nach Sonnenaufgang als Harry sein Pferd über die Wiesen galoppieren ließ. Der Wind wehte durch seine Locken und er genoss die kühle Brise. In letzter Zeit hatte er kaum Zeit gehabt einfach mal auszureiten. Zu sehr hatte er sich mit Louis beschäftigen müssen. Hach ja Louis und seine Gaben. Harry war irgendwie verliebt in diese Macht. So verliebt, dass er das Pferd nicht bemerkte, das ihm folgte. Gerade als der König auf eine Lichtung ritt begann sein Hengst zu scheuen. "Brastias alles ist gut", sagte er und fuhr über den Hals seines Pferdes. Erst jetzt bemerkte er die dunklen Gestalten, die auf die Lichtung getreten waren. Sie umkreisten Harry, gaben ihm keinen Ausweg. Der König umklammerte die Zügel seines Pferdes als ein Schuss fiel. Der Hengst gab einen gequälten Laut und warf Harry ab, als er zu Boden fiel. Harry landete auf seinen Beinen, die Zähne spitz und ein tiefes Fauchen verließ seine Kehle. Dann folgte fünf weiterer Schüsse, die Harry durchschossen und zu Boden streckte. Zuckend wandt der untote Monarch sich, packte in das Gras unter seinen Händen und spürte einen unglaublich heftigen Schmerz durch seinen Körper ziehen. Eine Gestalt beugte sich über ihn und Harry erkannte schemenhaft den schwarzhaarigen Mistkerl Zayn, mit dem er vor längerem eine Liaison gehabt hatte. Verdammt nachtragender Kerl. "Hallo Majestät heute ist der Tag an dem du sterben wirst." Harrys Augen wurden zu Schlitzen aber er konnte sich kaum rühren. Und dann hörte er plötzlich die Stimme, die ihn rief. "Louis", hauchte der König und versuchte seinen Gemahl zu sehen. "Oho wer ist das denn? Dein neuer Fang Majestät?", fragte Zayn gehässig und stellte sich vor Harry. Louis eilte auf die Lichtung, die Wangen nass und die Augen rot vom Weinen. "Geh weg von ihm!", rief er und Zayn hob sein Gewehr. "Sonst was kleine Puppe?" Louis hob die Hände zum Himmel, der schwarz wurde und von Blitzen durchzogen wurde. Zayn fuhr zusammen, zuckte bei einem lauten Donner und sprang auf als ein Blitz direkt vor ihm in den Boden einschlug. "Verschwindet!", rief Louis und Zayn, voller Angst und gefolgt von seinen Lakaien, liefen davon. Harry kämpfte derweil um sein Leben als Louis zu ihm rannte und neben ihn sank. "Louis", hauchte der König und spürte die Hände seines Gatten auf dem Körper. Der Schmerz entzog sich ihm und langsam konnte Harry wieder durchatmen. Er spürte jedoch nur noch wie er auf sein Pferd gehoben wurde, das sofort losgaloppierte.

Als Harry erwachte spürte er nichts. Keinen Schmerz und keine Wunden. Langsam setzte er sich auf und blickte in das Gesicht eines seiner Berater. "Majestät wie fühlt Ihr euch?" Harry wusste darauf keine Antwort und zuckte die Schultern. "Ihr habt keine einzige Wunde", sprach der Mann weiter und Harry betastete seinen heilen Oberkörper. "Ganz im Gegenteil zu Eurem Gatten." Bei diesen Worten war Harry auf den Beinen und rannte ins Krankenzimmer. Was er dort sah ließ ihn stocken. Louis lag in einem der Betten, blass und ganz leise atmend. Er kämpfte um sein Leben. Harry erkannte es. Die Gabe des Brünetten. Er hatte nämlich Harrys Wunden. Er würde den Todeskampf austragen damit Harry leben konnte. Der Gemahl des Königs hatte seinen Mann gerettet mit einer unglaublichen Gabe. Und Harry würde alles tun, damit Louis überlebte. Er wollte, nein brauchte, diese Gaben. Er liebte die Macht seines Mannes. Louis durfte nicht sterben und Harry würde die Macht, er meinte natürlich Louis, retten.

Alles um Louis herum war blass und grau. Er wusste, dass er zwischen den Welten war. Zwischen Leben und Tod. Er hatte Harry gerettet. Er hatte es tun müssen, denn auch wenn er alles versucht hatte damit es nicht so geschah, er hatte sich in Harry verliebt. Ganz leise drang eine Stimme an sein Ohr. Die Stimme seines Königs. "Halte ein Louis und lebe. Du musst mir doch helfen meine ganze Macht zu erhalten." Es war die Traurigkeit, niemals würde er seine Einsamkeit zugeben, die sein Herz zerreißt. Eine Träne rollte langsam Louis blasse Wange entlang, silbern wie ein kleiner Diamant. Doch Harry bemerkte dies nicht einmal. "Lebe für meine Macht", sagte der untote Monarch und bemerkte nicht, wie Louis Herz stehen blieb und ein leises ganz kleines Reißen in seiner Brust zu hören war.

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