Kapitel 4

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P.o.V Ardy (14 Jahre alt) (Bei Ardy 'zuhause')

Ich schloss die Tür auf. „Bin wieder da", rief ich durch das Haus. Kaum waren die Worte verhallt, stand mein Vater schon mit von wutverzerrtem Gesicht im Flur. „Wo warst du?", fragte er gezwungen ruhig. Ich zog mir in aller Ruhe meine Schuhe aus. „Spazieren", antwortete ich meinem 'Vater'. „Haben wir nicht ausgemacht, dass du nach der Schule sofort nach Hause kommst ?!", fragte er weiter. „Kann sein", antwortete ich ihm.

Gedanken verloren auf dem Weg nach Hause hatte ich einen Entschluss gefasst: Ich werde weg laufen in ein Heim und dann zur Polizei gehen. „Und was war das heute morgen?" fragte er, schon etwas gereizter. „Was meinst du?" stellte ich mich unschuldig. „Du hast heute morgen Fleisch aus MEINEM Kühlschrank genommen! Wofür?", klärte er mich auf. „Geht dich nichts an", gab ich zurück und sah desinteressiert aus dem Fenster.

„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, ICH BIN DEIN VATER! SIEH MICH GEFÄLLIGST AN WENN ICH MIT DIR REDE UND HAB EIN BISSCHEN RESPEKT", schrie er mich an. Ich sah ihn an und lachte: „Ha du mein Vater? Glaubst du doch selber nicht, weißt du überhaupt was es bedeutet ein Vater zu sein? Ich glaube nicht", warf ich ihm mitten ins Gesicht.

In seinen Augen flackerte Entsetzten, gemischt mit blanker Wut, auf. „Ardy, es reicht" hörte ich plötzlich die sanfte Stimme meiner Mutter. Sie tauchte hinter meinem Vater auf und ihr Anblick machte mich wie immer wütend und traurig zugleich: In ihrem Gesicht zeichneten sich blaue Flecken und Blutergüsse ab. Ältere und Neuere aber alle sehr groß und dunkel. „Hab ich dir nicht gesagt du sollst oben bleiben!?" fragte mein Vater betont ruhig meine Mutter.

„Ich weiß. Es tut mir auch Leid, aber ich wollte Ardy mal wieder sehen", entschuldigte sie sich leise und ängstlich, den Blick zu Boden gerichtet „Geh wieder hoch", sagte mein Vater streng zu meiner Mutter. Ich musste mich beherrschen, ihn nicht anzuschreien. Meine Mutter hob ihren Kopf leicht und lächelte mich traurig an, als sie plötzlich ein Schlag mitten ins Gesicht traf. „GEH WIEDER HOCH" schrie mein Vater.

Meine Mutter rannte sofort hoch und verschwand im Flur. "Und du gehst auch in dein Zimmer", meinte er und zeigte auf die dunkle Holztür fast am Ende des Flurs. Ich traf eine Entscheidung: „Nein." Ich wollte mich endlich wehren. „WAS?" schrie mein 'Vater' wütend. „Nein", sagte ich etwas lauter. "Hast du was an den Ohren? Geh in dein Zimmer!" meinte mein Zeuger nur und zeigte auf mein Zimmer. Ich lief ohne ein weiteres Wort in meine Räumlichkeit und schloss die Tür hinter mir.

Danach zog ich eine große Tasche unter meinem Bett hervor. Schnell warf ich meinen gesamten Besitz hinein. Ich besaß ja nicht viel. Vorsichtig öffnete ich meine Zimmertür und lunzte in den Flur. Niemand zu sehen. Alles war still und nichts deutete darauf hin das mein Vater eben noch meine Mutter geschlagen hatte. Es sah aus wie ein ganz normaler Flur. War es aber nicht. Ich schlich mich in die Küche und nahm mir ein bisschen Essen aus dem Kühlschrank.

Ich verließ die Küche wieder und schlich zur Tür, öffnete sie und schlug sie mit voller Wucht hinter mir zu. Sofort rannte ich los. Weg vom Haus. Weg von meinem Vater. Weg von meinem Leben. Ich rannte und rannte. Und ich lächelte. Mein erstes ehrliches Lächeln nach langer Zeit

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Ok. Ganz ehrlich: Ich hasse dieses Kapitel jetzt XD Die schreibweise ist einfach schrecklich. Ich bin so froh das ich mich verbessert hab.

Eigentlich wollte ich von der Story wirklich jeden Tag ein Kapitel hochladen aber irgendwie schaff ich sowas einfach nie ^^'

Welpe | Mini Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt