Kapitel 21

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POV JIMIN

Ich wusste nicht, dass auch unsere Kräfte gewachsen waren. Das lag an der langen Zeit, die wir schon auf  dieser Welt waren und an dieser ganz besonderen Version von Taehyung. Er war haargenau so wie in seinem ersten, menschlichen Leben. Über die anderen Leben hatte er sich immer etwas verändert, aber jetzt war er wieder er. Ich würde das alles erst erkennen, wenn wir dazu bereit waren, den Fluch zu beenden...

Ich hörte, wie Tae ins Wohnzimmer kam und mich in mitten von Büchern fand.
"Morgen. Was wird das denn?" fragte er verschlafen und rieb sich die Augen.
"Wir machen uns bereit, den Fluch zu beenden. Wenn wir wieder zu Hause sind, müssen wir bereit sein!" antwortete ich. Tae war sofort hellwach.
"Ich habe gehofft, dass du so etwas sagst. Ich fange auch gleich an" sagte er und ging in die Küche, um sich Kaffee zu machen. Dann zog er sich um, gab mir ein paar Küsse zur Motivation und setzte sich zu mir auf den Boden, um die Tarotkarten zu legen.

POV TAEHYUNG

Ich schloss die Augen und hörte auf die Stimmen. Sie sangen fast. Mit den Fingerspitzen fuhr ich über das alte Papier. Dann mischte ich sie. Die Stimmen wurden lauter, als ob ich sie aufladen würde. Ich legte sie aus und öffnete die Augen.

Alles endet, wo es begonnen hat, ist aber nicht das Ende...

Die Karten redeten wie immer in Rätseln. Ich runzelte die Stirn und legte sie immer und immer wieder aus. Es kamen immer die selben Karten und die selbe Prophezeiung. Jimin blickte von seinen Büchern auf.
"Was ist? Was sagen sie?"
"Wo hat Jungkook eigentlich verflucht?"
"Das war in der Nähe von Incheon. Warum?"
"Dort ist der Ort, an dem wir es beenden müssen. Woanders wird es nicht funktionieren" sagte ich fest überzeugt.
"Mmh, den genauen Punkt weiß ich zwar nicht mehr, aber ich weiß ungefähr, wo alles passiert ist".

Wir bereiteten uns die ganze Woche auf unsere Rückkehr vor. Jimin ging in einige Geschäfte, um ein paar Kräuter zu besorgen, die Yoongi schwächen könnten. Gegen Jungkook hatten wir nichts in der Hand, bei ihm mussten wir uns auf unsere Fähigkeiten verlassen. Morgen ging unser Flug nach Hause. Ich stand gerade am Strand und sah mir die Sterne an. Sie standen irgendwie ungewöhnlich...
Das war ein Zeichen. Es war Zeit, diese Zeitschleife aufzulösen...

Jimin trat zu mir und legte einen Arm um meine Taille. Er zog mich zu sich und küsste meine Schlüsselbeine. Ich legte den Kopf zurück und überließ ihm meinen Körper. Er zog mir mein Shirt über den Kopf und fuhr mit seinen Fingern über meine Schultern, meine Brust und meinen Bauch zu meiner Hose. Jimin öffnete den Gürtel und zog sie mir aus. Dann zog er sich auch aus und wir setzten uns in den warmen Sand, kurz vorm Wasser. Er drehte mich um und ich stütze meine Hände auf den Boden. Ich spürte etwas Hartes an meinem Hintern und Jimin, der in mich eindrang. Dabei küsste er meinen Rücken und Nacken und verpasste mir einige Knutschflecken. Ich stöhnte laut und drehte mich um. Jetzt konnte ich Chimchim in die Augen sehen, er lächelte dreckig. Ich legte meinen Kopf zurück, er legte seine Hände auf meine Brust. Ich spürte seine Nägel, die über meine Haut kratzten. Ich legte meine Beine um seine Hüfte, während seine Bewegungen imer schneller wurden. Auch er stöhnte laut auf und beugte sich zu mir, um mit der Hand mein Haar festzuhalten und mein Gesicht zu küssen. Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut und kam langsam zum Höhepunkt. Jimin bewegte sich noch schneller und zerwühlte mit seiner Hand den Sand neben uns, weil er sich irgendwo festhalten musste. Der Höhepunkt durchbeutelte uns wie ein Erdbeben. Jimin stieß ein letztes Mal in mich und legte sich dann erschöft neben mich. Ich streckte meine Arme aus und spürte rechts neben mir das kühle Wasser. Jimin lag links neben mir und keuchte noch leise. Ich drehte mich zu ihm und lachte. Er fiel mit ein und wir lagen lachend unter dem Sternenhimmel am Strand.

Am nächsten Morgen fingen wir schon langsam an, die Koffer zu packen. Heute Nacht ging unser Flug nach Hause, dann würden wir noch einen Tag warten und uns nach Incheon aufmachen. Ich war mir sicher, dass wir dort auf Jungkook und Yoongi treffen würden. Jimin gab mir den ganzen Tag Küsse, als wären es die letzten. Ich hoffte nicht...

Am Flugplatz war  die Hölle los. Die Urlaubssaison hatte begonnen. Ich lief, wie immer, in die falsche Richtung und fand mich irgendwann im Parkhaus wieder. Ich wirrte eine ganze Stunde über den Flugplatz und sah einen pinkhaarigen Kopf in der Menge. Jimin erkannte mich auch und drängelte sich zu mir.
"Ich hab dir doch gesagt, du sollst mir nicht immer weglaufen!" schimpfte er wie meine Eomma. Ich lachte verschmitzt und wir gingen Händchen haltend zum Gate. Im Flugzeug war es nicht anders als am Flugplatz. Zwei Babys schriehen um die Wette und vor uns saß ein Pedofieler, der mich den ganzen Flug anstarrte.
In Südkorea auf dem Flugplatz folgte er uns bis zum Ausgang, bis es Jimin zu bunt wurde und ihm eine Standpauke erteilte. Dann ließ er mich in Ruhe. Trotzdem fühlte ich mich, seitdem wir angekommen waren, beobachtet. Natürlich sah ich Yoongi nicht, der uns bis nach Hause folgte...

Am nächsten Morgen packten wir alles, was wir vorbereitet hatten, in eine Tasche und riefen ein Taxi. Ich sah mich ein letztes Mal in der Wohnung um und dachte an meine Mutter. Was hätte sie gesagt, wenn sie noch leben würde? Ich war erleichtert, dass ich ihr nicht alles erklären musste. Das Taxi kam und ich bat Jimin, dass wir noch einmal zum Friedhof zu meiner Mutter fahren könnten. Natürlich willigte er ein.

Auf dem Friehof, am Grab meiner Mutter, hielt er respektvoll einige Meter Abstand von mir. Ich strich mit den Fingern über die Kornblumen, die in den Stein eingemeißelt waren. Es waren ihre Lieblingsblumen gewesen.
"Hallo Eomma" flüsterte ich. "Ich bin's, Taetae. Es könnte sein, dass ich das letzte Mal hier bin" hauchte ich. "Du brauchst dir aber keine Sorgen um mich machen. Ich habe jemanden bei mir, er wird mich beschützen. Sein Name ist Jimin und ich... Ich liebe ihn.  Ich weiß, du wolltest irgenwann Enkel, vielleicht wird ja was draus, wer weiß? Aber ich muss jetzt los, denn wir haben nich eine Aufgabe zu erledigen. Ich hab dich lieb, Eomma!" flüsterte ich, dann gingen Jimin und ich zum Taxi. Wir fuhren in Richtung Incheon, um entweden zu gewinnen oder zu scheitern...

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So, jetzt wirds ernst!
Danke an alle Leser, ich hab auch schon ne neue Idee für eine andere FF, natürlich #Vmin
Bb ~Sophie

The Boy in my Dreams {VMIN}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt