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Abrupt hörten die beiden auf und ließen voneinander ab.

"Babe, der dreht voll ab!" Kam Dennis auf mich zu und schlang einen Arm um mich.

"Er hat mit einem anderen Kerl rumgeknutscht!" Erklärte Leon und zeigte auf einen zierlichen jungen Mann.

"Er lügt!" Fauchte Dennis mir ertappt ins Ohr.

"Hände hoch, wer hatte in den letzten drei Wochen Sex mit diesem Holzkopf?!" Verlangte Leon und augenblicklich hob fast jeder die Hand. Dafür wurden mir einige Entschuldigungen zugerufen.

"Die lügen alle!" Meinte Dennis nochmal.

"Ach du kannst mich mal!" Schnaubte ich ihn an und befreite mich aus seiner Umarmung. Danach lief ich auf Leon zu "Du ebenfalls, macht es dir Spaß, mich vor allen bloß zu stellen?" Damit gab ich ihm eine Ohrfeige und verschwand aus dem Laden.

Ich wollte nur noch hier weg, und hätte nicht damit gerechnet, das mich einer von beiden verfolgt.

"Wir haben nicht miteinander geschlafen!" Rief mir Leon nach und schaffte es, das ich stehen blieb. "Du bist die Treppe runtergefallen."

Bedeutet, er hat seinen Frust nicht an mir ausgelassen?

"Danach hast du dich vollgesaut und ich hab dich aus den schmutzigen Klamotten geholt und nackt ins Bett gelegt!" Erklärte er weiter.

"Und warum warst du nackt?" Mit einem tränennassen Gesicht sah ich ihn wütend an.

"Mein besoffener Kopf hat sich gedacht, wenn ich dir Vorspiele, das wir was hatten, hört die Besessenheit mir gegenüber auf." Erklärte er mir.

"Hast ja geschafft was du wolltest, keine Sorge, ich lass dich in Ruhe!" Ich drehte mich wieder um und wollte nun endgültig verschwinden.

"Aber ich vermisse dich!" Erneut blieb ich stehen und merkte wie er näher zu mir kam "Ich vermisse den Blödsinn, den wir uns in der Uni erzählen! Ich vermisse es, dich in FIFA zu schlagen! Ich vermisse, mich mit dir zu unterhalten, mit dir zu schreiben, dir deine blöden Ideen auszutreiben, ja selbst dein ewiges gefrage, ob ich dich entjungfere vermisse ich!"

"Aber warum das alles?" Wieder stand er mir gegenüber und ich sah ihm tief in die Augen.

"Ich hatte Angst, das ich irgendwann mal ja sage!" Gestand er "Denn ich denk pausenlos daran, Sex mit dir zu haben!"

"Was?" Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Er hat doch immer so getan, als sei ich ein Spinner. Und vor allem... "Du hasst Schwule!" Platze es aus mir heraus.

"Ich hasse sie nicht, nur kann ich mir nicht verstehen, wie du es geil findest, einen Schwanz im Arsch zu habe!" Meinte er und erntete ein beleidigtes Schnauben von mir "Aber das ist mir egal, ich kann es nämlich kaum abwarten, dir meinen Schwanz reinzuschieben!"

"Oh mein Gott, Leon!" Schrie ich ihm entgegen "Sag doch nicht so etwas peinliches!" Ich merkte, wie mein Kopf Knallrot anlief.

"Es ist die Wahrheit und du kennst mich!" Ja, Leon war sehr offen und sagte, was er denkt. Ich dachte ja, ich hätte mich daran gewöhnt, aber es war was anderes, wenn er mir das sagt, als den ganzen Tussys.

"Ja." Sagte ich nur, starrte ihn aber weiterhin fassungslos an, ich konnte nicht glauben, was er mir da sagt.

"Ich liebe dich auch!" Stammelte er etwas verlegen "Ich möchte wieder mit dir abhängen."

Ein Seufzten verlies meine Lippen "Das wird so nix!" Murmelte ich "Du vermisst mich als Freund, nicht, wie ich dich. Und sag nicht ich liebe dich, wenn du es nicht so meinst!"

"Ich mein es aber genau so!" Leon kam noch näher auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände "Wynona ist auch ein Freund und sie will ich nicht küssen!" Murmelte er "Alle meine Freundinnen gingen mir irgendwann auf die Nerven, nur du nicht, ich hab schon immer deine Gesellschaft mehr als nur genossen!" Und dann verschloss er unsere Lippen miteinander. Schnell intensivierte er den Kuss, schlang seine Arme um mich und presste unsere Körper eng aneinander. Bis er anfing zu schmunzeln und den Kuss dadurch beendete.

Genervt schnaubte ich. Ich wollte weiter machen.

"Mir drück da was gegen mein Bein!" Trotzdem unterbrach er den Körperkontakt nicht. "Und küssen müssen wir definitiv noch üben."

"Ich hab halt nicht so viel Erfahrung wie du!" Maulte ich peinlich berührt und wand meinen Blick von ihm, jedoch hielt er noch immer mein Gesicht fest und streichelte mit seinen Daumen meine Wangen. Zudem machte sein Bein etwas, was ein leises Stöhnen über meine Lippen bracht. "Oh mein Gott..."

"Kannst mich ruhig weiterhin Leon nennen!" Meinte er und ich lies daraufhin meine Augen verdrehen.

"Der war schlecht!" Schnaubte ich.

"Komm, lass uns zu mir gehen!" Meinte Leon und dirigierte mich in die Richtung, wo er wohnte.

Schnell waren wir bei seiner Wohnung. Er schloss die Tür auf und ehe er die wieder geschlossen hatte, presste er mich schon dagegen und küsste mich erneut. Ohne abzuwarten drang seine Zunge in meine Mundhöhle und erkundete diese. Ich muss ja gestehen, das ich etwas überfordert mit der ganzen Situation war. Seine Zunge machte mich verrückt und seine Hände waren überall, zudem rieb sein Bein immer stärker an meine Mitte.

"Na was ist denn hier los?" Riss uns die Stimme von Wynona auseinander.

"Wy..." lachte Leon verlegen, stellte sich aber so hin, um meine Erektion vor ihr zu verstecken.

"Ihr habt ganz schön lange gebraucht!" Meinte sie und zwinkerte uns zu "Aber verzieht euch in dein Zimmer, Leon. Hab keine Lust auf einen Live-Porno!"

"Wann seit ihr eigentlich so peinlich geworden?" Fragte ich leidend.

"Seit du beschlossen hast, mit in mein Bett zu kommen!" Schnurrte Leon mir ins Ohr.

Wynona stöhnte genervt auf und ging zurück in ihr Schlafzimmer. Leon packte auch mich, ohne zu warten am Arm und zog mich in sein Schlafzimmer.

Er? oder der Andere?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt