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Langsam wurde ich wach. Ich durfte mich gar nicht bewegen, denn mein ganzer Körper schmerzte. Mein Kopf brummte, sobald ich die Augen öffnete, also blieb ich regungslos liegen und hielt meine Augen geschlossen. Was mir aber auffiel war, das mein hintern zwickte.

Ich war doch jetzt nicht ernsthaft so betrunken gewesen, das ich mein erstes Mal vergessen habe?

"Simon?" Hörte ich eine vertraute Stimme neben mir.

Nun riss ich doch meine Augen auf und sah geschockt neben mir. Leon!

"Fuck..." kam es mir über die Lippen.

"Es ist nicht das, wonach es aussieht, oder?" Fragte Leon mich und sah mich besorgt an. Doch ich konnte nur mit den Schultern zucken, da ich mich an überhaupt nichts mehr erinnern kann. Somit hob Leon die Decke an und zum Vorschein kamen zwei nackte Körper, denn auch ich konnte einen Blick auf ihn werfen und, oh man war er gut bestückt. "Schäm dich, glotz nicht so!" Schmunzelte Leon und senkte die Decke wieder.

"Ich hab nicht gekuckt!" Log ich ihn eiskalt an und er wusste es, da mein Kopf Knall rot anlief.

"Hast du es also geschafft..." nuschelte Leon "Hast du mich tatsächlich endlich ins Bett bekommen."

"Das war nicht meine Absicht." Meinte ich "Ich weiß doch, das du das nicht wolltest."

"Und warum hast du dann?" Wieder sah Leon mir tief in die Augen.

"I...i....ich w...wollte doch jemand a...anderen zum a...ablenken..." stotterte ich und fing danach an zu weinen. Mein Gesicht drückte ich in das Kissen, um die Tränen zu verstecken.

"Wovor ablenken?" Leon hob eine Hand, und fuhr mir damit durch mein strubbeliges Haar.

"Von dem Liebeskummer." Gestand ich "Ich bin schon so lange in dich verliebt."

"Ich weiß..." nuschelte er, lies mich aber nicht aus den Augen.

"Ich hab es mir fast gedacht..." kam traurig von mir.

"Simon." Liebevoll sah er mich an "Du wolltest dein erstes Mal doch mit mir habe, jetzt bist du bereit für was neues."

"Du tust gerade so, als hättest du mir einen Gefallen getan, der dir eigentlich scheiß egal ist!" Schnaubte ich Leon an "Ich kann mich ja nicht mal mehr daran erinnern!"

"Siehst du, so kannst du dein erstes Mal nochmal erleben!" Grinste Leon mich breit an.

"Du bist ein Idiot, weißt du das eigentlich?" Schnaubte ich ihn an. Wie konnte er nur so locker bleiben? "Kannst du dich noch daran erinnern?"

"An alles!" Meinte Leon schlicht.

"An alles?" Wiederholte ich ihn schockiert "Oh Gott, was hab ich alles gemacht?"

"Willst du das echt wissen?" Schmunzelte er und sah mich fragend an.

"Ich weiß nicht so recht." Nuschelte ich verlegen und drückte mein Gesicht erneut ins Kissen, um es zu verstecken.

"Du warst jedenfalls sehr offenherzig." Lachte Leon "Hast dich ziemlich an mich ran gemacht."

"So bin ich doch sonst nicht." Gab ich peinlich berührt von mir.

"Sonst!" Leon erhob sich und kletterte aus dem Bett. Erneut konnte ich einen Blick auf seinen nackten Körper erhuschen. Er sah so gut aus. Doch dann verschwand er aus dem Zimmer. Nackt... tat er doch sonst nicht...

Ich versuchte aus dem Bett zu kommen, doch scheiterte kläglich, zu sehr schmerzte meine Hüfte. Also blieb ich einfach liegen und schloss noch etwas die Augen.

Als er wiederkam, konnte ich mir ein lachen nicht verkneifen. Irritiert sah Leon mich an, denn an ihm war nichts lustig. Im Gegenteil, er war verdammt heiß, so nackt, nass und nur mit einem Handtuch um die Hüften.

"Sonst sehe ich dich nur vom Zimmer ins Bad huschten." Lachte ich "Und nun weiß ich, was hier drin abgeht."

"Du hast keine Ahnung, was hier drin abgeht, denn du kannst dich nicht mehr daran erinnern!" Lachte Leon mich aus.

"Aber so das danach." Nuschelte ich, "Ich meine, es ist mein erstes Mal und alles so..."

"Normalerweise verschwinden meine einmaligen Sachen, wenn ich Dusche." Lachte Leon "Warum bist du dann noch hier?" Ja, ich bekam mit, wie die abhauten. Oft sagten sie mir, ich soll ihm ausrichten, das Leon gut war, aber ihr Freund wartet.

Leon ging zu seinem Kleiderschrank und lies das Handtuch zu Boden fallen. Wieder ein prächtiger Blick auf seinen Allerwertesten. Doch dann zog er sich leider eine Boxer an. Danach kramte er eine Jogginghose aus dem Schrank.

"Es ist ja nicht so, das ich nicht versucht hätte, aufzustehen." Gestand ich "Aber, zum Teufel, was hast du mit mir angestellt?"

"So schlimm?" Fragte Leon besorgt, was ich nur mit einem Nicken bestätigte "Dann bleib liegen, ich hole dir eine Schmerztablette und was zu essen!" Damit verschwand er wieder.

Kaum war er aus dem Raum, kuschelte ich mich zurück in die Weichen Kissen und schlief ich auch gleich wieder ein.

Er? oder der Andere?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt