· Kim Namjoon ·

957 33 19
                                    

2 | No risk, no fun

»Joonie!~« quengelte ich und legte meine Arme um die Schultern meines besten Freundes und heimlichen Schwarmes. »Mir ist langweilig!«
»Und was soll ich jetzt mit dir machen? Soll ich mit dir spielen?« fragte er lachend, während seine Aufmerksamkeit nur bei seinen Songs lag.
»Jaa!~« rief ich kindlich und drückte mich mehr an ihn.

Als er realisierte was er sagte, schluckte er kurz und wurde leicht rot.

»Yah! Du Perversling!!« lachend schlug ich ihm gegen die Schulter und entfernte mich von ihm. »Denk doch nicht gleich so! Mein Gott..«
»Sorry du Model.« er drehte sich auf seinem Stuhl zu mir und hob abwehrend die Hände.
»Halt doch einfach die Schnauze.«

Da er es nicht wirklich erwartet hatte, dass ich ihm ein Kissen ins Gesicht schleudern würde, bekam er auch ihn direkt ins Gesicht. Ich ließ mich nach hinten auf sein Bett fallen und seufzte. Er arbeitete nur noch an seinen Songs und beachtete mich gar nicht mehr. Es machte mich echt glücklich zu sehen, dass er seinen Traum leben konnte, aber ich bin seine beste Freundin. Ich wünschte mir schon etwas mehr Aufmerksamkeit von ihm. Außerdem konnte es doch nicht gesund sein, dauerhaft im Zimmer vor einem Computer zu hocken und an Songs zu arbeiten. Er musste doch auch mal rauskommen!

»Ich hab' 'ne Idee.« hörte ich plötzlich seine Stimme, weswegen ich mich wieder aufsetzte und ihn neugierig ansah. »Du gehst jetzt rüber in dein Zimmer, packst ein Handtuch ein, ziehst dir einen Bikini an und wir gehen dann schwimmen!«
»Und du bist dir sicher, dass dein IQ bei 148 und nicht eher bei 14 liegt? Wir haben verdammt nochmal Zwei Uhr Nachts!« antwortete ich und fühlte mich dezent verarscht.
»Und?« grinsend stand er auf und fing an seine Tasche zu packen.
»Warte.. du meinst du willst da einbrechen?« fragte ich erst geschockt, sprang dann aber auf und rannte grinsend in mein Zimmer.

Deshalb liebte ich ihn. Man konnte jeden Scheiß mit ihm machen. Ihm war nichts peinlich, er war kein Spießer und hauptsache er hatte Spaß und lebte. Er war einfach perfekt.

Den Rucksack gepackt schulterte ich ihn und lief in den Flur.

»Wohin gehst'n du jetzt noch?« fragte mich meine beste Freundin, während sie in ihre Pizza biss.
»Schwimmen mit Joonie.« antwortete ich stolz lächelnd.

Sie zuckte nur mit den Schultern, wünschte mir 'Viel Spaß und Glück', bevor sie wieder zu Yoongi ging und sich zu ihm auf's Bett warf. Die Zwei waren schon etwas weiter als Namjoon und ich, aber das auch nur, weil Yoongi nicht schüchtern war und ihr direkt die Liebe gestanden hatte. Oder es lag einfach daran, dass Namjoon mich nicht liebte.

Kurz klopfte ich mir wieder auf die Schulter, um mich selbst zu loben, meine Stimmung immer wieder zerstören zu können.

Doch sie hebte sich wieder, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte und dann ein 'Können wir?' wahrnahm. Ich nickte nur und öffnete die Tür.

---

»Und wie soll ich deiner Meinung nach da hoch kommen?« fragte ich und blickte zum Zaun, der sich vor uns erstreckte.
»Da gibt es etwas, dass nennt sich klettern. Aber das kennst du ja nicht, schließlich machst du kein Sport.«
»Ha ha ha. Hast mal wieder deine lustigen Sekunden, huh?« die Augen verdrehend lief ich einen Schritt nach vorne und sah nach oben.

Ich setzte einen Fuß in die Lücke des Zaunes und zog mich mit den Händen etwas nach oben. Plötzlich werde ich von unten gepackt und hochgehoben. Namjoon hatte mich auf seine Schultern genommen und da er, so wie ich, nicht wirklich klein waren, konnte ich mich jetzt ganz einfach hoch ziehen und auf der anderen Seite runterspringen.

Oneshots [BTS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt