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Der Junge hielt es für das beste Beker zu gehorchen. Er hielt vor einer massiven Tür und stieß den Jungen hinein. Leicht wankend sah er sich um. In dem Raum waren viele Tische, doch nur einer der Tische war besetzt. Sechs Jungen saßen schweigend am Tisch, alle mit der selben grauen Hose, die auch der Junge angehatte. Doch dazu trugen sie Shirts in unterschiedlichen Farben. Der Junge mit dem grünen Shirt drehte sich um. Er hatte fast schwarze Haut, lockige schwarze Haare und unglaublich blaue Augen. Er sah den Jungen traurig an.
"Hey, ich bin Five" sagte er und rutschte ein wenig zur Seite, damit der Junge sich setzen konnte. "Du musst Seven sein, richtig?"
Entsetzt sah er Five an.
"Man Five sei leise!" Zischte ein Junge im gelben Shirt. "Du weißt doch, dass du nich mit ihm reden sollst"
Five schien sich zu besinnen und wandte sich wieder seinem Essen zu. Nach wenigen Minuten kam Caren mit einem Tablet. Sie stellte es vor mir ab und drehte sich dann zu Five.
"Five, Mitkommen!" Sagte sie kalt.
Er erschrak und sein Blick wurde mit Angst gefüllt. Kaum war er aufgestanden wurde er von Caren gepackt und unsanft hinausgezerrt. Entsetzt sah der Junge Caren und Five nach. Die Anderen schienen keine Notiz von dem eben Geschehenen zu nehmen. Im Gegenteil, sie aßen stumm weiter, als wäre nichts gewesen.
"Wo bringt sie ihn hin?"
Niemand antwortete.

Beker holte ihn wieder ab. Doch diesmal brachte er ihn in einen Raum mit zwei Betten, Schränken und Tischen.
"Willkommen Zuhause, Seven" grinste Beker hämisch, bevor er den Raum verließ.
Der Junge setzte sich auf das untere Bett, auf dem oberen lag bereits eine Decke und ein Kissen.
'seven? Was soll das? Wieso bin ich hier?'
Auf einmal fielen ihm Bekers erste Worte ein.
"Experiment 748, am 859 Tag der Wende im Jahr 7432"
Was hatte das zu bedeuten? Was war an der wende passiert? Wenn er schon der 748ste war, warum waren es dann nur sechs Jungen gewesen?
Wieder versuchte er daran zu denken, was vor seinem Erwachen in dem dunklen Raum passiert war. Wieder diese unerträglichen Schmerzen. Auf einmal ging die Tür auf und ein Junge wurde herein gestoßen. Er trug ein blaues Shirt. Kurz steckte ein Mann das Gesicht zur Tür herein und ging dann schnell. Sein Schritte halten auf dem Boden vor der Tür. Der Junge sah ihn nicht an, sondern drehte sich um und verschwand ihm Bad. Auf einmal hörte der Junge einen Schrei. Einen grauenvollen Schrei, als würde jemand gefoltert werden.
Er zuckte zusammen.
Der Junge mit dem blauen Shirt kam aus dem Bad.
"Hi. Ich bin Six." Er gab ihm die Hand.
"Ähm... " Begann der Junge.
"Ich weiß, was du sagen willst. Dein Name ist Seven"
'seven?'
"Warum Seven?"
"Sie entführen Anfang eines neuen Hunderttage Jubiläums immer hundert Jugendliche und verabreichen ihnen ein Heilmittel. Nur einer überlebt die Spritze"
Six kletterte auf sein Bett und der Junge stand auf um ihn weiter ansehen zu können.
"Deshalb sind wir auch nur 8 und nicht 800"
"Aber warum dann Seven und nicht Eight?"
"Es gibt noch A" der Junge schüttelte den Kopf. "Er war der erste. Ich glaube Experiment 12. Übler Typ. Sitz ständig auf der Iso"
"Iso?" unterbrach in Seven.
"Isolationsstation" murmelte er. "Aber egal. Leg dich lieber nicht mit ihm an. Der macht Hackfleisch aus dir"
"Aber warum heißt er A und nicht Zero?"
"Früher wurden die Experimente nach Buchstaben benannt. Kurz nach der Wende"
"Entschuldige, aber was war den an der Wende?"
"Du kannst dich nicht erinnern?"
Seven schüttelte irritiert den Kopf.
"Es kommt selten vor, dass sich jemand an nichts erinnern kann. Three kann sich auch nicht erinnern.  An der Wende kamen die Solac. Sie haben alles zerstört. Alles übernommen. Jeden getötet, der sich ihnen in den Weg gestellt hat."
"Moment" unterbrach er Six. "Du willst mir erzählen, dass Aliens unseren Planeten übernommen haben" er lachte ungläubig.
Six schüttelte ernst den Kopf.
"Die Solac waren ein Experiment. Es ist grauenvoll gescheitert."
"A-aber" Seven wurde nervös. "Warum entführen sie uns dann?"
Six schüttelte den Kopf.
"Keine Ahnung. Four und Five denken, dass sie uns das Heilmittel spritzen um uns vor den Solac zu schützen. Um so eine Art Armee aufzustellen, damit wir sie Solac stürzen."
"Aber wogegen soll das Heilmittel wirken?"
"Alter, du weißt ja garnichts mehr!" Six sah ihn ungläubig an. "Wenn die Solac dich berühren übertragen sie eine Art Virus auf dich. Er zerfrisst doch von innen ohne, dass du es merkst"
Seven sah ihn geschockt an.
"Aber warum überlebt immer nur einer?"
"Das weiß niemand"
Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Beker kam herein. Er packte, den immer noch Stehenden Seven an der Schulter und riss ihn zurück.
"Hab ich nicht gesagt es geht dich nichts an!" Brüllte er und verpasste ihm eine Ohrfeige.
Ein anderer Mann kam herein und zerrte Six hinaus, der sich zu Sevens Verwunderung nicht wehrte.
"Glaub mir. Noch ein Fehler und du wirst dir wünschen, du wärst nie geboren worden!" Er warf Seven zu Boden und trat ihm fest in die Rippen, die vom Vortag noch brannten.
Beker verließ den Raum und der Mann stieß Six wieder hinein.

"Im Schrank sind übrigens T-shirts für dich" murmelte Six als er Sevens Prellungen mit kühlen Tüchern versorgt hatte.

748 HapinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt