Kapitel 5

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P.o.V Ardy (16 Jahre alt)



Mittlerweile waren 2 Jahre vergangen seit ich von Zuhause abgehauen bin und alles der Polizei erzählt hab. Sie haben das Haus gestürmt, meinen Vater festgenommen und meine Mutter, da sie schwer verletzt war, ins Krankenhaus gebracht. Wo sie leider an ihren schweren, vor allem inneren Verletzungen, starb. Der Arzt hatte mir auch erzählt, dass sie eigentlich schon hätte tot sein müssen, doch irgendwie hatte sie trotzdem überlebt.

Zurzeit lebte ich in einem Heim, dort waren auch einige die etwas Ähnliches durchgemacht hatten. Zum Beispiel Simon. Er war mein bester Freund. Meinen Schulabschluss hatte ich jetzt auch in der Tasche und nun saß ich auf einer Wiese mitten im Wald und starrte in den Himmel. Ich beobachtete die Wolken, die ihre Form ununterbrochen änderten, während sie frei über den Himmel zogen.

Ein Rascheln ließ mich meinen Blick von den Wolken abwenden. Ich setzte mich auf und sah mich um. Das hohe Gras vor mir setzte sich in Bewegung und ein relativ großer, dunkelblonder Hund trat aus dem Gras. Seine eisblauen Augen fixierten mich und ich erwiderte den Blick des Hundes. Plötzlich bellte er und ich erschreckte mich so, dass ich heftig zusammenzuckte.

Als ich mich von meinem Schreck erholt hatte, musterte ich ihn. Sein Fell war relativ lang, konnte seine Rippen aber nicht verdecken, die mehr als deutlich heraus stachen. Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Er trat zuerst einen Schritt zurück doch dann trat er vor und schnupperte an meiner Hand.

Als er sich anscheinend sicher war, dass ich ihm nichts tun werde, leckte er meine Hand ab. Ich lächelte und entzog ihm meine Hand dann, um sie auf seinen Kopf zu legen und ihn zu streicheln. Er schloss seine Augen und schien die Berührung sichtlich zu genießen. Ich verlagerte die Krauleinheit zum Hals. Es war ein Versuch nach einem Halsband oder Ähnlichem zu tasten, doch ich fand nichts. Nach einer Weile ließ ich von ihm ab und er bellte mich enttäuscht an.

Ich musste jetzt zurück ins heim doch ich wollte ihn hier nicht allein lassen. Also entschied ich mich etwas auszuprobieren. Ich stand auf und lief ein paar Meter weiter. Er folgte mir ohne eine Aufforderungen und setzte sich neben mich als ich stehen blieb. Also lief ich nun weiter und siehe da: Er folgte mir. Lief brav neben mir her. Ich begab mich auf dem schnellsten Weg zum Heim.

Als es in Sichtweite kam, bog ich in eine kleine Seitenstraße ab und lief mit dem Hund hinter den Häusern lang. Hinter dem Kinderheim war ein altes, zerfallenes Haus, wo ich den Hund hinbrachte. „Bleibst du hier mein Freund?", fragte ich ihn. Zwar wusste ich nicht, ob er mich verstand, doch er setzte sich hin und schaute mich abwartend an.

Ich trat einen Schritt zurück. Er machte Anstalten aufzustehen, doch ich hob die Hand. „Bleib", sagte ich klar und deutlich worauf er sich wieder setzte. „Ich guck mal, ob ich dir etwas Essen besorgen kann", meinte ich und lief rückwärts aus dem Raum. Er blieb brav sitzen.

Ich schlich mich also ins Heim und ging in die Küche, wo ich den Kühlschrank öffnete und schnell den Inhalt überflog. Ganz unten entdeckte ich ein Stück Fleisch, das ich schnell aus dem Kühlschrank nahm und die Tür zu machte.

„Ardy?", hörte ich da die Stimme der Küchenhilfe, auf die übrigens Simon ein Auge geworfen hatte. „Was machst du da?", verlangte sie zu wissen. Ich drehte mich langsam um. Sie sah das Fleischstück in meiner Hand und musterte mich jetzt verwirrt. Dann Seufzte sie auf.

„Los verschwinde schon, ich vertraue dir mal", meinte Caty. „Danke", erwiderte ich erleichtert. Caty zeigte auf die Tür. „Geh jetzt, bevor ich es mir anders überlege." Ich nickte und verschwand schnell durch die hellgraue Tür.

Ich kletterte wieder durch das Loch im alten Holzzaun und lief mit schnellen Schritten wieder in das alte Haus. Als ich den Raum betrat, sah der Hund sofort auf aber blieb liegen. Ich lief zu ihm und hielt im das Fleisch vor die Nase. Er schnupperte prüfend daran, bevor er anfing es zu verspeisen.

„Wo kommst du nur her?", fragte ich den fressenden Hund vor mir, auch wenn ich wusste, dass er mir keine Antwort geben würde. Aber er sah von seinem Fressen auf. Ich musterte seine Augen, sie strahlten in einem eisblau und waren dennoch so warm. Er wand seine Aufmerksamkeit wieder seinem Essen zu.

Ich drehte meinen Kopf zu einem der zerbrochenen Fenster und sah in denn sich dunkler färbenden Himmel. Als er fertig gegessen hatte bellte er mich kurz an. Ich wand meinen Blick vom Himmel ab und stand auf worauf er es mir gleicht tat. „Tut mir leid aber du musst hier bleiben ich kann dich nicht mitnehmen", sagte ich klar zu dem vor mit stehenden Hund. Er setzte sich. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihn leicht. „Brav" flüsterte ich und wandt mich dann langsam von ihm ab...

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Ist das möglich? Ein Kapitel? Ja, es ist ein Kapitel!

Ich baller jetzt die zwei anderen Kapitel auch noch raus dann hätte ich zumindest eine fertige Geschichte.

Falls die story hier überhaupt jemand liest...

Welpe | Mini Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt