Kapitel 3

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Ich finde mich in einem Flughafen in der Sowjetunion, welche (wie ich gerade erfahren habe) jetzt Russland heißt, wieder. Alles hier sieht völlig anders aus als damals. Natürlich gab es damals Flugzeuge, diese waren jedoch sicherlich nicht so innovativ und modern wie die jetzigen. "Wohin gehen wir?", frage ich Agent Warren. Uns begleiten einige Männer, sie sind in Anzügen und tragen eine Waffe bei sich. Würde ich es wollen, könnte ich sie alle mit einer kleinen Handbewegung auslöschen, doch ich will, dass sie mir erzählen, was hier los ist. "Wir fliegen nach New York", klärt der Agent mich auf und ich nicke. Meine Heimat.

Wir landen am New Yorker Flughafen und fahren in einem Auto zu einem Wolkenkratzer. Mit einem Aufzug fahren wir bis zur obersten Etage. "Ist alles etwas anders, als Sie es in Erinnerung haben, hm?", fragt Agent Warren. Ich nicke. "In der Tat." Wir betreten einen großen Raum, eine Art Konferenzraum. "Also-", beginnt er, doch ich unterbreche ihn. "Bevor Sie reden, lassen Sie mich Ihnen eine Frage stellen." Er nickt. "Sicher."-"Was ist mit den anderen Projekten, aber vor allem, was ist mit Projekt 213?", frage ich. "Oh", entgegnet er betrübt, "ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie das einzige der zwei Projekt sind, die überlebt haben. Das Projekt Super Soldier sollte verlagert werden und die Projekte woanders hingebracht werden, doch es gab einen Unfall, das Flugzeug ist explodiert. Sie haben nur überlebt, weil Sie vergessen wurden. Es tut mir leid." Ich versuche den Schmerz zu unterdrücken, der durch meine Adern fließt und nicke nur kaum merklich. "Also, kommen wir zum Geschäft. Ich möchte Ihnen jemanden vorstellen, Victoria." Er führt mich weiter durch die Etage bis hin zu einem verschlossenen Raum. "Darf ich vorstellen? Der Winter Soldier, das andere überlebende Super Soldier Projekt."

Ein Mann mit einem Metallarm sitzt auf einem Bett in diesem Raum und schaut bei der Stimme von Agent Warren auf

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Ein Mann mit einem Metallarm sitzt auf einem Bett in diesem Raum und schaut bei der Stimme von Agent Warren auf. Seine Haare sind etwa schulterlang. "Er ist unser ganzer Stolz. Ich hoffe, sie sind bereit, mit ihm zusammen zu arbeiten." Ich sehe ihn verwirrt an. "Was meinen Sie? Ich habe bis jetzt immer alleine gearbeitet!"-"Haben Sie dem etwas entgegenzusetzen?", fragt er. "Und ob ich das habe! Denken Sie, nur weil Sie jetzt hier antanzen und mich nach Amerika gebracht haben, machen Sie mich zu Ihrem Schoßhündchen? Denn, wenn das Ihr Gedanke ist, dann können Sie lange darauf warten!", schreie ich ihn an, kochend vor Wut.

Er verengt seine Augen zu Schlitzen. "Ich dachte, Sie würden Gehorsam leisten und sich kooperativ verhalten, doch anscheinend stimmen Ihre Akte. Bilden Sie sich nichts ein, nur weil Sie im der Vergangenheit Widerstand geleistet haben, denn hier werde ich nicht so sanft mit Ihnen sein!", droht er. Ich forme mit meinen Händen einen Feuerball und will mich auf ihn stürzen, doch Winter Soldier ist schneller und legt mich mit einer kleinen Bewegung um. Schnell bin ich wieder auf den Beinen und schlage mit meiner zur Faust geballten Hand zu, doch er wehrt jede meiner Attacken geschickt ab.

Ich versuche es anders und trete ihm in die Seite. Überrascht hält er inne und schaut mich grimmig an. Ich schaue mich unauffällig um. Hinter ihm steht ein Tisch, auf welchem eine Pistole liegt. Wenn ich es schlau anstelle, kann ich sie mir schnappen und dann bin ich hier raus. Wir kämpfen weiter und drehen und dabei so, dass ich mit dem Rücken zu dem Tisch stehe. Ich taste mit einer Hand danach und zücke sie, um sie auf den Winter Soldier zu richten, welcher dasselbe mit seiner Waffe tut, nur auf mich. Agent Warren klatscht.

"Ich bin begeistert. Also, jetzt wo ihr gezeigt habt, was ihr könnt, schlage ich vor, wir kommen zum wichtigen Teil." Mit einer flinken Bewegung entsichere ich die Waffe und halte sie direkt an seinen Kopf.

"Und ich schlage vor, dass Sie Ihr verdammtes Maul halten, sonst puste ich Ihnen Ihr mickriges Hirn weg

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"Und ich schlage vor, dass Sie Ihr verdammtes Maul halten, sonst puste ich Ihnen Ihr mickriges Hirn weg."

Ich merke nicht, wie sich von hinten der Winter Soldier nähert und mich gekonnt entwaffnet, nur um anschließend seine Waffe auf mich zu richten. Verstärkung kommt in das Zimmer gestürmt und packt mich am Arm, um mich rauszuzerren. "Das hier ist noch nicht vorbei", zische ich in die Richtung der beiden, während ich aus dem Zimmer in ein anderes gebracht werde.

Ich stehe in der Mitte meines verschlossenen Zimmers und überlege, wie zum Teufel ich hier rauskomme. Schließlich lege ich mich ins Bett. Trotz des langen Schlafes bin ich müde. Ich werde von einem Klopfen aufgeweckt. Einen Moment lang weiß ich nicht, wo ich bin, bis mir alles wieder in den Sinn kommt. Ich lasse mich wieder auf mein Bett fallen. Als es erneut klopft, richte ich mich auf. "Ja?" Ein Mann im schwarzen Anzug kommt herein. "Agent Warren erwartet Sie."-"Er kann lange warten", antwortete ich lächelnd. "Ma'am-" Ich stehe auf.

"Jaja, ist ja gut. Ihr seid aber auch alle spaßbefreit." Er legt ein paar Klamotten auf meinen Nachttisch und wartet vor der Tür auf mich. Ich beschließe, diese anzuziehen, immerhin habe ich meine für ein paar Jährchen getragen. Ich trage nun eine enge Jeanshose und eine schwarze Bluse, dazu ein paar Sportschuhe. Ich trete aus der Tür, wo der Agent auf mich wartet. "Und, wer sind Sie?", frage ich ihn auf dem Weg zu Agent Warren. "Agent Sheppard, Miss." Ich nicke nur. "Und sind sie eher so bad cop oder good cop?" Er schaut mich verwirrt an. "Ähm, Verzeihung, ich-"

"Vergiss es, war nur ein Spaß. Ich sehe natürlich sofort, dass du ein böser Junge bist." Ich zwinkere ihm zu und er wird rot. "Wir sind da", sagt er und zeigt auf die Tür vor uns, "Mr. Warren wird Sie in seinem Büro erwarten." Ich nicke nur und betrete das Zimmer ohne zu Klopfen. "Lange nicht gesehen", äußere ich sarkastisch und mein Gegenüber schaut auf. "Bitte, setzen Sie sich doch." Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Gar keine Angst, dass ich Sie umbringe?" Er schüttelte leicht lächelnd den Kopf. "Hätten Sie mich umbringen wollen, so hätten Sie das längst getan."

Ich setze mich auf den Stuhl gegenüber von Agent Warren. "Also, denken Sie, wir können verhandeln, ohne, dass Sie alles hier in Feuer und Flammen setzen?"-"Ich weiß nicht, kommt darauf an, ob es mir gefällt, was Sie sagen", antworte ich ernst. Er lacht. "Warum lachen Sie? Das war kein Witz." Er verstummt und räuspert sich. "Also, ich möchte, dass Sie für uns arbeiten. Sie waren zusammen mit dem Winter Soldier unser erfolgreichstes Projekt. Sie sind die besten in Ihrem Job." Ich nicke langsam. "Ich verspreche Ihnen, dass wir Sie schützen und Sie bezahlen. Alles was Sie dafür tun müssen, ist, Ihre Aufträge zu erfüllen." Ich lächle. "Lassen Sie mich nur machen."

"Da gäbe es noch eine kleine Sache", sagt Agent Warren, kurz bevor ich zur Tür rausgehe. "Die wäre?", frage ich. "Sie wissen zu viel." In dem Moment kommen mehrere Männer in das Zimmer und packen mich. Ich wehre mich, doch einer der Männer schlägt mir gegen den Solarplexus und ich klappe zusammen. Als ich wieder zu Bewusstsein finde, liege ich auf einer Liege, neben mir die MSM. Ich versuche, mich zu lösen, doch ich habe Fesseln an meinen Armen und Beinen. Ich versuche, etwas zu sagen, doch auch für mein Schweigen wurde gesorgt.

"Tut mir wirklich Leid, Victoria. Aber mach dir nichts draus, du erinnerst dich gleich eh nicht mehr daran", höre ich die Stimme von Agent Warren, bevor ich unglaublich Schmerz fühle. Ich schreie, doch es wird nur schlimmer. Und dann wird alles schwarz.

Fiery Challenge - Captain America Fanfiction *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt