Sternenhimmel

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In den nächsten Tagen verbrachte die Blondine damit, ihren Entführer voll zu heulen. Sie hatte schrecklichen Heimweh, vermisste ihre Freundinnen und Famile und ja, sogar die langweiligen Vorlesungen in der Universität. Nach und nach wurde auch das Kribbeln immer schwächer, dafür wuchs der Hass umso größer. Hass auf diesen schwarzhaarigen Psychopathen, wenn Harleen bloß ahnte was heute vor der Tür stand.

Gleich als sie aufwachte, zuckte sie schrecklich zusammen, da die Blondine die tiefe leere Dunkelheit nicht erwartet hätte. Sie befand sich im Schlafzimmer und erinnerte sich, dass das Fenster zugenagelt war, die jegliches Licht von draußen nicht hindurch ließen. Ihr Herz pochte etwas schneller gegen ihren Rippen und ein ungutes Gefühl morte in ihrem Bauch. Etwas war anders...

Sie blickte zur Tür, wo ein wenig Licht von einer Öllampe außen versuchte, durch die tiefen Ritzen und der Schwelle, der schweren Holztür, durchzukommen.
Schlurfende Schritte waren dahinter zu hören. Als sich die Tür öffnete, schrie sie auf.






,,Nein! Bleib weg von mir!", schrie sie verzweifelt Joschi an, aber der Blick in seinem Augen verriet ihr ganz genau, dass dies das letzte sein wird, was tun will. Doch dann erinnerte sich die Blomdine ganz genau, was der Schwarzhaarige immer zu ihn gesagt hatte,bevor er die Hütte verließ. ,,Du darfst es nicht! Er wird dich umbringen!", schrie sie noch lauter, doch zu ihrer Ängsten, ließ sich der Mann dadurch nicht einschüchtern. Joschi grinste nur dreckig und packte das gefesselte Mädchen an den Schultern. ,,Aber er ist nicht da und somit auch niemand, der auch nur deinen lautesten Schrei hören wird!",flüsterte er schadenfroh und fing an ihren Hals anzuknabbern. Harleen wehrte sich, aber der Mann hielt sie so fest dass sie mit ihren Tritte nichts anfangen konnte. ,,Nein.... ",wimmerte sie und fing an laut zu schluchzen und wünschte sich nichts sehnlicher als den Mr. Kerr zurück.

Joseph Kerr's POV:

Er atmete tief ein und aus. Die salzige Meeresbrise wehte seine Haare durcheinander und das pechschwarze Meer schimmerte vom fahlen Mondlicht. Am Horizont war der andere Stadtteil von Gotham zu sehen. Hier war es gut. Hier konnte er seine Gedanken freien Lauf lassen ohne gestört zu werden. Insbesonders bei Nacht...

Der Gesetzlose saß auf seinem Autodach und betrachtete die Sterne, die eigentlich selten auftauchten. Doch heute war es eine wolkenlose friedliche Nacht....

Abgesehen von dem ganzen Verbrechen und Wahnsinn, die ungehindert Amok durch die Großstadt laufen....

Aber er liebte und hasste diesen Ort. Es war ein verlassener Hafenteil, wo selten Menschen sich hier rumtreiben und es war weit weg von dem Geruch vom Müll und Abgasen und dem Lärm, was dieses Monster fabrizierte. Nur der Wind pfeifte durch die leeren Lagerhäuser und das Plätschern des Wassers an der Hafenmauer lauschten seine Gedanken.
Gedanken, die niemanden interessierten....
Gedanken, die sich niemand von ihm vorgestellt hätte....

Hier hatte alles begonnen....
Er konnte sich genau errinnern, wie er aus einem versteckten Untergrundlager entwischt war und danach, in diese verfluchte Stadt, ums Überleben kämpfte. Er war wahrscheinlich fünf oder erst vier Jahre alt gewesen....
Man hatte ihn, wie die anderen Straßenkinder, weggeworfen. Er war nutzlos, schwach und einsam. Langsam strich er mit seiner rechte Hand über die alte Narben, die am linken Arm unregelmäßig verteilt waren. Wann hatte er sich das letztemal geritzt? Ihm kam es so vor als wäre es gestern gewesen, jedoch war aber eine wirklich lange Zeit schon vergangen. Seine smaragdgrüne Augen tränten leicht und glitzerten in den tausenden Funkeln im dunklen Nachthimmel. Niemand hatte auch ihn so gesehen. Sadistisch und gleichzeitig so verletztbar. Stolz und gleichzeitig gebrochen. Furchtlos und gleichzeitig besaß er eine besessene Panik....

Die warmen Gefühle wurden ihn schon in jungen Jahren ausgemerzt. Mitleid war nur noch eine Kleinigkeit. Aber wieso? Wieso hatte er ausgerechnet mit ihr Mitleid?! Das war noch nie so gewesen! Er hatte schon keine Ahnung wie viele Leben auf dem Gewissen und empfand Freude, wenn andere Menschen leideten!
Warum leidet er, wenn sie leidet?

Frustriert raufte er sich seine schwarze Haare. Das war doch zum verrückt werden! Es machte einfach keinen Sinn! Moment... Hatte er etwa Gefühle für sie? Aber das ging doch nicht! Es konnte nicht wahr sein! Nicht mit ihm...
Egal was er machen würde, er wird immer alleine bleiben. Niemand würde zu seiner Seite stehen bleiben wollen.
Niemand...
Nicht mal seine Familie....

Dieses Mädchen hatte ernsthaft sein Mitleid erregt und er hatte es nicht mal bemerkt. Bis jetzt... Mensch, wie lange brauchen ihre Eltern das Geld zusammen zu packen?! Das waren doch reiche Ärzte! Also sollten sie im Nu, das Erpressungsgeld zusammengetan haben. Sollten....

Ein sarkastisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er blickte wieder hoch zu den Sternen. Es wäre schon mies, wenn die Eltern sich zwischen Geld und ihrer Tochter nicht entscheiden konnten. Er lachte kurz und herzlos. Es war kein ernstgemeintes Lachen, aber der Gedanke, den Joe vor kurzem hatte, war einfach nur banal.



Er hatte ein mieses Gefühl...

....Einen ziemlich miesen....

Ja bin wieder zurück!
tut mir leid dass es solange gedauert hatte aber ich muss ehrlich sein, ich hatte wirklich vergessen, dass es noch diese Srory gibt XD

Nun zu meinen Infos zufolge, darf ich die Story weiterführen, aber nur wenn alles nicht kopiert wird x3

Ummmm ja....  Ich Versuch mein Bestes :P
Nun denn ich hoffe ihr habt noch angenehme Ferien! Ciao :)

My Lovley KidnapperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt