Kapitel 8

249 14 14
                                    

Am nächsten Morgen wachte ich sehr früh auf. Viel zu früh um genauer zu sein. Aber so bequem wie die Couch auch ausgesehen hatte, nach der ersten Nacht konnte ich mit Sicherheit behaupten, dass die Sitze im Bus bequemer waren.

Da ich nicht wusste was ich machen sollte, nach meinem Besuch im Bad, beschloss ich einfach Frühstück zu machen.

Wobei einfach der falsche Ausdruck dafür war. Till hatte nämlich in seiner Küche nicht wirklich viele Sachen zum Frühstücken.

Nach langer Suche, fand ich zwei Eier, welche ich aufschlagen konnte um Rührei zu machen. Aber jeder der schon einmal Rührei gemacht hatte weiß, dass man aus zwei Eier nicht wirklich viel Rührei herausbekam.

Toast hatte er noch zwei Scheiben und so musste ich mich mit einem Toast und einem Rührei begnügen.

Da konnte ich nur sagen, ein hoch auf die Kaffeemaschine. Nach zwei Tassen schwarzen Kaffee war ich überglücklich.

Es dauerte ewig bis Till aufwachte. Um genauer zu sein, wusste ich gar nicht wann er aufstand, da ich nicht mehr in der Wohnung war.

Ich hatte ihm eine Nachricht hinterlassen, welche ihm Bescheid gab, dass ich in die Stadt gegangen war um etwas zu bummeln.

Ich brauchte nämlich dringendst Schuhe und anderen Kleidung als nur die Sachen, die ich am Leibe hatte.

Das Problem war nur, dass ich mich beim herfahren so auf den Verkehr konzentrieren musste, dass ich keinen Plan hatte wohin ich musste.

So stand ich also vor dem Haus und zählte aus. Ähne Mähne Mu und drauß bist du. Ok, auf nach links.

Ach verdammt ich meinte rechts. Meine links rechts Schwäche immer. Ich machte mich also auf den Weg nach rechts in die Stadt.

Und hatte dabei verdammt viel Glück, denn nach rechts ging es wirklich in die Stadt. Nach zirka 15 Minuten zu Fuß, passierte ich die Ersten Geschäfte.

Essen. Ich hielt beim ersten Bäcker den ich finden konnte und kaufte mir ein Croissant mit einem Milchkaffee dazu.

Nein, ich habe mich nicht verschrieben, es war wirklich ein Milchkaffee. Milchkaffee mit Zucker. Jap, richtig gelesen.

Also, ich setzte mich mit meinem zweiten Frühstück, ein Hoch auf alle Hobbitse der Welt, vor die Bäckerei und genoss die Morgensonne.

Obwohl, es war eher die Mittagssonne, es war immerhin schon halb 12. Wie auch immer, ich genoss die Sonne.

Bis die Stille durch das Klingeln meines Handys unterbrochen wurde. Ich kramte in meiner Tasche und fand schließlich das laute Ding.

Etwas verwirrt blickte ich auf die Nummer nieder, welche ich nicht kannte, bevor ich abhob.
„Hallo?", fragte ich.

„Wo bist du denn?", hörte ich Tills Stimme und musste grinsen. Ich hatte ihm meine Nummer hinterlassen.

„In der Stadt bei einer Bäckerei", antwortete ich ihm und gab ihm den Namen durch. Er sagte ich sollte warten, er würde sofort kommen.

Also wartete ich mit meinem Kaffee. Und ich wartete nicht einmal lange, denn er kam schneller als gedacht.

„Bist du jetzt gelaufen?", begrüßte ich ihn und erhob mich. Mein Kaffee war leer und bezahlt hatte ich auch schon.

„Nein, aber ich glaube ich kenne schnellere Wege als du", erwiederte er grinsend und setzte sich in Bewegung.

„Wenn du willst, kann ich dir eine Stadtführung geben", bot er an und ich stimmte nur allzu gerne zu.

Wild & FreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt