Sprung

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Am nächsten morgen wachte ich auf und bemerkte das Fabi nicht mehr neben mir lag. Ich stand auf zog mich schnell an um ihn zu suchen. Zuerst ging ich in die Küche,dort war er jedoch nicht. Da sah ich ihn durch das kleine Fenster. Er stand mit Niall an der Klippe und sie schienen in einer hitzigen Diskussion zu sein. Ich ging raus um nachzusehen was los war. Als Niall mich bemerkte zeigte er auf mich und kam mir entgegen. „Ich habe versuch ihm zu erklären wieso wir wegziehen aber er will es nicht verstehen. Achja, damit das klar ist, ihr könnt an diesem Entschluss auch nichts mehr ändern." Er warf mir einen wütenden Blick zu und ging. Ich lief auf Fabian zu. „Morgen!" begrüßte ich ihn. „Morgen." gab er leise zurück und blickte aufs Meer, er war total benommen. "Über was genau habt ihr geredet, Niall scheint ziemlich sauer zu sein." "Nichts wichtiges." Ich sah ihn verwirrt an. "Du kannst es mir sagen, sie sind auch meine Freunde." Doch er antwortete nicht sondern starrte weiter ins Nichts.

„Hörzu ich muss dir was sagen." begann ich."Mir sind vor drei Tagen etwas aufgefallen, ich glaub" ,kurz wartete ich „Ich glaub ich bin schwanger!" sagte ich mit einem leichtem lächeln auf den Lippen. „Du bist schwanger?" Mit erschrockenem Gesicht sah er mich an. „Und seit wann weißt du es sicher?" fragte er. „Ich war gestern bei einem Arzt , er sagte mir das ich seit zwei Wochen schwanger sei. Und du weißt was vor zwei Wochen war!" antwortete ich ihm. Ich merkte das etwas mit Fabian nicht stimmte. „Ist alles okay"?

„Ja, Nein, ich muss mich kurz sammeln." Er sah wieder aufs Meer hinaus, seine Hände wurden zu Fäusten. In diesem Moment konnte ich nicht anders und ein paar Tränen liefen mir übers Gesicht. Warum wirkte er so wütend und Enttäuscht darüber.Ein tiefer Schmerz in meiner Seele, fühlte sich an wie ein Stich ins Herz. Ich hatte definitiv eine etwas andere Reaktion erhofft. Immer noch standen wir an der Klippe. Fabian hatte auf einmal einen Blick den ich zuvor noch nie bei ihm gesehen hatte. „ Was ist los mit dir?" fragend sah ich ihn an und legte meine Hand auf seine Schulter. Doch er schüttelte sie ab und drehte sich von mir weg. „ Ich kann das nicht mehr flüsterte er für sich. Sein Gesicht versteifte sich und sein Blick wurde immer ernster.„ Was kannst du nicht?" „ Das mit dir und jetzt auch noch ein Kind !" antwortete er knapp und drehte sich wieder zu mir.„ Was meinst du damit Fabian, ich versteh dich nicht, was ist los?" „ Das wird alles zu viel wie sollen wir das schaffen! Ich mach Schluss!" "Schluss, jetzt?" entsetzt sah ich ihn an. "Schluss mit allem" er setzte einen Fuß vor und nahm Anlauf. Ich verstand nichts mehr alles war verschwommen. Ich hatte keinen einzigen klaren Gedanken mehr darüber was sich gerade abspielte. Er lief ans Klippenende und das was ich jetzt sah würde ich nie vergessen.„ Neeeeeiiiiin!" ich schrie. Doch es war zu spät. Auf der Stelle rannte ich ihm nach doch er war nicht mehr zu sehen. Nur noch die Wellen die heftig gegen die Klippen schallten. Es war nichts zu sehen. Nichts zu hören. Das einzige was ich fühlte war mein Herz was zu zerbrechen schien. Ich brach zusammen und schrie. Danach wurde alles schwarz.

Als ich meine Augen wieder öffnete stand ein junger Mann neben mir. Mit großen Augen sah er mich an. „ Geht es dir gut?" fragte er mich. Jedoch konnte ich nicht antworten, ich war zu geschockt von dem was passiert war. Er setzte sich zu mir "Ich werde dich jetzt mit zu mir nehmen wenn das okay ist. Ich nickte leicht. Er half mir hoch und wir gingen zu seinem nah gelegenem Ferienhaus. Ich setzte mich auf die Couch. Es war mir unangenehm einfach mit jemanden zu gehen den ich nicht kannte, aber seine Stimme hatte etwas unfassbar beruhigendes. Zudem wollte ich an diesem Abend nicht mehr alleine sein. „Wenn du willst kannst du hier schlafen ich gehe davon aus das du heute nicht alleine sein solltest." sagte er. Ich nickte. Mehr schaffte ich nicht. Ich verspürte keine Gefühle mehr alles war einfach leer und kalt. Ich legte mich hin und schloss augenblicklich die Augen. Bevor ich eingeschlafen war merkte ich nur noch wie er eine Decke über mich legte und sagte. „ Ich bin übrigens Julian!" (Bild)


The Happy Ending StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt