Stöhnend und von einem stechenden Schmerz aufgeweckt, stand Harleen Quinzel auf. Ihre Sicht war total verschwommen und ihre verweinte Augen schmerzten, weil sie so viele Tränen vergossen hatten. Sie bemerkte, dass ihre Brille nicht wie sonst auf ihre kleine Nase saß und dadurch wurde die Blondine ein wenig unruhiger. Jedoch als sie sich bewegte, bemerkte sie schnell was vorsich ging.
Ihre Hände waren gefesselt genauso wie ihre Füße. Und dann entdeckte sie ein großes kastiges Etwas am Fuße ihres Gefangenerbettes. Sie schimmerte in der Mitte leicht und nun gewöhnten sich ihre blaue Augen an der ungewöhnliche Dunkelheit, die das Schlafzimmer, was eigentlich immer hell war, umschlingte. Sie kniff die Augen zusammen und blickte zum Fenster. Viele unordentlich zugenagelte Bretter, versperrten den Blick nach außen. Entsetzt schnappte sie nach Luft und kämpfte vergeblich gegen die Fesseln. Warum war sie bloß so schwach?
Weinen konnte sie nicht mehr. Dazu fehlte ihr die Kraft und ihre trockene Kehle verbat es. Für eine Weile blieb es still im Zimmer und Harleen dachte an ihre Familie. Wie viel ihre Mutter wohl geweint hatte? Dachten sie überhaupt an ihrer Tochter? Und war Ivy genauso wie ihre Eltern besorgt?
Fragen plagten ihren schmerzenden Kopf bis plötzlich ein leisen Klicken ertönte. Wegen der Stille kam es laut wie ein urplötzlicher Pistolenschuss vor und ganz langsam öffnete sich die Tür nur einen spaltbreit. Sie blickte zur Tür.
Eigentlich sollte Hass in ihr aufkommen. Abgrundtiefer kalter Hass gegen diesen Mann, der ihr Leben schwer machte. Aber.... sie empfand rein nichts gegen ihn. Nur dieses eine Kribbeln, was auch ganz am Anfang hervorgetreten war als sie ihn zum ersten Mal im Café gesehen hatte. Bloß viel schwächer als vorher.....
Sorgte diese Liebe dafür, den sie beim ersten Blick gespürt hatte, dass die Entfürte keinen Hass gegen ihn verspürte? Aber das war doch unmöglich! Das war mehr als absurd! Ein bescheuerter blödsinniger bizarrer Gedanke!
Und trotzdem...
....in diesem Moment, wo sie sein leuchtend grünes Auge zwischen der Tür und Rahmen entdeckte, war sie wieder von seinen mysteriösen Blick gefesselt. Auch wenn sie ihn nur unscharf erkannte, sein Auge was durch den Spalt lukte funkelte in der spärliche Dunkelheit.
Nur für ein Bruchteil einer Sekunde nachdem er die Tür einen Spalt geöffnet hatte, stieß er sie auf und ging zu seinem Opfer. Er holte ihre Brille aus seiner Tasche und drückte sie grob gegen ihre Nase und versuchte, dass die Bügel hinter ihre Ohren klemmten.
Erst als sie klar sehen konnte, entdeckte die junge Studentin seinen sadistischen Teufelsgrinsen und fragte sich innerlich, was ihn so gute Laune beriet. Aber sofort entdeckte Miss Quinzel die Antwort. Das große schwarze Ding am Fuße ihres Battes war eine Kamera. Und sie war nur in ihrer Unterwäsche gekleidet. Rotanlaufend schrie die Arme auf und zerrte an den Fesseln. Doch sie war immernoch zu schwach und dies bemerkte der Schwahaarige.
Er kam sofort mit einem Glas Wasser zurück, hob ihren Kopf und drückte es gegen ihre zarte vertrocknete Lippen. Und genau wie beim letzten Mal wollte sie es nicht, aber konnte es auch nicht meiden. Gierig trank sie die rettenden Tropfen und schluckte sie runter. Die Kopfschmerzen ließen etwas nach, jedoch pochte es immernoch an den Schläfen. Aber fürs erste reichte ihr dasund war dankbar nicht wegen Verdursten zu sterben...
,,Ich dachte zuerst ich hätte dich ungebracht, da du schon seit zwei Tagen schliefst!", seufzte er in einem nicht mitleidigen Ton und stellte das Glas auf dem Nachttisch. Das diabolische Grinsen blieb auf seinem blassen Gesicht. ,,Was hast du getan?", krätze die Blondine schwach und ihre Stimme versagte am Ende der Frage. ,,Och hab aufversehen zu viel Chloroform auf das Tuch getan", erklärte dieser und unterdrückte ein Kichern. ,,Nein", meinte die junge Frau schwach und schüttelte unmerklich den Kopf. Sie deutete dann mit dem Kinn zu der Kamera, während sich ihre himmelblauen Augen wieder mit Tränen füllten: ,,Was hattest du damit und mit mir getan?" Joseph starrte vom Gerät und dann wieder zu ser traurige Schönheit zurück. ,,Ohhhhh, ein Erpressungsvideo, Schätzchen! Schade dass du solange geschlafen hattest, aber dieser habe ich schon deinen Eltern gesendet!"
Unknow's POV:
,,Ich verlange, dass sie geündlicher die Stadt durchsuchen! Unsere Tochter ist da draußen und Gott weiß was mit ihr passiert ist!", brüllte ein blonder Mann wütend und haute mit Zorn auf dem Schreibtisch des Captains von GCPD (Gotham City Police Departement). Ein Mann im mittleren Alters und mit dunkelblonden Haaren versuchte die gestressten Eltern zu beruhigen. ,,Wir veruchen alles, was in unserer Macht steht!", rief James Gordon. ,,Dann seien Sie gefälligst schneller!", weinte Mrs. Quinzel und vergrub ihr gerötetes Gesicht mit ihren ungesund verblassten Händen. Eine Rothaarige im Büro saß schweigend auf dem Stuhl und sah zum Boden.
Nun wandte sich Mr. Gordon zu ihr, als er endlich schaffte, die Eltern zum Schweigen zu bringen. ,,Sie waren die letzte Treffperson für Harleen Quinzel. Hatte sie irgendwelches verdächtiges oder generell ein anderes Verhalten gehabt oder fiel Ihnen was anderes auf, Miss Isley?" Ivy schwieg. Komischerweise verdächtigte sie den Typen, den Harleen so angehimmelt hatte. Dieses Verhalten hatte ihr sehr gestört.
Nicht weil es nur ein Fremder war, sondern dass sie zu ihrer eigene Schande für ihre Freundin etwas empfand. Etwas was andere Jungs erfolglos probierten. ,,Nein", antwortete sie knapp und faltete nervös ihre Hände zusammen. Jim Gordon bemerkte dieses Verhalten. ,,Aber sie verheimlichen etwas", ertappte er die junge Botanikerin und sie blickte auf. Harleens Eltern sahen sie geschockt an.
Sollte sie wirklich ihren Verdacht erzählen?
,,Aber da war so ein Typ im Café, als wir uns verabredeten. Er hatte sie vorher beobachtet und dass haben wir beide natürlich auch bemerkt. Aber er meinte er schaut sich gerne um, aber für mich klang das nach einer schlechte Ausrede!", erzählte das Rotschopf. Gordon seufzte.
,,Das bringt uns auch nicht viel"
,,Wieso?!"
,,Nun, wir brauchen handfeste Beweise, aber wärst du so freundlich und kannst ein Phantombild erstellen? Bullock und Avery werden dir helfen und wir können ihn dann auf die Verdächtigen-Liste bringen", meinte der Polizeichef Gothams und deutete auf zwei Polizisten, die angespannt im Türrahmen standen. Ivy seufzte.Genau deshalb hasste sie Männer...
Wheeeee 2 Kapitel hintereinander ^-^
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My Lovley Kidnapper
FanfictionHarleen Quinzel. Eine wunderschöne schlaue Tochter von zwei sehr erfolgreichen und anerkannten Psychologe von Gotham City. Aber auch die schöne Stadt hat ihre Schattenseite. Und so passierte es, dass Harleen von einem Unbekannten entführt wurde. ...