1- Gerade noch so am Ziel

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Ich lag auf dem Boden im Wald bei Forks. Starker Schüttelfrost ließ mich am ganzen Körper zittern und Schmerzen durchfuhren mein Bein, als ich mich aufrichten wollte. Ich musste es schaffen. So weit war ich schon gekommen. Das kurze Stück , das noch vor mir lag, musste ich jetzt auch noch schaffen. Doch als ich gerade den Kopf vom Boden heben wollte, stach und pochte es in meinem Kopf, sodass ich mich stöhnend wieder ins Gras sinken ließ.

Das durfte doch nicht wahr sein. So kurz vor dem Ziel. Hätte die Krippe nicht warten können, bis ich bei den Cullens angekommen war? Ich war so müde und schlapp, dass ich kaum noch die Augen offen halten konnte. Ich kämpfte gegen die schweren Augenlider an, doch als ein Schmerz durch meinen Körper fuhr, gab ich auf und ließ sie zufallen. Dunkelheit umgab mich und ich sank in einen Fiebertraum.

Ein starker Schmerz in meinem Bein riss mich aus dem Schlaf und ich schrie auf. Mein Kopf hämmerte und Schweißperlen liefen mir die Stirn herab.

Da hörte ich Schritte. Ein normaler Mensch hätte sie gewiss nicht gehört, so leise waren sie, doch meine Ohren vernahmen sie. Es waren keine menschlichen Schritte, dafür waren sie zu schnell, sicher und leise. Es waren die Schritte eines Vampirs. Er hatte vermutlich meinen Schrei gehört. Angst stieg in mir auf. Was wenn es niemand von den Cullens war, sondern jemand der auf der Jagt war? Durch meine Adern fließt Blut. Er würde sicher nicht zögern und sich auf mich stürzen und ich würde mich nicht ein mal wehren können.

Doch da trat jemand aus den Bäumen. Ein Vampir, das war klar ersichtlich. Er sah jung aus, blond und schöner als ein Mensch es je sein könnte. Seine blasse Haut leuchtete, vom Mond angestrahlt, in der Dunkelheit. Als er mich sah blieb er kurz stehen, doch dann kam er schnell auf mich zu und kniete sich neben mich.

„Amalia?",fragte er ungläubig.

„Carlisle",sagte ich mit schwacher, rauer Stimme. Carlisle legte mir eine Hand auf die Stirn.

„Du bist glühend heiß. Ich bring dich schnell in unser Haus und untersuche dich. Du brauchst dringend ruhe." Mit diesen Worten hob er mich vorsichtig hoch. Als mein verletztes und schmerzendes Bein angehoben wurde und einknickte, durchzuckte mich ein heftiger Schmerz und ich stöhnte auf. Ich hing zitternd in seinen kalten harten Armen und er hielt mich ohne jede Anstrengung. Der Weg zum Haus der Cullens war nicht mehr weit, doch mir kam er nahezu endlos vor, da mich die Schmerzen weiterhin quälten. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir am Haus an.

Bitte schreibt mir in die Kommentare wie ihr meine Fan-fiction findet.

Biss zur wiedervereinung [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt